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letzte Änderung 12.01.2009
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Spiegel-TV" geißelt einseitige Wahrnehmung des Konfliktes

Nachrichten | 09.01.09

"Israel schlägt zurück": "Spiegel-TV" geißelt einseitige Wahrnehmung des Konfliktes

HAMBURG (inn) - Die Berichterstattung über den Nahostkonflikt hat einen Hang zu einseitigen Tendenzen. Meist gilt Israel als Aggressor, was auch in zahlreichen anti-israelischen Demonstrationen seinen Ausdruck findet. Ein aktueller Videokommentar von "Spiegel-TV" zeigt die einseitige Wahrnehmung der Weltöffentlichkeit.

Unter dem Titel "Israel schlägt zurück" kommentiert Martin Heller die Berichterstattung über die Operation "Gegossenes Blei": "'Israel greift an', heißt es dann viel zu oft - und auf allen Kanälen. Doch: Israel wurde angegriffen und wird angegriffen." Die Hamas sei nicht bereit gewesen, die Waffenruhe zu verlängern. Stattdessen feuerte sie Raketen auf israelisches Gebiet ab.


"Auch in Israel sterben Menschen"


"Leider sind die Angriffe auf Israel oft nur einen Nebensatz wert, wenn sich die Welt entsetzt zeigt von der Eskalation der Gewalt", heißt es in dem Kommentar. "Doch auch hier sterben Menschen." Als Beispiel nennt Heller die israelische Stadt Sderot, fünf Kilometer vom Gazastreifen entfernt. Sie lebe täglich mit der Angst vor den Raketen der Hamas.


Der Kommentator stellt fest: "Doch die Reflexe sind immer gleich, wenn der Nahostkonflikt eskaliert: Weltweit gehen Menschen auf die Straße, um gegen Israel zu demonstrieren, und gegen die USA gleich mit." Beteiligt seien in Deutschland "Araber, Deutsche, Linke und Rechte - ein einstudiertes Ritual".


"Wer demonstriert gegen Islamisten?"


Zum Abschluss des Beitrags heißt es: "Der israelischen Opfer gedenkt kaum jemand. Wer demonstriert gegen die gewalttätigen Islamisten? Gegen die Terroristen von der Hamas? Bestimmt wird es im Nahostkonflikt auch diesmal wieder heißen: Wenn zwei sich streiten, ist Israel schuld. Leider - und zu Unrecht."


Von: E. Hausen

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