Soweit ich weiß, zählt die Geschichte zu den urban legends... Es war natürlich nie *eine einzelne Person* von allen Einwohnern Amerikas für die Wahl der Sprache ausschlaggebend, sondern... hm. Ich gebe zu, ich weiß es nicht mehr.
Entweder waren nur ein paar zig Leute in dem Wahlgremium, oder aber das mit der einzelnen Person ist generell ein Mythos. Weiß leider nicht, wie und wo man das jetzt mal nachschlagen konnte...
Aber knapp war's, das stimmt.
- André
P.S.: Gefunden!
Ich zietiere aus dem Lexikon der populären Irrtümer von Walter Krämer & Götz Trenkler:
"Richtig ist, daß Englisch als die Sprache der verhaßten Kolonialmacht England im Nordamerika des späten 18. Jahrhunderts nicht von allen Menschen gern gesprochen wurde. Und wenn wir den Berichten des Deputierten Johan Jakob Mühlenberg vertrauen dürfen, hat das Englische sogar in einer regionalen Abstimmung nur mit einer einzigen Stimme gegenüber dem Deutschen die Oberhand behalten.
Aber daraus darf man keine übereilten Schlüsse ziehen; die Mehrheit der Menschen in den damaligen englischen Kolonien konnte kein Deutsch, und diese Abstimmung war wohl eher als Beleidigung der Engländer gedacht."
--> War also nur eine regionale Abstimmung, vielleicht in Pennsylvania, wo ja heute noch die Amish People eine alte Form des Deutschen sprechen ("Pennsylvania Dutch").
Irgendwie entfernen wir uns vom Forumsthema. ;)
- André
