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Hilfe
Kann mir jemand helfen und das Sprichwort; "Wenn sich eine Türe schliesst, öffnet sich eine andere" übersetzen?
Danke!
21795273
Re: Hilfe
(Cum) ianua clauditur, recluditur alia.

Es gefällt mir noch nicht so richtig; alia klingt gerade für mich unpassend. Lass mich noch eine Nacht drüber schlafen.
21795309
Re: Hilfe
Ok super,
Auf italienisch lautet das Sprichwort: "Wenn sich eine Türe schliesst, öffnet sich ein Tor"
Vielleicht hilft das.
21795322
Re: Hilfe
Jaaa! :)
(Cum) ianua clauditur, aperitur porta.
21795324
Danke: Re: Hilfe
Vielen vielen Dank..!! :)
21795662
 
Ich bräuchte folgenden Satz/ Sprichwort ins Lateinische übersetzt:

"Der Mensch plant, das Schicksal lacht!"

Danke im Voraus für eure Hilfe!
21793461
Folgende Vorschläge habe ich aus diversen Foren erhalten:
1. "Homo consilia capit, Fortuna ridet"
2. "Homo consilia capit, ridet Fortuna"
3. "Homine consilia capiente Fortuna ridet"
4. "Cogitabat homo necessitas risu diffluebat"
5. "Homo magna molitur, derident fata."

Welche Variante ist gut übersetzt??
Danke!!
21793471
Vorschlag 4 finde ich etwas am Thema vorbei, alle anderen sind okay, jedoch für meinen Geschmack zu umständlich.
Mir würde gefallen: Retur homo, ridet Fortuna.
Die Satzstellung innerhalb der Gliedsätze ist prinzipiell nicht vorgeschrieben, das heißt, du könntest die beiden Satzteile jeweils auch tauschen. Ich habe die Verben an den Anfang gestellt, damit der Gegensatz von berechnendem Denken und (Aus-)Lachen deutlich wird.

Noch ein paar Worte zur Wahl der Vokabeln:
consilia capere = Pläne fassen passiert erst nach dem Denken;
cogitare ist das Nachdenken an sich,
moliri eine intensive geistige Beschäftigung mit etwas,
reri ist (auch) zielgerichtetes Denken.
Lösung 3 verdeutlicht durch den grammatisch durchaus korrekten Ablativus absolutus den Gegensatz nicht ausreichend.
21793531
Danke vielmals für die sehr ausführliche Antwort :)
Ich hab nur noch ein paar fragen:
Mir hätte Lösung 3 am besten gefallen, wo is das problem bei dieser lösung, versteh ich nicht ganz...
Bedeutet Homo das selbe wie Homine? Könnte man auch sagen: "Retur homine, ridet Fortuna"?
Was würde der Satz "Ich plante, das Schicksal lachte" heißen?
21793541
Das Lateinische hat für jeden Fall unterschiedliche Endungen. Die kann man natürlich nicht willkürlich vertauschen. Homine (= Ablativ) bedeutet u.a.: mit dem/durch den Menschen, wegen des Menschen.
Homine consilia capiente ist ein verkürzter Nebensatz, der seine Bedeutung (weil/ obwohl/ während/ wenn/ indem) erst durch die Interpretation des Lesenden erhält.
Wenn wir bei meiner Übersetzung bzw. Übertragung bleiben, liest sich deine neue Anfrage auf Latein so: Ratus sum, risit Fortuna/ Fortuna risit. (Wenn du ein weibliches Wesen bist, heißt der Anfang "Rata sum".)
21793544
Danke!
Der Satz "Ratus sum, risit Fortuna" ist jetzt in der Vergangenheit, oder?
Es tut mir leid, dass ich so viel frage, aber benötige diesen Satz für ein Tattoo und möchte da auf nummer sicher gehen...
21793547
Ja, der Satz ist in der Vergangenheit und bezeichnet ein einmaliges Ereignis. Sollte das bei dir regelmäßig passiert und jetzt vorbei sein, muss es heißen: Rebar, ridebat Fortuna. In dem Fall würde ich statt zu "rebar" eher zu "cogitabam" tendieren. Klingt aber nicht mehr so knapp und "dramatisch".
Ich sehe gerade: Die Vergangenheitsvariante sollte besser "Ratus sum, Fortuna risit" heißen. Klingt einfach besser.
21793559
 
Hallo,ich kann ehrlich gesagt überhaupt kein Latein und deswegen brauche ich eure Hilfe.
Ich möchte mir gerne ein Tattoo stechen lassen.Nämlich den Satz "Vertraue niemandem,außer dir selbst."
Im internet habe ich mehrere Möglichkeiten gefunden.
z.B.Confide nemini nisi tibi ipsi oder auch Nemini nisi tibi confide. Ist eines davon richtig? wenn nein,könnte es mir jemand richtig übersetzen?das wäre super lieb!
21793100
Beides ist richtig. Ich würde allerdings die kürzere Variante vorziehen.
21793102
super,vielen dank für die schnelle antwort!
lg
21793112
 
Hallo, kann mir wer bei diesem Textstück weiterhelfen?

Sic sunt plerique qui vident episcopos, abbates, archidiaconos, quasi boues, cum magna pompa incedentes. Cogitant qualiter possent ita magni fieri, et in tantum conantur quod in anima uel corpore moriuntur.
21792736
Was hast du denn bis jetzt raus? - So ganz ohne eigenen Ansatz läuft hier nichts. ;)
21792756
 
Könnte mir jemand bei dem Text helfen. Habe bis jetzt mein best mögliches versucht, doch bei einigen Stellen weiß ich leider nicht weiter! DANKE!



Nam olim ducum Bavariae comitatus Tyrolis erat, et ea portio data fuit dominae Margaretae, quam propter eius turpitudinem nominabant Multesch, quia excessiva oris latitudine deformis et quasi monstruosa erat, ut referre solet vulgus, eratque de ingenuo Meranorum sanguine, cui nullus princeps copulari voluit propter turpitudinem, quamvis esset abundantissima et industriosa. Quae dum Venerem avidissime appeteret et cooperator nullus accederet, amissa feminea pudicitia divulgari praecepit, ut. quicumque eius frui vellet concubitu, veniret et eam terramque suam possideret. Multi autem nobiles ad eam successive accesserunt, qui omnes perditi, amplius non fuerunt visi. Erat enim femina inhumana forma et specie et libidinis cupidine bestialis ut Semiramis, et quia inter nobiles nullus Priapus erat, qui eius bestialitatem satiare posset, irata naturali disciplinae omnes peremit. Porro tunc temporis erat dux quidam Austriae, multis ornatus filiis, qui audiens venalem tam elegantem patriam cum una turpi bestia, misit unum de filiis suis, robustissimum, ut acciperet ambo.
Iuvenis autem collectis viribus ingressus est Tyrolim et perductus ad dominam Multesch, quae eum statim in thalamum rapuit. Cum autem iuvenis nihil delectabile in ea cerneret, in memoriam ducit delicabilem regionem seque in amorem odibilis feminae commovit, sicut Boreas in equas Dardani exarsit, et sicut Pasiphae, filia Solis, uxor Minois, ab irata Venere infausti amoris flammis succensa amavit taurum et artificio Daedali in eius venit concubitum et ex eo suscepit et peperit medium taurum et medium hominem. Sic et hic princeps accensus a Venere concubuit cum deformi Multesch et copiosissimam subolem ex ea suscepit tam bestiarum quam hominum, id est, regionem omnibus bonis affluentem ex illo meruit concubitu. Verum statim celebratis nuptiis ipsam uxorem filius ad patrem misit, quae numquam reversa in aliena terra obiit et ducibus Austrae hereditario iure terram illam dereliquit. Quam possident non sine invidentia domus Bavariae usque in hodiernum diem. (Felix Faber, Evagatorium)


Übersetzung:
Denn einst war die Grafschaft der bavarischen Führer in Tirol, und dieser Abschnitt war der Herrscherin Margareta gewidmet, die sie wegen ihrer Hässlichkeit Maultasch nannten, weil sie hässlich und geradezu scheußlich war durch die übermäßige Breite des Mundes, wie das Volk zu erzählen pflegt, und sie war von edlen Blut der Meraner, mit dem kein Princeps sich verbinden wollte wegen der Hässlichkeit, obwohl sie sehr begütert und sehr fleißig gewesen wäre. Diese begehrte sehr wild während VENEREM? und kein Partner näherte sich, sie ordnete an durch die verlorene weibliche Keuschheit preisgegeben wird, dass, jeder der dessen Beischlaf genießen möchte, dass sie kommt und diese und seine Erde in Besitz nimmt. Aber viele Adelige nährten sich zu dieser nach einander, die alle zugrunde gerichtet, nicht schon VISI FUERUNT?. Denn sie war eie Frau von grausamer Gestalt und Aussehen und Begierde bestialischer Wollust, dass Semiramis, und weil unter den Adeligen kein Priap war, der dessen abscheuliches Verbrechen stillen konnte, zornig alle mit sexueller Zurückhaltung tötete. Nun war zu dieser Zeit ein gewisser Führer in Österreich, ausgestattet mit vielen Söhnen, QUI AUDIENS VENALEM TAM ELEGANTEM PATRIAM CUM UNA TURPI BESTIA, schickte er einen seiner Söhne, den Stärksten, damit sie beide empfängt. Aber der junge Mann schreitet mit den gesammelten Kräften nach Tirol und hingeführt zur Herrscherin Maultasch, die ihn sofort ins Schlafgemach raupte. Aber als der junge Mann nichts Schönes an dieser wahrnimmt, rief er die leibliche Gegend ins Gedächtnis und regte sich in die Liebe der hassenswerten Frau, wie Boreas in Liebe zu den Pferden des Dardanos entbrannte, und wie Pasiphä, Tochter des Sonnengottes, Gattin des Minos, von Zorn der Venus INFAUSTI AMORIS FLAMMIS SUCCENSA liebte sie den Stier und durch die Handwerkskunst des Daedalus kam sie zu dessen Begattung und durch diesen empfing sie und gebärt sie halb Stier und halb Mensch. So sogar der Princeps entflammt von Venus schlief mit der hässlichen Maultasch und empfing eine reichliche Nachkommenschaft von dieser sowohl der wilden Tiere, als auch der Menschen, das ist es, REGIONEM OMNISBUS BONIS AFFLUENTEM EX ILLO MERUIT CONCUBITU. Aber sofort schickte der Sohn die durch außerehelichen Beischlaf bekannte Frau zum Vater, QUAE NUMQUAM REVERSA IN ALIENA TERRA OBIIT ET DUCIBUS AUSTRIAE HEREDITARIO IURE TERRAM ILLAM DERELIQUIT. Diese nahmen sie nicht in Besitz ohne Neid des bavarischen Fürstenhaus’ bis zum heutigen Tag.


  21792356
Bin dran, kann aber nicht versprechen, dass ich heute schon fertigwerde.
21792385
dankeschön :)
21792386
So, dann bekommst du jetzt die korrigierte Version. :)

Denn einst war die Grafschaft der Herrscher Bayerns in Tirol, und dieser Abschnitt war der Herrscherin Margareta gewidmet, die sie wegen ihrer Hässlichkeit Maultasch nannten, weil sie hässlich und geradezu scheußlich war durch die übermäßige Breite ihres Mundes, wie das Volk zu erzählen pflegt, und sie war von dem edlen Blut der Meraner; mit ihr wollte kein Fürst sich verbinden wegen ihrer Hässlichkeit, obwohl sie sehr begütert und sehr fleißig war. Während diese sehr begierig nach Liebe verlangte und kein Partner sich näherte, ließ sie nach dem Verlust der weiblichen Keuschheit verbreiten, dass, wer auch immer ihren Beischlaf genießen wolle, kommen und sie und ihr Land in Besitz nehmen solle. Aber viele Adelige nährten sich ihr nacheinander, die alle zugrunde gerichtet und ferner nicht mehr gesehen wurden. Denn sie war eine Frau von grausamem Charakter und Aussehen und von Begierde nach bestialischer Wollust wie Semiramis, und weil unter den Adeligen kein Priapus war, der ihre tierische Natur befriedigen konnte, tötete sie zornig alle(, die) von sexueller Zurückhaltung (waren). Nun gab es zu dieser Zeit einen gewissen Herrscher in Österreich, ausgestattet mit vielen Söhnen, der, als er von dem so geschmackvollen käuflichen Land mit dem einzigartigen schändlichen Untier hörte, einen seiner Söhne, den Stärksten, schickte, um beides zu erhalten.
Aber der junge Mann marschierte mit den gesammelten Streitkräften nach Tirol und wurde zur Herrscherin Maultasch gebracht, die ihn sofort ins Schlafgemach entführte. Als der junge Mann jedoch nichts Erfreuliches an ihr wahrnahm, rief er sich die vergnügliche Gegend ins Gedächtnis und bewegte sich in die Liebe der hassenswerten Frau, wie Boreas in Liebe zu den Stuten des Dardanos entbrannte und wie Pasiphaë, Tochter des Sonnengottes und Gattin des Minos, die durch den Zorn der Venus von dem Feuer unheilvoller Liebe entflammt den Stier liebte, durch die Handwerkskunst des Dädalus zum Beischlaf mit ihm gelangte und durch diesen halb Stier und halb Mensch empfing und gebar. So wurde auch dieser Fürst entflammt von Venus/von der Liebe, schlief mit der hässlichen Maultasch und empfing von ihr eine überaus reichliche Nachkommenschaft sowohl an wilden Tieren als auch an Menschen, was bedeutet, er verdiente sich ein an allen Gütern reiches Gebiet durch jenen Beischlaf. Aber sofort nach der Hochzeit schickte der Sohn seine Frau zum Vater, die niemals zurückkehrte, sich ins Ausland begab und den Herrschern Österreichs jenes Land mit Erbrecht überließ. Diese besitzen es - nicht ohne den Neid des bayrischen Fürstenhauses - bis zum heutigen Tag.
21792410
Danke!!!
21792449
 
Guten Abend!
Wie ließe sich denn der Spruch "You can't have a rainbow without a little rain" (auf deutsch: "Du kannst keinen Regenbogen haben, ohne ein bisschen Regen") ins Lateinische übertragen?

Ich habe es mal folgendermaßen probiert:
"Caelestem arcum habere non potes sine paulo imbris."

Wäre das so korrekt oder könnte man daran etwas feilen?
21790149
Ich würde "potes" weglassen und mit dem Futur oder als Tatsache mit dem Präsens arbeiten: Caelestem arcum non habebis/habes nisi quo imbris.
Gefällt mir nicht wirklich. *grübel*
Nullus caelestis arcus nisi imber. (Kein Regenbogen ohne Regen.) - Ich denke, das trifft das minimalistische Denken der Römer.
21790158
Das ging ja sehr schnell, vielen Dank!
Allerdings hätte ich noch zwei kleine Fragen dazu:
1. Wie ist das "quo" im ersten Satz gebraucht?
2. Kann "nisi" in bestimmten Kontexten auch "ohne" bedeuten? Hätte gedacht, "nisi" heißt "wenn nicht" oder "außer"
21790195
1. "quo" ist ein verkürztes "aliquo"; "ali-" fällt bei Verneinungen weg. Wörtlich Übersetzung: Du wirst keinen Regenbogen haben, außer durch etwas an Regen. (gruselig)
2. Selbstverständlich kann "nisi" auch "ohne" heißen. Wenn du im zweiten Satz "est" ergänzt (Ich habe das Stilmittel der Ellipse benutzt.), kannst du relativ wörtlich übersetzen: Es gibt keinen Regenbogen, wenn nicht Regen ist. Bei einer guten Übersetzung bzw. Übertragung kommst du dann wieder auf "ohne". :)
21790215
Nunc omnia luce clariora sunt!
Gratias tibi ago! :-)
21790337
:)
21790360
 
Ich möchte mir in der nächsten Zeit gerne ein Tattoo stechen lassen.
Ich hatte anfangs an das original Zitat aus einem Lied gedacht, möchte dies jetzt aber lieber in Latein haben. Ich habe zwar eine ganze Zeit Latein in der Schule gehabt, aber dafür reicht's dann doch nicht. ;)

"God, show me the way, because the devil wants to break me down."
zu deutsch etwa: Gott, zeig mir den Weg, denn der Teufel versucht mich zu zerstören."

Ich zähle auf euch! :) ;)
21786164
Deus, monstra mihi viam, quod diabolus me perdere vult.
Das sollte ziemlich genau dem englischen Text entsprechen.
21786167
Man dankt sehr ! :)
21786182
Gern. :)
21786184
 
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