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letzte Änderung 08.02.2010
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Jesus war palästinensischer Moslem - Berlusconi: "Marshall-Plan für Palästinenser" - Schnee in Nord- und Zentralisrael

Nachrichten

05.02.10

"Jesus war palästinensischer Moslem"


ROM (inn) - Israelische Medienbeobachter haben vor italienischen Abgeordneten Propaganda-Zitate aus dem palästinensischen Fernsehen präsentiert. Dabei taucht immer wieder die Behauptung auf, Jesus sei Palästinenser gewesen und habe dem Islam angehört.
"Es gab eine Kette von Propheten des Islam, von Adam bis Muhammad. Sie repräsentierten alle den Ruf nach dem Einen Gott und die Mission des Islam. Sie gehörten alle der gleichen Religion an, dem Islam. Jesus wurde in diesem Land, in Bethlehem geboren. Er lebte in Nazareth, zog um nach Jerusalem, also war er ein Palästinenser." Das hat der Mufti von Jerusalem, Muhammad Hussein, im offiziellen palästinensischen Fernsehen am 21. April 2009 verkündet.

Das Zitat ist nur eines von vielen propagandistischen Verdrehungen palästinensischer Medien, die Itamar Marcus und Nan Jacques Silberdik von der israelischen Organisation "Palestinian Media Watch" vor Abgeordneten des italienischen Parlaments präsentierten. Marcus war nach Rom eingeladen worden, während der italienische Regierungschef Berlusconi einen offiziellen Besuch in Israel abstattete.

Am 18. November 2005 erinnerte das offiziöse Blatt der Autonomiebehörde, "Al-Hajjat al-Dschadida", daran: "Wir sollten nicht vergessen, dass der Messias (Jesus) ein Palästinenser war, Sohn der Maria, einer Palästinenserin".

"Palästinenser wollen Jesus zum Märtyrer machen"

Marcus erklärte den römischen Parlamentariern, dass das nicht nur eine Geschichtsklitterung, sondern noch dazu ein Anachronismus sei. Denn erst im Jahr 136 hätten die Römer ihre Provinz Judäa in "Palästina" umbenannt, um jede Erinnerung an die jüdischen Vorbesitzer zu tilgen. Zudem gehe es den Palästinensern darum, Jesus in einen "Schahid" zu verwandeln, einen muslimischen Märtyrer, ähnlich wie die modernen Selbstmordattentäter, die von der Autonomiebehörde auch als "Märtyrer" verehrt werden. Das sei eine neue Entwicklung. Nirgendwo im ganzen Islam - so Marcus - sei Jesus als "Schahid" bezeichnet worden. Der palästinensische Abgeordnete Mustafa Barghuti, dessen Anhänger sich dieser Tage bemühen, ihn für den Friedensnobelpreis nominieren zu lassen, hatte gar behauptet, Jesus sei der erste Palästinenser gewesen, der in diesem Land "gefoltert" worden sei.

Bei anderer Gelegenheit behauptete die der Fatah-Partei von Mahmud Abbas nahestehende Zeitung "Al-Hajjat al-Dschadida", dass das Leiden des ersten Palästinensers, des Messias Jesus, beim Letzten Abendmahl begonnen habe. Im November 2005 behauptete die Zeitung, dass in der Bibel der Christen nur das Wort "Palästina" vorkomme (und nicht Israel) und dass die Christen ganz korrekt allein die wahren arabischen Namen der Ortschaften und Städte verwendeten. Mutmaßlich sagen also Christen, wenn sie die Bibel lesen, "Al-Quds" anstelle von Jerusalem und "Nablus" anstelle von Sichem...

Im palästinensischen Fernsehen stellte ein palästinensischer Künstler ein Gemälde vor, auf dem zu sehen war, wie Soldaten (in heutiger israelischer Militäruniform) Jesus bei seiner Ankunft in Jerusalem durchsuchten. In seiner Tasche fanden sie einen Stein, ein Stück Brot und einen Fisch. Daraufhin wurde er verhaftet: "Das ist der Beginn des palästinensischen Kampfes."

In einem zweiten Report führte Marcus vor, wie die radikal-islamische Hamas-Organisation beabsichtige, die christliche Welt dem Islam zu unterwerfen. "Alles wird in Rom beginnen", heißt es in einem der Hamas-Texte. Ebenso beabsichtige die Hamas einen Völkermord an den Juden.

Von: U. Sahm



Außenpolitik

04.02.10

Berlusconi: "Marshall-Plan für Palästinenser"


BETHLEHEM (inn) - Italien strebt ein Programm zur wirtschaftlichen Entwicklung im Westjordanland an. Als Vorbild solle der "Marshall-Plan" für Europa aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg dienen, sagte der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi am Mittwochabend bei einem Treffen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Bethlehem.
Die palästinensische Forderung nach einem Staat in den Grenzen von 1967 bezeichnete Berlusconi in einer Pressekonferenz mit Abbas als "akzeptabel". Auch verstehe Italien, dass ein israelischer Siedlungsbaustopp im Westjordanland notwendig sei, damit die Friedensgespräche wieder aufgenommen werden könnten. Bei dem Treffen habe er den Palästinensern seinen Eindruck übermittelt, dass es Israel ernst damit sei, in Kürze an den Verhandlungstisch zurückzukehren und eine Zweistaatenlösung umzusetzen, fügte der italienische Premier laut der Zeitung "Ha´aretz" hinzu.

Abbas forderte palästinensische Führer auf, den Friedenprozess voranzubringen. Schritte seien mit "arabischen Brüdern und Freunden" im Gange. Für die kommenden Wochen kündigte er den Palästinensern eine offizielle Verlautbarung an, wie die palästinensische Nachrichtenagentur "Ma´an" meldet.

"Opfer von Judenverfolgung und Gazakrieg beweinen"

Ein palästinensischer Journalist fragte Berlusconi nach seiner Ansicht zum Tod von Palästinensern während der israelischen Operation "Gegossenes Blei" vor einem Jahr im Gazastreifen. "So wie es richtig war, die Opfer des Holocaust zu beweinen, war es ebenfalls richtig, Schmerz über das zu äußern, was in Gaza geschah", antwortete der italienische Regierungschef. Am Vormittag hatte er in einer Gastrede vor der Knesset die israelische Offensive als angemessene Reaktion auf die Raketen der Hamas gewertet.

"Mauer ist mir nicht aufgefallen"

Berlusconi wurde zudem von einem italienischen Journalisten gefragt, was er empfunden habe, als er während seiner Fahrt nach Bethlehem die Trennmauer sah. "Ich muss Sie enttäuschen", entgegnete der Politiker. Er habe die Mauer nicht bemerkt. Gemäß dem Protokoll musste er am Checkpoint von einem israelischen in einen palästinensischen Wagen wechseln - bei nasskaltem Wetter. "Doch ich ordnete meine Gedanken darüber, was ich dem Präsidenten sagen würde. Ich bitte dafür um Entschuldigung", sagte Berlusconi.

Von: E. Hausen



Nachrichten

04.02.10

Schnee in Nord- und Zentralisrael


JERUSALEM (inn) - Auf dem Berg Hermon, in den Golanhöhen und in Obergaliläa haben kräftige Schneefälle über Nacht zu gesperrten Straßen und geschlossenen Schulen am Donnerstag geführt. Auch in Jerusalem schneite es am Morgen zur Freude vieler Kinder, für sie gab es jedoch kein schulfrei.
Auf dem Hermon fielen über Nacht zwischen 15 und 50 Zentimeter Schnee. Laut Wetterbericht soll es im Norden weiter schneien. Auch in Zentralisrael wird mehr Schnee erwartet, es wird jedoch davon ausgegangen, dass dieser nicht liegen bleibt.

In der Negevwüste muss aufgrund starker Niederschläge mit weiteren Überschwemmungen in den kommenden Tagen gerechnet werden.

Die Behörden in Jerusalem hatten am Mittwoch Vorkehrungen wegen des Winterwetters getroffen. Die Hilfsorganisation Roter Davidsstern hatte an verschiedenen Plätzen der Stadt schneetaugliche Rettungswagen platziert. Die Einsatzkräfte waren für die Behandlung von Unterkühlungen vorbereitet worden und die Ambulanzen wurden mit zusätzlichen Decken ausgestattet.

Obdachlose dürfen in Hotels

Auf Anweisung von Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat waren am Mittwochabend Obdachlose in der Stadt kontaktiert und in Hotels gebracht worden. Sozialarbeiter besuchen zudem ältere Menschen und stellen ihnen warme Malzeiten und Decken zur Verfügung. Dies meldet die Tageszeitung "Jerusalem Post".

Von: D. Nowak


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