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letzte Änderung 04.09.2009
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Comiczeichner - zu Hause! - DNA fälschen - Fragen an deutsche Politiker - Seejungfrauen

24. August 2009

Comiczeichner mit politischer Botschaft

FRANKFURT (inn) - Der israelische Zeichner David Polonsky wurde durch den Trickfilm "Waltz With Bashir" bekannt, der an den Libanonkrieg im Jahr 1982 erinnert. In der "Frankfurter Rundschau" sprach Polonsky über den Erfolg seines Filmes und über die Gefahr, den Krieg mit zu schönen Bildern zu ästhetisieren.

"Waltz With Bashir", der voriges Jahr in die Kinos kam, handelt von einem israelischen Soldaten, der in den Libanonkrieg zog. Er lief in Cannes und wurde für den Oscar nominiert. Die Filmemacher haben nun auch einen illustrierten Roman, eine "Graphic Novel", daraus gemacht, der im Mai auch in Deutschland erschien.

Er hoffe, dass der typische "jüdische Humor" aus seinen Zeichnungen spreche, sagte Polonsky im Interview mit der deutschen Zeitung. "Ich will die Einsicht rüberbringen, dass wir alle kleine, ärmliche Wesen sind, die nicht alles können oder wissen. Das ist das typisch jüdische Humorverständnis." Der Zeichner, dessen Familie aus der ehemaligen UdSSR stammt, bezeichnet seine eigenen Werke als "eher subtil". Er möge keinen "Holzhammer-Humor". Seine Karikaturen erschienen in Israels großen Zeitungen. Er zeigte "heimlich schwule orthodoxe Juden", betende Discogänger und Waffenhändler. Für ihn gebe es "fast keine Tabus", wenn er über Israel zeichne, sagt Polonsky.

Der Film von ihm und Regisseur Ari Folman kam besser an, als er erwartet hätte, erzählt der Zeichner. "Wir hatten viel stärkere politische Reaktionen erwartet, von Links wie Rechts. Aber die meisten Reaktionen waren unpolitisch - der Film wurde als Kunstwerk begriffen."

Als die Filmemacher die Arbeit für "Waltz With Bashir" begannen, brach gerade der zweite Libanonkrieg aus. "Plötzlich liefen Bilder, wie ich sie malte, wieder im Fernsehen! Da wurde mir schlagartig bewusst, dass ich da einen Krieg zeichne. Und ehe er aufgearbeitet ist, wiederholt sich dieselbe Blödheit von vorn." Für Polonsky, der in Haifa aufwuchs, war der Libanon zwar vertraut, "weil er aussieht wie meine Heimat". Gleichzeit sei es immer "ein anderer Planet", den er als Israeli nicht betreten durfte.

Polonsky hatte Sorge, den Krieg mit seinen Bildern zu ästhetisieren. "Die Hälfte meiner Zeit verbrachte ich damit, wieder und wieder zu prüfen: Glorifiziert die Szene den Krieg? Dem Zeichner in mir missfiel das, denn der will gute Bilder. Aber ich hatte auch einen Vorteil: Filmer und Fotografen müssen objektiv die Wirklichkeit abbilden. Das erwartet bei Zeichnern niemand."

Von: J. Schumacher




Hintergrund

20. August 2009

"Hier seid Ihr zu Hause!"

Jeder kann in Youtube den Rocksänger mit der Kippa sehen, der mit ansteckender Begeisterung singt: "I was born in the USA, I am making Aliya today" – "Ich bin in Amerika geboren, heute wandere ich nach Israel aus". Das Wort Israel kommt in dem englischen Satz zwar nicht vor, aber jedem jüdischen Menschen ist klar, was "Aliya" bedeutet. Der Ausdruck stammt aus dem Hebräischen und bedeutet soviel wie "Aufstieg" oder "Hinaufgehen". Im biblischen Hebräisch steigt man in das Land Israel oder nach Jerusalem immer "hinauf". Wer das Land verlässt oder aus Jerusalem wegzieht, steigt ab.

Obwohl es aus menschlicher Sicht für einen Neueinwanderer oft kein Aufstieg ist, wenn er eine neue Sprache lernen, sich an ein neues Umfeld gewöhnen und eine Arbeit, die oft unter seinem ursprünglichem Berufsniveau liegt, suchen muss. Aus Sicht der Bibel ist ein Umzug nach Israel immer ein Aufstieg.

Im 20. Kapitel des Propheten Hesekiel spricht der Herr: "Ich erhob zur selben Zeit meine Hand zum Schwur, dass ich sie führen würde aus Ägyptenland in ein Land, das ich für sie ausersehen hatte, das von Milch und Honig fließt, ein edles Land vor allen Ländern" (Vers 6). Wer mich kennt, weiß, dass ich beim Anblick von Palmen, Meer und Wüste nicht weich werde. Der Anblick von blühenden Wiesen und grünen Wäldern begeistert mich. Kein Wunder! In den tschechischen Legenden wird erzählt, wie der Urgroßvater Tschech, als er auf dem Berg Říp stand und auf das wunderschöne Tschechien blickte, berührt ausrief: Dies ist das Land, das von Milch und Honig fließt. Vielleicht muss man Abraham zum Vorvater haben, um im Land Israel "das Edle vor allen Ländern" erkennen zu können?!

Vor langer Zeit hat mir eine amerikanische Jüdin, die nach Israel eingewandert ist, erzählt, dass es in Amerika viele Vereine gibt, die Juden auf eine Ausreise nach Israel vorbereiten. Die meisten amerikanischen Juden bereiten sich ein ganzes Leben lang vor, ohne jemals ins verheißene Land zu kommen. So meinte meine Gesprächspartnerin, dass viele Juden in den USA mit einem schlechtem Gewissen leben, in einem permanenten Widerspruch: "Alle Gebote, alles, was wir in Amerika praktiziert haben, ist eine Vorbereitung auf das Leben in Israel: Wir beten in Richtung Jerusalem; unsere Gebete reden von der Sehnsucht nach Jerusalem. Physisch und emotional sind wir mit Jerusalem verbunden", erklärte sie mir.

Im Jahre 1947 schrieb Zippora Borowsky aus Palästina einer Freundin nach New York: "Diejenigen, hinter denen nur verbrannte Brücken sind, haben keine andere Wahl als sich hier anzupassen. Aber den Amerikanern steht der Rückweg offen. Es ist hart, sich durch den Schlamm nach vorne zu quälen, wenn hinter Dir eine asphaltierte Autobahn liegt… In New York Zionist zu sein, ist etwas ganz anderes, als Zionist in Eretz Yisrael zu sein – da geht es nicht um Worte, sondern um Taten. Tatsache ist, dass einfach hier zu sein, eine Bedeutung hat. Ich lerne eine andere Definition von Zionismus, eine andere Definition des Lebens überhaupt."

Den Juden in Amerika geht es gut, und "es gibt dort keinen Antisemitismus", meint David, obwohl er sich daran erinnert, selbst in seiner Kindheit als "Christkiller" – "Christusmörder" beschimpft worden zu sein. Aber "das Quälen durch den Schlamm" und anstrengende Seefahrten gehören heute für amerikanische Neueinwanderer längst der Vergangenheit an. Einen modernen Flughafen, Autobahnen, Wirtschaftswachstum, das alles bietet ihnen der Staat Israel heute. Es gibt sogar Juden, die wegen der Wirtschaftskrise Amerika verlassen und eine sichere Zukunft in Israel suchen. "Die brauchen wir hier aber nicht!", regt sich Robin auf, die hier schon seit dreißig Jahren lebt: "Diese Leute wollen nur die Vorteile für Neueinwanderer genießen und letztendlich ziehen sie doch wieder weg!"

Neueinwanderer, die das Land wieder verlassen haben, nennt man im Hebräischen "Yordim" – "die Absteiger". Interessant ist, das die Bibel den hebräischen Ausdruck "aufsteigen" dem Pharao in den Mund legt, wenn er über die Israeliten sagt: "Sie könnten gegen uns kämpfen und aus dem Lande ausziehen", wörtlich "und aus dem Lande aufsteigen". Normalerweise steigt man auf in ein Land und dann handelt es sich um das Land Israel. Im Fall von Ägypten ist das Verlassen des Landes ein Aufstieg. So hat der Pharao es selbst gesagt (2. Mose 1,10).

Anfang Juli fand in Israel die "Makkabiade" statt, die jüdische Olympiade. Große und kleine Gruppen von jüdischen Sportlern aus 65 Ländern marschierten bei der feierlichen Eröffnung in Ramat Gan ein und trugen stolz die Fahnen ihrer Länder. Darunter war auch die deutsche Nationalflagge. Die Athleten waren begeistert von der Atmosphäre eines Sportereignisses, an dem nur jüdische Menschen teilnahmen. Die israelischen Kommentatoren sprachen nicht nur über die sportlichen Leistungen, sondern auch über Themen wie Holocaust, die Beziehung der verschiedenen Länder zu den Juden und über die "Aliya". Premier Minister Netanjahu begrüßte die Sportler: "Dies ist euer Land. Hier seid Ihr zu Hause. Kommt zurück und werdet ein Teil von uns: 'Make Aliya!'"

Auf die Frage, wie viele Juden heute in den USA leben, gibt es keine eindeutige Antwort. Im Juni 2008 schrieb Professor Ira M. Sheskin in einer demographischen Studie: "Vor mehr als 350 Jahren hat eine Gruppe von 23 Juden aus Recife (Brasilien) vor Verfolgung durch die Portugiesen in New Amsterdam, dem heutigen New York, Zuflucht gesucht… Diese drei und zwanzig sind anscheinend die letzte genaue Zahlangabe von amerikanischen Juden."

Die Zählung der jüdischen Bevölkerung in den USA ist aus mehreren Gründen nicht einfach. Juden müssen sich in Amerika nicht als Juden ausweisen. Außerdem gibt es keine einheitliche Definition dafür, wer eigentlich Jude ist. Nur wer eine jüdische Mutter hat, wird von orthodoxen und konservativen Juden als Jude anerkannt. Reformierte Juden anerkennen aber auch als Juden, wer einen jüdischen Vater hat. Es ist möglich, zum Judentum zu konvertieren. Alle Gruppen sind sich darin einig, dass "ethnische Juden, die Jesus als ihren Messias angenommen haben – die so genannten "Messianischen" – nicht mehr als Juden gelten", erklärt Prof. Sheskin. Soziologen betrachten auch diejenigen Menschen als Juden, die zwar jüdischer Abstammung sind, sich aber selbst nicht für jüdisch halten, weil sie sich dem Atheismus, Agnostizismus oder einer anderen Religion zugewandt haben – wiederum abgesehen von messianischen Juden.

Es wird geschätzt, dass 1,7 bis 2,1 Prozent der Bevölkerung Amerikas Juden sind. Aber fast 40 Prozent der Amerikaner denken, dass 20 Prozent von ihnen Juden seien. Im Jahr 2006 waren im House of Representativs dreißig Juden vertreten. Die jüdischen Amerikaner leben hauptsächlich in zwölf Ballungszentren: New York, Los Angeles, Broward, Washington, Boston, Chicago, San Francisco, Philadelphia, South Palm Beach, West Palm Beach, Atlanta und Miami.

Durch gründliche demographische Studien kommt Prof. Sheskin zu dem Schluss, dass in den USA sechs bis 6,4 Million Juden leben, was die Zahl der in Israel lebenden Juden übersteigt. "Aus den bescheidenen Anfängen von zwanzig Personen im 17. Jahrhundert ist eine amerikanisch-jüdische Bevölkerung gewachsen, die im 20. Jahrhundert die Mehrheit der weltweiten jüdischen Bevölkerung umfasste." Das wird sich wahrscheinlich bald ändern. "Welcher jüdische Demograph hätte 1880 die riesigen Veränderungen des 20. Jahrhunderts vorausgesagt: Das bedeutende Wachstum des jüdischen Volkes nach dem Holocaust und die Umsiedlung der Juden von Europa nach Amerika und Israel, sowie aus den arabischen Ländern nach Israel?"

Vor langer Zeit hatte der Prophet Jeremia den nach Babylon weggeführten Juden ein Wort des Herrn auszurichten: "Baut Häuser und wohnt darin; pflanzt Gärten und esst ihre Früchte; nehmt euch Frauen und zeugt Söhne und Töchter… mehret euch dort, dass ihr nicht weniger werdet. Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum Herrn; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's auch euch wohl… so will ich euch heimsuchen und will mein gnädiges Wort an euch erfüllen, dass ich euch wieder an diesen Ort bringe. Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet" (Jeremia 29,5-7.10-11).

Von: Krista Gerloff



19. August 2009

Wissenschaftler können DNA fälschen

TEL AVIV (inn) - Israelischen Wissenschaftlern ist es gelungen, menschliche DNA künstlich zu erzeugen. Die Experimente bringen die Ansicht, DNA-Proben an Tatorten könnten den Täter eindeutig identifizieren, ins Wanken.

Wie die Tageszeitung "New York Times" berichtet, haben die Israelis gezeigt, dass es möglich ist, in Kriminalfällen Beweise mittels DNA selbst zu produzieren. Die Wissenschaftler konnten Blut- und Speichel-Proben produzieren, die DNA enthielten, die nicht von derselben Person stammte wie der Blut- oder Speichel-Spender. Sie konnten dabei die DNA-Fälschung auf zwei unterschiedliche Arten erreichen. Entweder, indem sie echte DNA der Zielperson benutzen, etwa durch Haare von einem Kamm oder von einer benutzten Tasse, oder indem sie sich DNA-Profilen großer Datenbanken bedienten. Aus den langen Reihen von Zahlen und Buchstaben erstellen sie ein menschliches Genom.

Die Experimente zeigen, dass auf DNA-Proben in der Kriminalistik kein Verlass mehr ist. "Man kann sehr einfach einen Kriminalfall fingieren", sagte Dan Frumkin, Hauptautor der Studie, die online vom Journal "Forensic Science International: Genetics" veröffentlicht wurde. "Jeder Biologie-Student kann das."

Frumkin ist der Gründer der Firma "Nucleix" mit Sitz in Tel Aviv. Die Forscher haben einen Test entwickelt, mit dem man echte DNA-Proben von gefälschten unterscheiden kann. Sie hoffen, diese Tests an forensische Institute verkaufen zu können.

Nach der neuen Methode, die die Israelis entdeckten, ist es möglich, die Identität einer Person vorzugeben, lediglich indem man sich etwa eine Tasse oder eine Zigarette besorgt, die diese Person benutzt hat. Gail H. Javitt vom Zentrum für Genetik und öffentliche Angelegenheiten an der Johns Hopkins Universität weist auf die Gefahr hin, dass berühmte Personen in Zukunft "genetische Paparazzi" fürchten müssten.

Tania Simoncelli, wissenschaftliche Beraterin bei der Amerikanischen Bürgerrechtsunion (ACLU) nannte die Erkenntnisse "unangenehm". "Man kann DNA noch viel einfacher fälschen als Fingerabdrücke. Wir schaffen ein System von Kriminalitätsaufklärung, das immer mehr auf diese Technologie aufbaut."

John M. Butler, Leiter eines Projektes zur DNA-Identifizierung am Nationalen Institut für Standardisierung (NIST) zeigte sich beeindruckt von den Erkenntnissen der Israelis. Dennoch ist er überzeugt, dass ein durchschnittlicher Krimineller nicht in der Lage sei, solche Fälschungen vorzunehmen.

Von: J. Schumacher



18. August 2009

Fragen an deutsche Politiker zum Thema Israel

Unter dem Namen "Projekt Bundestagswahl" haben Christen fünf Fragen zu Israel an deutsche Politiker geschickt. (Foto: www.projekt-bundestagswahl.de)

BERLIN (inn) - Zur Bundestagswahl im September hat ein Verbund von christlichen Werken Kandidaten der großen deutschen Parteien nach ihrer Meinung zu Israel befragt. Die Antworten werden im Internet veröffentlicht.

Die Wählerinitiative mit dem Titel "Projekt Bundestagswahl" steht unter der Federführung des Vereins "Christen an der Seite Israels" und der "Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem" (ICEJ). Die Wählerinitiative, der sich über 20 christlichen Werke und Organisationen angeschlossen haben, hat den Bewerbern der im Bundestag vertretenen Parteien sowie den Spitzenkandidaten der Landeslisten einen Fragenkatalog zu Deutschlands Nahostpolitik und seiner Beziehung zu Israel geschickt.

Die Initiative fragt unter anderem, welche Maßnahmen die Politiker "angesichts der potenziellen atomaren Bedrohung Israels durch den Iran" erwägen. Deutschland sei immerhin der wichtigste westliche Handelspartner des Iran. Eine andere Frage bezieht sich auf eine mögliche Strategie, mit der Hamas umzugehen, welche die Zerstörung Israels anstrebt. "Wie bewerten Sie die Aussage: Deutschland hat aus der Geschichte heraus eine besondere Verantwortung gegenüber Israel?", lautet eine andere Frage. Die Antworten werden auf der Webseite www.projekt-bundestagswahl.de veröffentlicht. Auf der Homepage werden außerdem grundsätzliche Stellungnahmen aus den Fraktionen und Parteiprogrammen sowie Ausschnitte wichtiger Aussagen führender Politiker zum Thema Israel zu lesen sein.

Getragen wird die Aktion durch Spenden und das ehrenamtliche Engagement christlicher Gruppen und Gemeinden. Bereits im Jahr 2005 hatten die christlichen Israelfreunde unter dem Namen "Projekt Bundestagswahl 2005" Bundespolitiker und Kandidaten nach der Zukunft der deutsch-israelischen Beziehungen befragt.

Harald Eckert, Initiator des Projekts und Vorsitzender von "Christliche Freunde Israels", teilte dem Mediendienst "Zenit" mit, dass damals über 20 Prozent der befragten Kandidaten geantwortet hatten. "Sogar eine Hochschule interessierte sich für die Dokumentation der Ergebnisse", sagte Eckert. "Wenn man auf diese positiven Erfahrungen aufbaut, kann man mit Gottes Hilfe vielleicht noch mehr erreichen als 2005", so der Vorsitzende des Forums. "Das wäre ein Segen – für Israel und für Deutschland!"

Von: J. Schumacher


12. August 2009

Stadt im Seejungfrauen-Fieber

KIRIJAT JAM (inn) - Die israelische Kleinstadt Kirijat Jam nördlich von Haifa befindet sich derzeit im "Meerjungfrauen-Fieber". Angeblich wurde in den vergangenen Monaten vor der Mittelmeerküste immer wieder ein solches Fabelwesen gesichtet. Die Stadt hat mittlerweile eine hohe Belohnung für die Erbringung eines Beweises ausgesetzt.

Laut der Stadtverwaltung seien in den vergangenen Monaten Dutzende Hinweise eingegangen, nach denen angeblich eine Seejungfrau gesehen wurde. "Viele Menschen erzählen uns, sie sind sich sicher, dass sie eine Meerjungfrau gesehen haben, und sie sind alle unabhängig voneinander", erzählte Natti Silberman, ein Sprecher des Stadtrats, dem britischen Nachrichtensender "Sky News".

Das Wasserwesen sei nur in den Abendstunden zu sehen. Es sei halb Mädchen, halb Fisch und springe wie ein Delphin. Allabendlich kommen zahlreiche Menschen mit Kameras und hoffen auf das Auftauchen der Meerjungfrau.

Eine Million Dollar Belohnung

Die Stadtverwaltung von Kirijat Jam hat mittlerweile eine Belohnung von einer Million Dollar für denjenigen ausgesetzt, der die Existenz des Fantasiewesens beweist. Vermutungen, dass dies eine öffentliche Werbemaßnahme für die Stadt sei, wies die Verwaltung zurück. Sie hoffe jedoch, dass die Meerjungfrau dabei helfe, mehr Touristen nach Kirijat Jam zu ziehen.

Auf die Frage, ob sich die Stadt überhaupt eine Million Dollar als Belohnung leisten könne, sagte Silberman: "Ich glaube, wenn es tatsächlich eine Meerjungfrau gibt, dann kommen so viele Menschen und Touristen nach Kirijat Jam, dass hier wesentlich mehr als eine Million Dollar verdient wird".

Von: D. Nowak



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