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letzte Änderung 27.07.2010
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Google Books - Wenn es Moskitinnen stinkt - Hamas verbietet Frauen die Wasserpfeife - Passionsfrüchte für Gaza

"Google Books" jetzt auch in Israel



JERUSALEM (inn) - Google bietet seinen Bücher-Dienst nun auch in Israel an. Nutzer können in der Buch-Datenbank des Suchmaschinenriesen nun auch hebräische Texte finden. Google schaltete die israelische Ausgabe von "Google Books" am Donnerstag frei. Der erste israelische Partner von "Google Books" ist der Verlag "Keter Publishing House" aus Jerusalem, berichtet das Wirtschaftsmagazin "Globes". Weitere Verlage sollen laut Google folgen, damit die Online-Bibliothek wächst. Ziel ist es laut dem amerikanischen Unternehmen, auch den Bestand an Büchern mit hebräischer Schrift zu erweitern und online zugängig zu machen. Der Dienst "Google Books" wurde 2004 gestartet. Seitdem scannt das Unternehmen Millionen von Bücher ein, damit sie über das Internet durchsuchbar und lesbar sind. Falls ein Buch unter einem Copyright steht, zeigt Google lediglich Ausschnitte an und dazu Links zu Webseiten, auf denen es erhältlich ist. Manche Verleger erlauben es, dass der Nutzer das komplette Buch ansehen oder in Form einer pdf-Datei herunterladen kann. Die Marketing-Direktorin von Google Israel, Riki Drori, begrüßte den Beginn der hebräischen Online-Bibliothek von "Google Books". "Wir freuen uns, Google Books nach Israel zu bringen, und wir sind sicher, dass das eine exzellente Möglichkeit für Leser sein wird, die Kultur und das Erbe Israels bekannter zu machen, ebenso wie es für Autoren und Verleger möglich wird, eine größere Leserschaft zu erreichen."

Von: J. Schumacher









Wenn es Moskitinnen stinkt



HAIFA (inn) - Politiker fischen gern in trüben Gewässern. Moskitinnen, Neudeutsch für Moskitoweibchen, legen ihre Eier gerne in stillen, trüben Gewässern, um sich zu vermehren. Für den Menschen bedeutet das Lebensgefahr, wenn es sich um die Malaria verbreitende Anopheles-Stechmücke handelt. An der Universität Haifa in Israel glauben Forscher, ein natürliches umweltfreundliches Mittel gegen die Mückenplagen identifiziert zu haben. Nach Angaben von Professor Leon Blaustein von der Universität Haifa gebe es drei Verteidigungslinien: Das Auftauchen erwachsener Mücken aus ihren Brutstätten verhindern; die erwachsenen Mücken mit Pestiziden töten, oder den Menschen auffordern, sich in geschlossenen Räumen aufzuhalten und mit Insektenmitteln zu bespritzen. Der Bacillus thuringiensis israeIensis erwies sich als wirksam, Moskito-Larven in ihren Brutstätten zu töten, ist aber teuer und wenig effektiv in sehr verseuchten Gewässern. Gemeinsam mit amerikanischen Forschern könnte Blaustein ein Durchbruch beim Kampf gegen die Mückenplage gelungen sein. Erstmals konnten jene Komponenten chemisch identifiziert werden, die natürliche Feinde der Mücken im Wasser verteilen und Eier legende Moskitoweibchen warnen. Künstlich hergestellt und in stehenden Gewässern verteilt, könnten Mücken so erfolgreich gehindert werden, sich zu vermehren, denn Mücken werden gegen herkömmliche Pestizide resistent oder lernen, mit ihnen zu umgehen. Umweltforscher und Biologen wissen schon lange, dass viele Insekten ihre natürlichen Feinde chemisch erspüren, und Maßnahmen ergreifen, um Gefahr für sich und ihre Nachkommen abzuwenden. Doch bisher ist es den Wissenschaftlern nicht gelungen, jene natürlichen Stoffe zu identifizieren, die Mücken instinktive Angst einjagen und sie mit Erfolg vertreiben. Blausteins Entdeckung könnte umweltfreundlich und billig die Mücken schon in der "ersten Verteidigungslinie" treffen und von menschlichen Wohngebieten fernhalten. Laut Blaustein könnte die Methode die Mückenbevölkerung sogar reduzieren, wenn schwangere Mückenweibchen lange genug von trüben Gewässern ferngehalten werden können und sterben, ehe sie eine Chance erhalten, ihre Eier zu legen. Je weniger vermeintlich "gefahrlose" Legeplätze zur Verfügung stehen, würde zudem ein Machtkampf unter geschlüpften Mücken ausbrechen und zusätzlich die Zahl der Mücken vermindern.

Von: Ulrich W. Sahm









Hamas verbietet Frauen die Wasserpfeife







GAZA (inn) - Die Hamas-Regierung im Gazastreifen hat ein neues Verbot für den weiblichen Teil der Bevölkerung erlassen: Frauen dürfen in der Öffentlichkeit keine Wasserpfeife mehr rauchen.
"Es ist unangebracht für eine Frau, mit überschlagenen Beinen dazusitzen und in der Öffentlichkeit zu rauchen. Das schadet dem Image unseres Volkes", teilte Ehab Ghissin, ein Sprecher des Hamas-Innenministeriums, mit. Das Rauchverbot gelte auch für Minderjährige unter 18 Jahren.
Laut einem Polizeisprecher sei es gegen die Tradition, wenn Frauen die Wasserpfeife rauchen, zudem ließen sich Ehemänner oftmals scheiden, wenn ihre Frauen in der Öffentlichkeit rauchen. Besitzer von Cafés und Restaurants, vor allem in Strandnähe, seien bereits von der Polizei angewiesen worden, das Verbot durchzusetzen. Anderenfalls müssten sie mit schweren Strafen rechnen, heißt es laut einem Bericht der Tageszeitung "Ha´aretz".
Die radikal-islamische Hamas hatte in der Vergangenheit bereits mehrere Regelungen eingeführt, mit der sie eine strenge Interpretation des Islam umsetzen will. Unter anderem gilt für Anwältinnen Kopftuchpflicht im Gerichtssaal, Frauen wurde es zudem verboten, auf Motorrädern mitzufahren. Ohne Begleitung eines männlichen Verwandten dürfen sie nicht mehr am Strand spazieren. Männer dürfen sich am Strand nicht mehr ohne T-Shirt aufhalten und männliche Friseure nicht mehr in Salons für Frauen arbeiten.












Passionsfrüchte für Gaza







GAZA (inn) - Die angebliche humanitäre Not im Gazastreifen scheint nicht für alle dort lebenden Menschen zu gelten. "Es gibt ausreichend Bewohner des Gazastreifens, die sich Luxus leisten können", erklärte Ilan Eschel, Generaldirektor der israelischen Vereinigung der Früchte-Produzenten. Im israelischen Rundfunk sagte der Israeli, dass seine Partner im Gazastreifen große Mengen Lychee, Kiwi und Passionsfrucht bestellt hätten. Auch Kirschen seien geordert worden - sie sind mit umgerechnet 12 Euro pro Kilogramm die teuersten in Israel vertriebenen Früchte.

Von: Ulrich W. Sahm






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