Meine Meinung und Einstellung zu Drogen jeglicher Art, habe ich zur Genüge kundgetan denke ich.
Und einen Königsweg zur Bekämpfung sämtlicher Süchte oder Drogen, den gibts wohl nicht wirklich. Allerdings sollte zumindest klar erkennbar sein, dass z.b. Bier aufgrund seines Alkoholgehaltes nicht als Grundnahrungsmittel, sondern als Genussmittel zu betrachten ist. Und da Genussmittel nicht lebensnotwendig sind - Wasser aber sehr wohl - frage ich mich, wieso Bier in Kneipen billiger angeboten werden kann als Wasser. Und warum bei den Verbrauchsteuern die Einnahmen aus der Kaffeesteuer höher sind, als die Einnahmen aus der Biersteuer?
Ich bin z.B. strikt gegen das bei Jugendlichen sehr beliebte Kampftrinken oder Flateratesaufen. Da ist m.E. ein Verbot gefragt - doch dies wiederum ist schwer umzusetzen, denn sobald der Staat wegschaut übersteigt die Profitgier wieder das Verantwortungsbewußtsein. Verbote sollten da anfangen wo man durch sein Handeln Dritte gefährdet oder behindert, wo Menschen nicht über die notwendige Reife verfügen. Jeder 16jährige sollte sich doch über die körperlichen Risiken bewußt sein, denn es ist eine Frage der Verantwortung für jeden Einzelnen oder auch der Mehrheit. Doch allein an die Vernunft zu appellieren hat noch nie etwas gebracht. Wenn man Menschen dazu bringen will, ihr Verhalten wirklich zu ändern, dann geht das nur über den Geldbeutel - wenn überhaupt.
Man sollte nicht außer Acht lassen, dass neben den herkömmlichen "Süchten" auch die Spielsucht weitverbreitet ist, welche anstelle körperlicher, vermehrt die existenzielle Bedrohung nach sich. (auch sehr übel) Da werden zwar keine Krankenkassen beansprucht, dafür ist jedoch bei drohender Insolvenz der Staat wieder gefragt.
Ich selbst spiele seit einigen Jahren leidenschaftlich Poker (Geld) ... hoffe nicht, dass dies mit in die Kategorie Spielsucht fällt ;-)
Zu Bier und Wein sei zusagen: Bier mag ich nicht, einen 1/4 Cháteauneuf du Pape allerdings, den gönne ich mir 2-3 mal wöchentlich...
ansonsten habe ich mir keine "Völlereien" vorzuwerfen *fg*
//frage ich mich, wieso Bier in Kneipen billiger angeboten werden kann als Wasser.//
Das ist nicht richtig. Der Gesetzgeber schreibt den Wirten vor, mindestens ein alkfreies Getränk billiger zu verkaufen wie das billigste alkoholhaltige Getränk. Wenn Du mal so ein schwarzes Schaf erwischst, drohe mit dem Ordnungsamt!
Kampftrinken bzw. AI-Parties sind hier bei uns mittlerweile Verboten, und hier wird auch schärfstens kontrolliert. Die Wirte der Disko's und Bar's haben sich letztendlich damit auch keinen Gefallen getan, rein wirtschaftlich gesehen. Vom verräumen der Alkohol-Leichen und deren körperlichen Ausflüsse mal ganz abgesehen ;-)!
Was natürlich auf privater Ebene abgeht, ist schwer zu kontrollieren und wie schon gesagt, wer an Stoff rankommen will, schafft das auch.
... aber ist nicht dieses eine alkfreie getränk dann häufig doch (mineral)wasser?
ich mein, nix gegen wassertrinker, aber....
in meinen augen als betriebswirt müsste es gelingen, namhafte getränkehersteller wie cola oder pago dazu zu bringen, ein günstiges getränk für die gastronomie anzubieten, das den preis für eine halbe bier schlägt.
das hätte effekt.
das ganze muss dann natürlich als große kampagne á la "cola und pago, die neue schlanke linie, als zeichen gegen alkleichen und für mehr vernunft beim fortgehen, etc.." exekutiert werden.
da sollen sie dann von mir aus ihre internen marketingmachinerien anwerfen und tamtam machen, es wäre eine der sachen wo mir dann diese aufdringlichkeit völlig egal wäre.
Die großen Konzerne werden wohl kaum ein Produkt billiger verkaufen, wenn sie keine Notwendigkeit sehen.
Als Wirt könnte man eine Billigmarke Cola z.B. anbieten, und die zu einem fairen Preis. Wird aber nicht angenommen. Die Leute bestehen auf "Ihr echtes Coka-Cola" und zahlen dann auch den höheren Preis.
es braucht kein billig-cola, da sind die konsumenten einfach zu markentreu.
es bräuchte ein neues "in-getränk" das sich am (gastronomie)markt etabliert, pfirsichsaft guarana sahara-veilchen (irgendwas hippes halt).
und grundsätzlich steht für ein unternehmen schlicht eigeninteresse dahinter, immerhin könnte es dem alkoholmarkt konsumenten wegschnappen...
der "kampf gegen alkoleichen" wäre ein offizieller deckmantel. auch egal. spenden sind auch steuerlich absetzbar soweit ich informiert bin, warum nicht auch die profitgier von konzernen zur minderung der komakinder nutzen?