Schreiben die Medien nur Unsinn?
Im Übrigen irrst Du Dich, meine Überzeugung, dass der Islam keine friedliebende Religion ist, stammt nicht aus den Medien, sondern enspringt jahrelangem Nachdenken.
Das Problem fängt da an, wo man behauptet, alle Religionen seien gleich. Das ist völliger Unsinn. Es stimmt nicht, dass alle Religionen Fanatismus enthalten, wohl aber, dass Fanatiker alle Religionen missbrauchen können.
Für den Islam ist die Säkularisierung der Knackpunkt. Er erträgt sie nicht. Genauer gesagt, erträgt er nicht, dass ein Moslem frei, also selbständig denkt.
Wenn eine Religion aber wahrhaftig ist, dann fürchtet sie sich nicht vor der Freiheit, sondern ersehnt sie.
Man sagt manchmal, der Erfolg gibt Recht.
Warum gibt es keinen säkularen demokratischen islamischen Staat?
Vielleicht weil diese Religion in ihrem innersten Herrschaftsanspruch (Bevormundungsanspruch) undemokratisch ist!
Jetzt kann man sagen, dass Religion grundsätzlich undemokratisch sei, weil sie sich ja auf das Individuum bezieht und nicht auf Welt allgemein. Das ist richtig, aber es geht um die Achtung vor dem Individuum. Diese Achtung verbietet die Unterdrückung. Allerdings ist Freiheit immer die Freiheit des anders Denkenden.
Es ist nicht Aufgabe der Religion und auch nicht des Staates, das Induviduum vor sich selbst zu schützen, sondern bestenfalls Individuen voreinander.
Glaube bzw Religion soll dem Einzelnen Hilfe anbieten, sein Leben zu tragen und zu ertragen. Führt das zu Unterdrückung, ist es immer Mißbrauch, denn die Hilfe darf nicht gegen andere eingesetzt werden, sondern bestenfalls für sie.
Das Problem ist aber, dass Menschen Hass in sich tragen. Wenn Das Ergebnis kollektiver Hass ist, entweder als Krieg oder als Unterdrückung (Scharia!) hat entweder die Religion versagt, genauer gesagt ihr wahres Gesicht gezeigt, oder aber eine "richtige" Religion wurde ignoriert.
