neuer Beitrag +/-aktuelle Seite
Welche Form des Verbs (trennbar oder untrennbar) ist es geeignet für diesen Satz ?
Welche Form des Verbs (trennbar oder untrennbar) ist es geeignet für diesen Satz ?

1-) Ich habe keine Kraft etwas zu unternehmen.

2-) Ich habe keine Kraft etwas unterzunehmen.

Danke im Voraus.
19748762
@Civanim
1-) zu unternehmen

Fehlt da nicht auch ein Komma? Also: Ich habe keine Kraft, .......

Das wird uns mars gleich sagen, oder? ;-)
19748778
Re: @Civanim
Verwendet man die Infinitivgruppe mit zu, kann man das Komma nach den neuen Regeln setzen oder es weglassen.

Ciao Osita.. ciao Civanim...:)
19749603
Re: Welche Form des Verbs (trennbar oder untrennbar) ist es geeignet für diesen Satz ?
Man kann das übrigens an der Betonung merken:

Wird das Verb auf dem Verbstamm betont, ist es untrennbar (umfáhren → zu umfahren, ich habe ihn umfahren).

Wird es auf dem Präfix betont, ist es trennbar (úmfahren → umzufahren, ich habe ihn umgefahren).

unternéhmen → zu unternehmen, unternommen

Gruß,
- André
19752914
 
Frage
Bin beim Schreiben eines Arbeitsnachweises auf ein Problem gestoßen.

zu ihren Aufgabe als xy gehört

-selbstständiges Erstellen von xy....

wir 'erstellen' in diesem Fall groß - oder klein geschrieben??

Danke im Voraus für die Antwort!!!
19732668
Re: Frage
Hallo Extraordinary,

für mich ist das ein substantivierter Infinitiv und wird großgeschrieben.

LG
19732710
Re: Frage
Ja der Meinung war ich auch. Nur meine Mutter hat dies angezweifelt, da sich das Erstellen auf Trainingspläne bezog. Trotzdem Danke :-)
19732734
Re: Frage
Ich kopiere dir mal was aus dem Duden:

"Auch Infinitive, von denen eine Beifügung (ein Attribut) im Genitiv oder mit von abhängt, sind dadurch als Substantive gekennzeichnet und müssen großgeschrieben werden:
Anwärmen und Schmieden einer Spitze, Verlegen von Rohren, Instandsetzen von 5 m Scheuerleiste."
19733585
Re: Frage
//Nur meine Mutter hat dies angezweifelt//

Du erkennst ganz einfach, ob es sich um einen substantivierten Infinitiv handelt, indem du prüfst, ob du den Artikel voranstellen kannst.
Bsp.:
- zu ihren Aufgaben als XY gehört das Erstellen von ...
--> OK
- Er wollte das Schmieden der Spitze hinterher erledigen.
--> OK
- Gestern waren wir das Tanzen.
--> Geht nicht! Also: Gestern waren wir tanzen.

LG, Bahiano
19736145
Am besten teilst du solche Sätze in Satzglieder auf
.

Am besten teilst du solche Sätze in Satzglieder auf und bestimmst dann die darin enthaltenen Wortarten:

"Zu ihren Aufgaben gehörte das selbständige Erstellen von Abrechnungen."

Zu ihren Aufgaben = Präpositionalobjekt
gehörte = Prädikat
das selbständige Erstellen von Abrechnungen = Subjekt (Enthält die Wortarten Artikel, Adjektiv, Nomen ((gross!)) und Attribut.)

"Ich danke zum Voraus für eure Antworten."

Ich = Subjekt
danke = Prädikat
zum Voraus = Adverbiale (Enthält die Wortarten Präposition/Artikel und Nomen ((gross!)).)
für eure Antworten = Präpositionalobjekt

.
19796653
Re: Am besten teilst du solche Sätze in Satzglieder auf
Sagt man in der Schweiz "zum Voraus"?

Gruß,
- André
19798379
Die Adverbiale 'zum Voraus' ist deutschschweizerisches Standarddeutsch
.

Die Adverbiale 'zum Voraus' ist deutschschweizerisches Standarddeutsch.

Die Adverbiale 'zum Vornherein' ist falsch.

Die Adverbialen 'im Voraus' und 'von Vornherein' sind gemeindeutsch, also in allen 3 Standarddeutsch (at, ch, de) korrekt.

.
19799734
Re: Die Adverbiale 'zum Voraus' ist deutschschweizerisches Standarddeutsch
Interessant, hier in Deutschland würde man wirklich nur "im Voraus" sagen. :)

Gruß,
- André
19799869
 
Im Sinn
Hallo Allerseits,

Gibt es einen Unterschied im Sinn zwischen beiden Sätzen ?

1-) Ich konnte gestern Abend nicht schlafen.

2-) Ich habe gestern Abend nicht schlafen können.

Danke im Voraus.
19675399
Re: Im Sinn
Nein ich sehe keinen wesentlichen Unterschied ...nur bei Satz 2 ist es so( für mich jedenfalls ) dass da evtl. noch etwas kommen müsste. Ich habe gestern Abend nicht schlafen können ,weil.....
Also Satz 2 würde mich eher zu einer Frage nach dem Warum verleiten ...Satz 1 dagegen ist eine ganz klare Aussage.
Aber vielleicht empfinde nur ich das so ...du kannst jedenfalls beides schreiben ! Beide Sätze sind absolut richtig:)
  19675476
Re: Im Sinn
stud.ssa Orsetta

Ich danke dir für die Erklärung.
  19681131
Re: Im Sinn
Ich denke, es ist auch regional etwas unterschiedlich. Die zweite Variante benutzt man in Norddeutschland z.B. so gut wie gar nicht.

LG :-)
  19683684
Re: Im Sinn
Für mich ist Satz 1 eher schriftsprachlich oder erzählerisch und Satz 2 eher typisch für gesprochene Sprache. (also der eher grundsätzliche & große Unterschied zwischen Präteritum und Perfekt im Deutschen).
Für Beas Meinung spricht noch, dass in manchen süddeutschen Dialekten gar kein Präteritum verwendet wird und die Sprecher dann auch im Hochdeutschen das Präteritum als "gestelzt", "künstlich" empfinden. Ich selbst komme aus dem Süden und kann das Bauchgefühl nur bestätigen. Einer Freundin von mir, die aus Norddeutschland stammt, konnte ich zu Anfang unserer Bekanntschaft gar nicht gut zuhören, weil sie so redete, wie ich höchstens schreiben würde: Ich kam ... und legte ... dann ging ich ... und rief ... an. - Das klang SEHR steif in meinen Ohren.
;-) Birgit
19709260
 
Die Ordnung der Wörter
Wie muss man die Wörter ordnen ?

a-) Ihr Vater wollte zur Schule sie nicht schicken.

b-) Ihr Vater wollte sie zur Schule nicht schicken.

c-) Ihr Vater wollte nicht zur Schule sie schicken.

d-) Ihr Vater wollte nicht sie zur Schule schicken.

oder

Was ist Richtig ?
19624131
Re: Die Ordnung der Wörter
Keiner der Sätze ist richtig :(

Es muss heissen:
Ihr Vater wollte sie nicht zur Schule sckicken .
19624328
Re: Die Ordnung der Wörter
Echt ?????

Ich konnte nicht schaffen. :-(

Ich konnte nicht lernen, wohin ich das Wort "nicht" in den solchen Sätzen legen soll.

Deutsch ist sehr schwerige Sprache.
19624658
Re: Die Ordnung der Wörter
Na, nun verlier mal nicht den Mut!
Ich wollte dir eine "einfache" Regel zukommen lassen, die findet man in diversen DaF-Büchern, aber je mehr ich nachgedacht und mit deinen Sätzen verglichen habe, desto klarer wurde: Das ist wirklich schwierig.

Denn die Grundregel besagt:
Wenn NICHT den ganzen Satz negiert, steht es möglichst weit hinten:
Ihr Vater sieht sie nicht.
Ihr Vater kann sie nicht sehen.

Hier siehst du schon, dass es andere Satzteile gibt, die sich sozusagen um die hinteren Plätze streiten:
(1) bei Präfixverb: Ihr Vater ruft sie nicht an.
(2) mehrteiliges Prädikat:
Ihr Vater kann sie nicht sehen.
Ihr Vater hatte sie nicht sehen können.
Ihr Vater wird sie morgen nicht anrufen.

(3) adverbiale Bestimmungen im Rang von Ergänzungen (d.h. sie sind nötig, um bei genau dem verwendeten Verb den Satz inhaltlich komplett zu machen): Ihr Vater wohnt nicht auf dem Land.
Ihr Vater hat nicht auf dem Land gewohnt.

Dem Satz "Ihr Vater wohnt." fehlt etwas...
Und ich denke, dass es sich bei deinem Beispiel genau hierum handelt: Das Verb "schicken" allein hat nicht genug Information, um einen sinnvollen Satz zu bilden. Natürlich kann man formulieren:
"Immer schickte ihr Vater sie...!", aber dann muss man aus dem Zusammenhang wissen, was hier ausgelassen wurde, z.B. "... in den Keller" oder "... Zigaretten holen"

Die beste Erklärung habe ich bisher in der 4. Auflage der Duden-Grammatik gefunden, also nicht in der aktuellsten Auflage! Dort (§1154) wird noch mehr erklärt, aber das wollte ich jetzt nicht alles auch noch ins Spiel bringen. Aber dort wird über die Position von NICHT auch gesagt: "Genaue Regeln lassen sich hier nur schwer angeben, ..."

Ich hoffe, das bringt ein klein bisschen Licht in die Sache und erklärt, warum dein Satz b nicht richtig ist, obwohl er den gängigen Grundregeln im DaF-Unterricht entspricht! ;-)
lg Birgit
19626747
Re: Die Ordnung der Wörter
Nicht traurig sein Civanim,ich kann das auch nur weil es meine Muttersprache ist !Ansonsten hätte ich die gleichen Probleme wie Du !
Aber Birgit ,diese liebe Sonne ,kann gut erklären gell? Ich bewundere sie dafür!
19626969
Re: Die Ordnung der Wörter
Hier auch noch ein wenig Trost von mir:
Die normale Wortstellung ist zwar wie von Orsetta angegeben (ihr Vater wollte sie nicht zur Schule schicken), aber Deutsch gibt hier auch viele Freiheiten. Deine Versionen sind nicht nur (einigermaßen) akzeptabel, sie haben auch etwas Poetisches! In der Poesie werden oft vom Normalen abweichende Wortstellungen benutzt, sofern sie nicht völlig ungrammatisch sind. Ein Beispiel aus dem Lied von den Königskindern:
Sie konnten zusammen nicht kommen
( http://ingeb.org/Lieder/eswarenz.html )
statt "sie konnten nicht zusammenkommen".

Falsch wären Versionen wie
Ihr nicht Vater wollte ...
Ihr Vater wollte sie zur nicht Schule ...

Die hast du ganz richtig nicht angegeben.
19630133
Re: Die Ordnung der Wörter
Oh ja, die dichterische Freiheit lässt praktisch alles zu, das sieht man bei epressionistischer Lyrik oder bei Ernst Jandl. Aber für Deutschlerner geht es ja darum zu lernen, wann sie einen völlig neutralen Satz gebildet haben und wann sie mit ihrer Formulierung "mehr" kommunizieren. Kann mich gut erinnern, wie ich mal in einer anderen Sprache das Wort für "Briefumschlag" gesucht habe. Kam dann auch auf was, flickte es flott in meinen Satz ein, da grinste mein Gegenüber gaaaanz breit und meinte, ich hätte da wohl zu viel Literatur aus dem 19. Jahrhundert gelesen... Na und ich wollte mich ja nun ganz und gar nicht antiquiert, gestelzt oder was auch immer ausdrücken, wollte einfach nur "Briefumschlag" sagen... ;-)
Birgit
19639164
Re: Die Ordnung der Wörter
Weil ich auch immer über die Stellung von "nicht" grübele, hier noch eine Ergänzung über die Negation einzelner Satzglieder (Birgit hat schon die Negation des ganzen Satzes erklärt). Diese Information stammt aus der Langenscheidt Kurzgrammatik.

10.1.5.2 Negation einzelner Satzglieder
In diesem Fall steht "nicht" direkt vor dem Satzglied, das negiert wird; das negierte Satzglied wird betont; z.B.:
Er hat seiner Tochter gestern Abend die Geschichte erzählt.
-->>
Nicht er hat seiner Tochter gestern Abend die Geschichte erzählt. (sondern seine Frau)
Er hat nicht seiner Tochter gestern Abend die Geschichte erzählt. (sondern seinem Sohn)
Er hat seiner Tochter nicht gestern Abend die Geschichte erzählt. (sondern erst heute)
Er hat seiner Tochter gestern Abend nicht die Geschichte erzählt. (sondern etwas anderes)
Er hat seiner Tochter gestern Abend die Geschichte nicht erzählt. (sondern aufgeschrieben)

Nachdem (was mir gerade auffällt) könnte die Wortstellung auch folgendes sein (korrigiert mich bitte wenns falsch ist):
Ihr Vater wollte sie zur Schule nicht schicken. (gar nicht)
Ihr Vater wollte sie nicht zur Schule schicken. (sondern zur Oma).
Lg
19630691
Re: Die Ordnung der Wörter
Ja, die letzten zwei Sätze gehen beide, der letzte ("...nicht zur Schule...") ist der normale, unmarkierte. Da wird nichts betont. Zumindest kann man keine Betonung herauslesen. Der Satz davor klingt eher poetisch. Man würde ihn in einem Gedicht oder Märchen finden, weil man dort manchmal die Grammatikregeln stark verbiegen kann.

Gruß,
- André
19632118
Re: Die Ordnung der Wörter
Danke Allerseits für die Erkärung.

Endlich habe ich den richtigen Satz gefunden.

"Ihr Vater wollte sie zur Schule nicht schicken. (gar nicht) " meinte ich.
19643042
Ihr Vater wollte sie nicht zur Schule schicken.


Das ist der richtige Satz, Civanim.

LG
19643072
Hallo Mars,

Wenn du "Ihr Vater wollte sie nicht zur schicken." sagst, kann man vieleicht dich fragen wohin ihr Vater sie schicken wollte.
(Siehe bitte, den Text von Miisa)

Aber

Ihr Vater wollte sie nirgendwohin schicken.

Hast du verstanden was ich meine ?

LG
19646569
Ja, Civanim, ich habe dich gut verstanden.

Ihr Vater wollte sie nicht zur Schule schicken.
= dieser Satz alleine sagt klar, dass der Vater sie nicht zur Schule schicken wollte.

Miisas Erklärung ist für einen Nebensatz gedacht.

Ihr Vater wollte sie nicht zur Schule schicken, sondern zur Oma.
= hier hat der Satz natürlich eine andere Aussage.

Der vorletzte Satz von Miisa ist falsch und geht wirklich nur in der Posie o.ä.

Ist das jetzt klarer?
Sonst frag ruhig.

LG
19646954
Hallo Mars,

Ich kenne eine Perserin,die Analphabetin ist.

Jetzt baue ich einen Satz auf.

Sie sagte mir, ihr Vater habe sie nicht zur Schule schicken wollen, deswegen sei sie Analphabetin.

Noch einen Satz baue ich auf.

Ihr Vater wollte gestern sie nicht zur Schule schicken, sondern zum Opa.

Sind beide Sätze richtig ?

LG
19653648
Hallo Civanim,
der erste Satz ist richtig. Kompliment, denn er ist nicht einfach.

Der zweite muss so lauten:
Ihr Vater wollte sie gestern nicht zur Schule schicken, sondern zum Opa.
oder:
Gestern wollte ihr Vater sie nicht zur Schule schicken, sondern zum Opa.

LG, Margitta
19653724
Re: Die Ordnung der Wörter
Danke für die Erklärung :)
19651537
Re: Die Ordnung der Wörter
Ergänzend zu all den anderen Antworten noch dies: der Satz d.) ist vollkommen korrekt - jedoch hat er eine etwas andere Bedeutung:

Ihr Vater wollte nicht sie zur Schule schicken [, sondern ihren Bruder].

Gruß, C.
19646767
 
Eine Frage ueber Aussprache
Hallo an alle.

Ich weiss, dass das Wort "halb" wie "halp" ausgesprochen wird. Ich moechte wissen, wie man dieses Wort ausprechen soll, wenn es eine Endung hat. Sollte man z.B. in dem Satz: "eine halbe Stunde" das Wort "halbe" wie "halpe" oder wie "halbe" aussprechen?

Danke schoen in Voraus.

Mauro.
19613955
Re: Eine Frage ueber Aussprache
Hallo Mauro,
es wird "halbe" ausgesprochen.

Das ist bei anderen Buchstaben, die weich gesprochen werden, genauso.

Beispiele:
Mond -"mont"
Monde - "monde"
Mord - "mort"
Mörder - moerder"
Korb -"korp"
Körbe -"koerbe"
Krieg - "kriik"
Kriege -"kriige"

LG, Margitta
19614041
Re: Eine Frage ueber Aussprache
Vielen Dank, Margitta.

L.G.

Mauro.
19614141
Re: Eine Frage ueber Aussprache
Kann es sein, dass diese "halb/halp" Sache eine deutsche Eigenheit ist?

Ich habe bei Mond, Mord, Korb oder Krieg nie das Gefühl, den letzten Buchstaben "hart" auszusprechen...

Und wenn ich an einen (vielleicht hinkt er ja aber auch) Vergleich ziehe mit der Aussprache von "Korb" und "Korpus", dann ist ersterer doch deutlich weich gesprochen.

?, LG
ddee
19614170
Re: Eine Frage ueber Aussprache
Du hast vielleicht Recht, Ddee,
ich weiß allerdings nicht, wie du sprichst...;)

Ich spreche es schon so aus, wie ich es oben beschrieben habe.

LG
19614211
Re: Eine Frage ueber Aussprache
Ich spreche ganz normal. Also so wie es sich gehört ;)

LG
19614310
Re: Eine Frage ueber Aussprache
"Ganz normal" ist aber, wie's mars beschreibt. ;)
Ich denke nicht, dass du das anders machst. Außer vielleicht, du kommst aus der allertiefsten Schweiz und sprichst das allerhöchste Alemannisch (da weiß ich nämlich nicht wie's da ist). Aber das machst du nicht, wie ich weiß. ;)

Die Regel der Auslautverhärtung gilt fürs Hochdeutsche sowie für praktisch alle Dialekte des Deutschen. Übrigens auch für einige andere Sprachen: Russisch, Polnisch, Bretonisch, Dänisch...

Gruß,
- André
19614616
Re: Eine Frage ueber Aussprache
Ja, völlig richtig. Das nennt man "Auslautverhärtung". Im Deutschen gibt es demnach keine Wörter, die mit [b], [d] oder [g] enden, da diese immer am Wort- bzw. Silbenende wie [p], [t], [k] ausgesprochen werden.

Man hat als Deutscher das Gefühl oft nicht, weil man's nicht anders kennt und weil man die Schreibweise zu sehr gewohnt ist. Ich glaube, auch alle deutschen Dialekte haben Auslautverhärtung.
Das Englische nicht, dort werden "bad" und "bat" unterschiedlich ausgesprochen, während man im Deutschen das "Bad" und "(er) bat" gleich ausspricht, nämlich [ba:t].

Einen kleinen Unterschied gibt's zwischen Korb und Korpus aber doch — die Aspiration, also die Behauchung. Im Deutschen sind die "harten" Konsonanten p, t, k nämlich am Wortanfang nicht nur hart, sondern auch noch behaucht. Das ist z.T. auch im Wort so, außer vor "reduzierten Silben" (d.h. sehr unbetonte, v.a. solche auf -en, -er, usw.).
Deswegen könnte es sein, dass Korpus so eine Aspiration nach dem p hat. Aber eigentlich denke ich eher nicht, dass das der Fall ist.

Hier die Aussprachen der beiden Wörter in IPA:
Korb = [kʰɔɐ̯p]
Korpus = [ˈkʰɔɐ̯.p(ʰ)ʊs]

Das ist übrigens auch der Hauptgrund, warum die Leute "seid" und "seit" verwechseln, oder "hüpsch" schreiben, denn die Regel schließt auch komplexere Endungen ein... deswegen spricht man "hüpsch", "gesakt", usw.

Kurz gesagt: b, d, g am Silbenende ist immer wie [p], [t], [k] zu sprechen.

Gruß,
- André
19614588
 
Digitalisierung
Kennt Jemand einen Begriff um die digitale Eigenschaft von etwas zu beschreiben.

Digitalisierung/ digitalisieren = Tätigkeit
Aber gibt es so einen Begriff wie Digitalität?
Wie ist denn das Substantiv von digital?!
jmd ist schlau => Schlauheit
etwas ist digital => ?

HILFE!
19608987
Re: Digitalisierung
Zur Digitalität:

In die Online-Ausgabe des Dudenfremdwörterbuchs hat es der Begriff "Digitalität" noch nicht gebracht - auf der anderen Seite gibt es bereits Bücher/Dissertationen die diesen Begriff verwenden (z.B. "Digitalität, Sprache, Kommunikation", von Johannes Bittner).

Aber ob dir das auch dazu gereicht, einen Begriff wie "Digitalheit" neu zu schöpfen, überlasse ich dir...
19613248
 
welcher Satz ist richtig ? (Grammatik)
welcher Satz ist richtig ? oder was ist richtiger Satz. (Grammatik)


Sie habe gestern abend nicht richtig schlafen können, deswegen

a-) fühle sie sich ein bisschen müde.

b-) fühle sich sie ein bisschen müde.
19599229
Re: welcher Satz ist richtig ? (Grammatik)
Hallo Civanim,
der erste Satz ist richtig:
sich müde fühlen - das gehört zusammen

Sie habe gestern Abend nicht richtig schlafen können, deswegen fühle sie sich ein bisschen müde.

Und zur Überschrift:

Welcher Satz ist richtig?
oder
Welches ist der richtige Satz?
oder
Was ist richtig?

Liebe Grüße,
Margitta
19599287
Re: welcher Satz ist richtig ? (Grammatik)
Mars,

Ich danke dir für die Korrektur.
  19599345
 
Seite:  111     109