Hallo zusammen :)
Ich weiß zwar nicht, ob ich damit in diesem Forum richtig bin, aber ich probier's einfach mal ;-)
Könnte mir jemand erklären, warum es sich bei "Der Sieger" von Erich Junge um eine Kurzgeschichte und nicht um eine Erzählung handeln soll?
Ich hoffe, irgendjemand kennt die Geschichte, ich habe den Text nämlich leider nicht vorliegen, da wir ihn nur in der Klassenarbeit hatten und dann mit abgeben mussten..
Unser Deutschlehrer hat gesagt, wir sollen auf folgende vier Aspekte achten:
- unmittelbarer Beginn
- offenes Ende
- NICHT chronologisch
- Wendepunkt im Leben der Hauptfigur
Für mich ist es nur teilweise ein unmittelbarer Beginn. Zwar beginnt der Text direkt bei dem 5-Kampf auf dem Sportplatz, aber dieser Werner Dannwitz wird ja auch gleich in den ersten Zeilen vorgestellt. Ebenso geht aus dem Text relativ früh die Abneigung seiner Klassenkameraden ihmgegenüber hervor, worum es ja dann auch später geht.
Der Schluss ist meiner Meinung nach eindeutig. Bert und dieser Ich-Erzähler kümmern sich jetzt um den Werner, also tolles Happy-End und bla...
Darüberhinaus ist das ganze doch auch noch chronologisch. Klar reden der Ich-Erzähler und sein Vater ein einziges Mal kurz über die Vergangenheit, aber im Wesentlichen läuft doch alles chronologisch.
Der Wendepunkt ist der einzige Punkt, der wirklich eintrifft, weil Werner nu doch endlich mal Freunde gefunden hat.
Aber angeblich treffen ja alle vier Punkte zu. Kann mir das vielleicht jemand erklären? Wäre sehr nett :) LG, Chrissi
Unter der folgenden Seite findest du ein Arbeitsblatt über diese Geschichte. Der Text ist allerdings unleserlich. Schließlich sollst du ja neugierig werden und das Blatt für 27 Euro erwerben.
Euer Lehrer hat natürlich kostenlos (die Schule bezahlt) das Blatt, wo er alles abkupfert.
Grammatikfachleute gibt es beim Duden, und der erklärt:
Hauptregel beim gemischten Subjekt ist, dass das Prädikat in der entsprechenden Person Plural steht.
ich + er/sie/es = wir, und dazu die entsprechende Verbform (wir decken)
du + er/sie/es = ihr, dito (ihr deckt)
Also:
"Du und deine Mutter habt den Tisch gedeckt."
Zur Verdeutlichung wird das zusammenfassende Personalpronomen oft eingeschoben:
"Du und deine Mutter, ihr habt den Tisch gedeckt."
Aber Abweichung von der Grundregel:
wenn das Subjekt aus der 2. und 3. Person besteht, wird das Prädikat häufig auch in die 3. Person Plural gesetzt:
"Du und deine Mutter haben den Tisch gedeckt."
Beide Sätze sind also richtig. Dieser unentschiedene Gebrauch lässt sich auch durch Googeln belegen:
wenn man nach "du und deine Mutter" sucht, findet man die beiden Möglichkeiten der Pluralform des Prädikats (Verbs) etwa gleich oft.
Bei mir im Haus sind zwei Aufzüge. Auf beiden pickt je ein großes Schild - "Aufzug im Brandfall nicht benUtzen!" und auf dem anderen steht "Aufzug im Brandfall nicht benÜtzen!"
Gehört jetzt ein U oder ein Ü ?
benutzen oder benützen?
Ha! Ich kenne einen Lift, da steht auf der Tür-Innenseite nicht "Push" oder "Drücken", sondern wirklich "STOSSEN".
Und das finde ich doch sehr strange...