Das ist die Antwort auf Beitrag 21805055

Deutsche Grammatik

Re: Geht es so?
Und was ist grammatisch besser?

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Re: Geht es so?

Es ist in diesem Fall keine 'grammatische' Frage (denn beides ist in Ordnung), sondern eine 'stilistische' (= eine Frage des Stils).
Die abgekürzten Formen (in das = ins, an das = ans, um das = ums) sind eher umgangssprachlich, die zweiwortigen Ausdrücke sind eher formell.

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Danke: Re: Geht es so?
Aha, vielen Dank. Also in einem Buch besser zweiwortige Ausdrücke.

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Re: Geht es so?
ins und ans sind nicht umgangssprachlich, sondern standardsprachlich.
Umgangssprachlich sind zB Verschmelzungen wie fürs, aufs etc.

In Themen aktuell 1, Arbeits- und Kursbuch(Hueber Verlag) wird sogar darauf hingewiesen, dass die Verschmelzungen ans, ins, am, im obligatorisch sind.

LG

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Re: Geht es so?

Hallo Osita!
Die Aussage, dass 'ins' grundsätzlich obligatorisch ist, halte ich persönlich für nicht zutreffend.
Es ist m.E. eine reine Stilfrage, ob ich sage:
"Er begibt sich ins Zimmer" oder "Er begibt sich in das Zimmer."
"Sie trat ans Fenster" oder "Sie trat an das Fenster."
Oder brauche ich doch ein Kursbuch im Dschungel der Muttersprache?
Ciao, Tamy.



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Re: Geht es so?
Duden:
Standardsprachlich: ans, aufs, durchs, fürs, ins, ums, am, beim, im, vom, zur

Verschmelzung ist möglich, wenn der bestimmte Artikel unbetont ist. Es kann aber auch der bestimmte Artikel selbstständig stehen.

Außerdem:
1.2.2
Verschmelzung in festen Verbindungen und Redewendungen:
Ihm griff dieses Lächeln ans Herz (= es rührte ihn).
1.2.3
Allgemein:
Ich gehe ins Kino (und nicht ins Theater).
Etwas Einzelnes, näher Bestimmtes, Bekanntes:
Ich gehe in das Kino, das neben dem Bahnhof liegt.
    
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