hej easy,
ja also ich kann leider kein baskisch, nur ein paar woerter hab ich aufgeschnappt, als ich in euskadi gewohnt habe. ich war nur 3 monate dort, sonst haette ich sicherlich mehr aufgeschnappt. warum fragst du?
gruss iva
Mehr als ein paar Worte kann ich selber leider auch nicht, war allerdings auch nur zwei Monate für ein Praktikum dort (in Vitoria-Gasteiz). Nach meiner Erfahrung spricht aber auch die Mehrheit der Einwohner im Baskenland diese Sprache nicht wirklich.
In welcher Stadt bist du die drei Monate gewesen?
ich hab 3 monate in der nähe von donostia (san sebastian) in einem kleinen 500 seelendorf, aizarnazabal, auf einem bauernhof gearbeitet. unsrere nachbarn sprachen nur baskisch, zwar auch castellano, aber nur gebrochen...
ich glaube in gipuzkoa hat sich euskera noch am stärksten gehalten, klar, hauptsächlich in den dörfern eben. in der schule hat man 50% der fächer auf euskera, soweit ich weiss, d.h. man kämpft echt gegen das vergessen der sprache.
was hast du dort gemacht?
gruss iva
Bei der Sprache muß es wirklich einen großen Unterschied zwischen Stadt und Land geben:
Die Leute dort hatten mir auch schon erzählt, daß auf den Dörfern eher Baskisch gesprochen wird. Gerade in den Städten leben sehr viele spanische Einwanderer, die die Sprache überhaupt nicht beherrschen.
Die (jungen) Leute, die ich kennengelernt habe, haben sich untereinander auch auf Castellano unterhalten und vielleicht höchstens ein paar Worte Baskisch (Agur, Eskerikasko usw.) eingestreut. Daß an der Schule 50% der Fächer auf Baskisch sind, wußte ich noch nicht; ich dachte es wäre nur ein zusätzliches Sprachfach, daß jeder wohl oder übel durchnehmen müßte - so hörte sich das nach deren "begeisterten" Beschreibungen auf jeden Fall an.
Ich habe mal irgendwo gelesen, daß ca. 2/3 der Einwohner des Baskenlandes die Sprache selbst nicht sprechen.
Mein Praktikum habe ich bei der spanischen Niederlassung einer deutschen Firma durchgeführt, die "Herramientas Abrasivas" "Verschleißende Werkzeuge" (z.B. Fräsen) hergestellt hat.
Ich glaube, weitere Einzelheiten, die nichts direkt mit Baskisch zu haben, würden hier im Sprachforum wohl etwas zu weit führen. Wenn du Lust hast, kannst du mir ja schreiben: mxjgr (at) gmx.de
Ich würde mich freuen, Erlebnisse von jemand anders, der dort unten war, zu lesen.
es wurden halt viele in der franco-zeit umgesiedelt... ja, es stimmt, in den städten ist baskisch weniger verbreitet, man merkt den unterschied von donostia (san sebastian) zum umland...und das sind nur ein paar kilometer. hab eine freundin aus bilbo die auch nur spanisch gelernt hat, jetzt aber kurse macht, damit sie ihre sprache lernt. kann verstehen wie sich das anfuehlt, denn ich bin selber verkappter muttersprachler in kroatisch...und lerne es erst jetzt. ich finde, dass sprache so wichtig ist fuer die identität...und speziell baskisch ist so eine wundervolle alte sprache, beispiel:
sua= feuer, aldea=ort
sukkaldea=feuerstelle, d.h. küche!
da wäre es zu schade, wenn es sich verlieren würde.
Also ich hab selber 6 Jahre lang in Pamplona gewohnt, aus zeitlichen Gründen jedoch nicht Möglichkeit gehabt, mich auf die Sprache zu konzentrieren. Wobei ich sie gerne gehört habe. Ich vermisse das Land die Leute und das Essen.