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letzte Änderung 23.02.2010
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Evolution und globale Erwärmung nur Ideologie – Olympiamedaillen - Deutsche Post - Terror-Index

Hintergrund

22. Februar 2010

Evolution und globale Erwärmung nur Ideologie?


Einen Sturm der Empörung hat der leitende Wissenschaftler des israelischen Bildungsministeriums ausgelöst, als er die Wissenschaftlichkeit von Evolution und Erderwärmung hinterfragte. Mehrere Umweltaktivisten und Wissenschaftler forderten daraufhin seine Entlassung. Nicht zuletzt durch seine führende Position im israelischen Bildungswesen, sehen sie die Freiheit der Forschung in Gefahr.

"Wenn Lehrbücher ausdrücklich behaupten, der Mensch stamme vom Affen ab, denn hätte ich gerne, dass unsere Studenten sich auch mit anderen Ansichten befassen", erklärte Dr. Gavriel "Gabi" Avital, "Es gibt viele Leute, die der Evolutionstheorie keinen Glauben schenken." Gleichzeitig beklagte er, dass es Leute gebe, "für die Evolution eine Religion ist", und die deshalb "nicht bereit sind, irgendetwas anderes zu hören".

Eine weitere heilige Kuh des modernen Zeitgeistes tastete der 51-jährige Luftfahrtexperte aus Rehovot an, als er meinte: "Wenn in unseren Schulbücher steht, dass die Erde wärmer wird wegen des Kohlenstoffdioxidausstoßes, bestehe ich darauf, dass dies nicht der Fall ist."

In einem Artikel vom 29. Oktober 2009 hatte Avital unter der Überschrift "Die Religion der Grünen" beklagt, dass es einen "grünen Kreuzzug" gebe, der die Wissenschaft in den Dienst von Politik und Ideologie verpflichte. Die Behauptung, dass es keinen Zusammenhang zwischen CO2-Ausstoß und Erderwärmung gebe, belegt er anhand von Messbeispielen der vergangenen Jahre.

"Grüne wie radikale Bewegung"

In einem Videointerview mit dem national-religiösen Meir-Institut behauptete Gabi Avital genau eine Woche nach seiner Ernennung zum leitenden Wissenschaftler im Bildungsministerium, die Grünen hätten alle Merkmale einer radikalen religiösen Bewegung, und: "Wenn der Glaube an Gott fehlt, drängt sich etwas anderes in die Leere". Als problematisch sieht er dabei, dass Darwins Theorie auf sehr wackeligen Füßen stehe, weil sie davon ausgeht, dass es keinen Gott gebe.

Gavriel Avital war am 23. November 2009 zum leitenden Wissenschaftler des Bildungsministeriums ernannt worden und ist damit für die Formulierung der Bildungspolitik und die Beziehungen zur Wissenschaft zuständig. Zu seiner Aufgabe gehört die Überprüfung von Lehrbüchern und Lehrplänen.

Nach seiner Promotion am Technion war Dr. Avital in Zusammenarbeit mit dem israelischen Verteidigungsministerium an der Entwicklung von Raketenprojekten beteiligt, wofür er 1988 den Preis der israelischen Rüstungsindustrie erhielt. Zuletzt war er Direktor der aeromechanischen Abteilung der israelischen Rüstungsfirma Elbit und Dozent für Aerodynamik am Technion in Haifa.

Orthodoxe Juden glauben genau wie bibelgläubige Christen, dass die Erde nicht durch Zufall entstanden ist, sondern als Schöpfungswerk Gottes.

Von: Johannes Gerloff (Jerusalem)



22. Februar 2010

Olympiamedaillen von Israeli entworfen


VANCOUVER (inn) - Der in Jerusalem geborene Designer Omer Arbel hat die Medaillen für die Olympischen Winterspiele kreiert. Bereits zwei Jahre bevor in Kanada der Kampf um olympische Medaillen begann, hatte sich Arbel in dem Designerwettbewerb durchgesetzt.

Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver erhält jeder Medaillengewinner erstmals ein Unikat. "Es ist mir eine große Ehre und wahrscheinlich auch etwas, was mir in meinem Leben nicht mehr passieren wird", sagte der stolze Arbel der "Jerusalem Post". Ihm sei es wichtig gewesen, dass die Medaillen im Kontext eines übergeordneten Themas individuell gestaltet sind.

"Die Geschichte jedes einzelnen Gewinners ist einzigartig, aber jeder Athlet ist mit dem anderen durch den olympischen Gedanken verbunden", erklärte der Industriedesigner. "Die Medaillen sollten deswegen die emotionalen und persönlichen Aspekte jedes Athleten berücksichtigen. Der Gewinn der olympischen Medaille ist der Höhepunkt vieler sportlicher Karrieren."

Die zweigeteilte Medaille wird durch einen Magnet zusammengehalten. Die Medaille ist eine wellenförmige Oberfläche, die die Topographie der Provinz British Columbia zeigt. Auf den Plaketten sind ein Orca-Wal und ein Rabe zu sehen. Die Motive hat die aus Vancouver stammende Künstlerin Corrine Hunt entworfen. Nur gemeinsam ergibt sich das Gesamtbild der Medaille.

Für die Olympischen Winterspiele und die Paralympics hat die kanadische Münzanstalt mehr als 1.000 Medaillen aus etwa zwei Kilogramm Gold, 1.950 Kilogramm Silber und 903 Kilogramm Kupfer hergestellt. Die Medaillen gehören zu den schwersten in der Geschichte der Olympischen Spiele: Jedes Unikat wiegt zwischen 500 und 576 Gramm.

Die Goldmedaillen sind 500 Dollar wert, die silbernen 250 Dollar und die Bronzemedaillen lediglich 50 Dollar. Der lange Bearbeitungsprozess, betonte der Programmmanager der Olympischen Spiele Dan Mallett, steigere den Wert auf 4.000 bis 5.000 Dollar pro Stück. "Eigentlich sind sie aber unbezahlbar."

Arbel selbst erklärte, dass seine israelischen Wurzeln ihm wichtig seien, aber nicht seine Arbeit beeinflussten. "Hebräisch ist meine erste Sprache. Wenn ich träume, ist es die Sprache in der ich träume." Arbel war mit seinen Eltern im Alter von 13 Jahren nach Kanada gegangen. "Es ist natürlich wunderschön, die Medaillen am Hals der Athleten zu sehen", fügte er hinzu.

Von: J.Weil



19. Februar 2010

Deutsche Post vermasselt jüdisches Motiv

ERFURT (inn) - Die Deutsche Post hat eine neue Briefmarke mit einem jüdischen Motiv herausgebracht - einem alten Hochzeitsring aus Erfurt. Beim Ersttagsstempel kam sie allerdings mit der hebräischen Inschrift durcheinander.

"Masel Tov", Gut Glück, lautet ein weit verbreiteter hebräischer Glückwunsch, wie er auch auf einem jüdischen Hochzeitsring aus dem 14. Jahrhundert steht. 1998 wurde bei Grabungen im jüdischen Viertel Erfurts unter dem Eingang eines romanischen Kellers ein großer Silber- und Goldschatz mit einem Gewicht von zirka 30 Kilogramm entdeckt.

Er setzt sich aus über 3.000 silbernen Münzen, 14 Silberbarren, silbernen Gefäßen und rund 700 Schmuckstücken zusammen. Das Verstecken des Schatzes kann in die Zeit des urkundlich überlieferten großen Pogroms vom 21. März 1349 datiert werden, bei dem die gesamte jüdische Bevölkerung getötet oder vertrieben wurde. Vermutlich war auch der Besitzer unter den Opfern und konnte den Schatz nicht mehr bergen.

Das bedeutendste Fundstück ist ein Hochzeitsring aus dem zweiten Viertel des 14. Jahrhunderts, einer von nur drei erhaltenen Ringen dieser Art aus dem Mittelalter. Die deutsche Bundespost hat diesen 4,7 Zentimeter hohen Ring aus hochkarätigem Gold zum Motiv für eine neue Briefmarke gemacht. Auf den glatten Dachflächen des nachgebildeten Gebäudes auf dem Ring ist in hebräischen Buchstaben "Masel Tov" eingraviert.

Die neue Briefmarke, am 11. Februar im Wert von 0,90 Euro herausgegeben, wurde nun eigenhändig von der Bundespost mit dem Ersttagsstempel regelrecht vermasselt, übrigens wie Schlamassel ein ursprünglich hebräisches Wort, das über das Jiddische in die deutsche Sprache eingegangen ist.

Horst Scholz, ein Kieler Briefmarkensammler, entdeckte, dass auf dem Ersttagsstempel die hebräischen Worte des Grußes "Masel Tov" umgedreht worden sind, in "Tov Masel", was einem "Glück gut" entspräche. Die Bundespost habe ihm für dieses köstliche und möglicherweise durchaus kostbare Schlamassel eine Erklärung versprochen. Als Ansprechpartner wurde die Alte Synagoge in Erfurt genannt, wo der peinliche Fehler schon aufgefallen war: "Ein bedauerlicher Fehler, der eigentlich unverständlich ist, denn Masel-Tov ist doch auch im Deutschen ein bekannter Begriff", sagte auf Anfrage ein Sprecher der jüdischen Gemeinde in Erfurt.

Von: U. Sahm


18. Februar 2010

Terror-Index: Anschlagsrisiko in Thailand höher als in Israel


LONDON (inn) - Laut dem diesjährigen Terror-Risiko-Index (TRI) des britischen Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Maplecroft ist das Risiko eines Anschlags in Thailand und der Türkei höher als in Israel. Der jüdische Staat landete bei dem Ranking auf Platz 17. Thailand fiel erstmals unter die neun Länder mit sehr hohem Terror-Risiko.

Geprüft wurde das Terror-Risiko in 196 Ländern. An erster Stelle des Index' liegt der Irak, gefolgt von Afghanistan, Pakistan, Somalia, dem Libanon, Indien, Algerien, Kolumbien und Thailand. In diesen Staaten wurde das Risiko eines Anschlages als sehr hoch eingestuft.

Zu den Ländern mit hohem Risiko gehören vor Israel noch die Philippinen, Platz 10, die Türkei (14) sowie Russland (15). Auch in Spanien (34) ist die Wahrscheinlichkeit eines Anschlags hoch. Als Länder mit mittlerem Risiko gelten Großbritannien (41), China (43), die USA (46) sowie Frankreich (56). Deutschland (81), Kanada (116) und Australien (120) haben laut der Studie ein niedriges Terror-Risiko.

Der Index ermittelt nicht nur das Risiko eines Anschlags, sondern auch die Wahrscheinlichkeit von massiven Verlusten von Menschenleben. Er wurde speziell für Unternehmen entwickelt, damit diese die Risiken für ihre internationalen Niederlassungen besser abschätzen können.

Um ein umfassendes Bild zu erarbeiten, analysiert Maplecroft terroristische Vorfälle weltweit. Beachtet werden dabei unter anderem die Häufigkeit, Intensität und die Zahl der Opfer. Auch die Anschläge in der Geschichte eines jeden Landes sowie die Drohungen von Terrorgruppen gegen einzelne Staaten fallen in die Bewertung mit ein.

Von: D. Nowak



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