Verschiedenes ist möglich:
Ich ging ins Zimmer, die Klavieretüden zu üben. (Mit Komma wegen 'erweitertem Infinitiv')
Ich ging ins Zimmer, um die Klavieretüden zu üben.
Beide Sätze bringen eine ABSICHT zum Ausdruck.
Auch möglich:
Ich ging ins Zimmer Klavieretüden üben.
(Beschreibt einfach das Geschehen, ohne eine besondere Absicht zu betonen)
Wenn Nikolaus Stýblo der Name eines (realen) Menschen ist, dann: 'von'.
(Man sagt im Hochdeutschen nicht: DER Nikolaus Stýblo, sondern nennt nur den Namen.)
Es ist in diesem Fall keine 'grammatische' Frage (denn beides ist in Ordnung), sondern eine 'stilistische' (= eine Frage des Stils).
Die abgekürzten Formen (in das = ins, an das = ans, um das = ums) sind eher umgangssprachlich, die zweiwortigen Ausdrücke sind eher formell.
Hallo Osita!
Die Aussage, dass 'ins' grundsätzlich obligatorisch ist, halte ich persönlich für nicht zutreffend.
Es ist m.E. eine reine Stilfrage, ob ich sage:
"Er begibt sich ins Zimmer" oder "Er begibt sich in das Zimmer."
"Sie trat ans Fenster" oder "Sie trat an das Fenster."
Oder brauche ich doch ein Kursbuch im Dschungel der Muttersprache?
Ciao, Tamy.
Duden:
Standardsprachlich: ans, aufs, durchs, fürs, ins, ums, am, beim, im, vom, zur
Verschmelzung ist möglich, wenn der bestimmte Artikel unbetont ist. Es kann aber auch der bestimmte Artikel selbstständig stehen.
Außerdem:
1.2.2
Verschmelzung in festen Verbindungen und Redewendungen:
Ihm griff dieses Lächeln ans Herz (= es rührte ihn).
1.2.3
Allgemein:
Ich gehe ins Kino (und nicht ins Theater).
Etwas Einzelnes, näher Bestimmtes, Bekanntes:
Ich gehe in das Kino, das neben dem Bahnhof liegt.