Ich schließe mich diesem Diskurs mal an...
also: das Ganze läuft auf der Basis "dichterische Freiheit" PLUS alte Normen.
Dadurch, dass ge- vor das Verb gestellt wurde, um Reim und Versmass zu erhalten, kann auf "sein" (=haben) verzichtet werden. Heute spricht zwar kaum jemand so, es wäre aber absolut korrekt, diese Form so auch im Gespräch zu gebrauchen.
Wenn Dich dann jemand bzgl Deiner poetischen Ader aufzieht, darfst Du gerne auf Goethe und Schiller verweisen, denn diese Form des Sprachgebrauchs war zu deren Zeiten "normal" ;-)
Auch heute gibt es immer noch diesen tollen Satz:
Seit ich Dich im Traum geseh´n,
hab ich Angst, ins Bett zu geh´n.
(at) Nono: jeh, ich widersprech Dir nur ungern, aber auch in der Prosa wird es gerne so gehandhabt ;-)
Terveisiä!
