Ich liebe dich

tja, warum nicht, wenn wir schon beim rauchen sind, gleich eine generaldebatte über drogen im allgemeinen anreißen?

jetzt mal allgemein und generell, vom kaffee über xtc bis zu medikamentensucht...

warum gibts seit jeher gesellschaftlich anerkannte drogen? die müssen in einer gesellschaft eine funktion haben. absolutes generelles drogenverbot? oje.
völlige drogenlegalisierung? was man hier an unsummen von schwarzmarktgeld kappen könnte, könnte man super (und möglicherweise sehr effektiv) in die potentielle mehranzahl an drogenopfern ausgeben zur hilfe.

und warum soll verdammt nochmal die halbe schachtel zigarretten beim fortgehen so gefährlich sein, wärend das eine glaserl kulturgut "wein" nach dem 8. achterl zu einem alko-lenker wird und im suff leute auf der straße killt, aber ein alkverbot war auch noch nie gesellschaftlich durchzubringen...

anyone?
  
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Drogenlegalisierung: Nein
Sucht: Nein
Genuss ohne jegliche Abhängigkeit: Ja
Beschäftigung mit den seelischen Hintergründen: Unbedigt ja

Es muss der Grundsatz beachtet werden dass Menschen nicht ohne Grund zu Drogen greifen.
Die Sucht füllt ein Loch in der Seele, das letztlich nur durch ANBETUNG gefüllt werden kann, auch wenn das keiner glauben will.

Es gibt eine Gemeinschaft Cenacolo in Medjugorje, die genau das macht. Mit großem Erfolg übrigens.

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... aber georg, jetzt beten und drogen die menschen schon von jeher, tun immer beides...

erklärst du dir das auch wieder quasi über den sündenfall, oder haben drogen nicht doch etwa ganz banale nützliche funktionen?

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Natürlich entspannt ein Viertele oder auch zwei....

Es geht darum ob der Schwanz mit dem Hund wedelt oder umgekehrt.
In Drogenabhängigkeit äußern sich schwerste seelische Probleme; verursacht werden solche Fesseln durch Dämonen. Süchte sind Zwänge und somit Sünden.

Wenn man Fälle erlebt, bei denen Menschen durch Gebet (sog. Befeiungsgebete oder auch Exorzismen) augenblicklich von schwerster Abhängigkeit befreit werden, dann beginnt man neu nachzudenken.

Das kann auch bei dem Besuch heiliger Orte wie zB dem Garten Himmelsgrün in Manduria auf Fürbitte der Heiligen Gottesmutter geschehen.

Nicht notwendigerweise bedarf es eines Exorzisten, wohl aber der göttlichen Gnade und des Vertrauens in den liebenden, barmherzigen Gott.

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//jetzt mal allgemein und generell, vom kaffee über xtc bis zu medikamentensucht...//

Vergiß nicht Süßigkeiten und Knapperzeugs....;-)!

Ein generelles Verbot würde nichts bringen, außer unzählige Menschen in die Illegalität treiben und den Schwarzmarkt boomen lassen.
Wer seine Sucht stillen will (muß), der findet Wege und Mittel.

Ein anderes Beispiel: Solange ein 15-Jähriger bei der freiwilligen Feuerwehr ausgelacht wird, weil er es ablehnt, Bier zu trinken (selbst erlebt!), solange Bier als "Nahrungsmittel" tituliert wird, solange das Besäufnis auf den dörflichen Wiesenfesten von Eltern als zwingende Kultur dargestellt wird, gibt es keinen positiven Lerneffekt bei der nachwachsenden Generation.

Du kannst als Eltern Deinen Kindern hundertmal vorbeten, wie schädlich Cannabis ist.....solange Du selbst eine Zigarette in der Hand hälst, bist Du unglaubwürdig!

Gesetze können nichts ändern, allenfalls ein positives Vorleben. Aber da wir (fast) alle ein Laster haben, sehe ich schwarz.

LG, Petra

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... mit wein find ich das fast noch schlimmer!

immerhin ist wein, gerade in österreich und sonst auch fast überall auf der welt, ein kulturgut.
und tatsächlich bietet wein vom geschmackserlebnis sicherlich mehr wie bier.

wein als genussmittel ist unverzichtbar.
aber wieviele weinverkostungen (von weintrinkern, nicht profis) enden, obwohl mit den besten vorsätzen begonnen, in einem haushohen suff?

interessanterweise find ich alkoholfreies bier mittlerweile gar nicht so schlecht und trinke es wirklich gerne. der springende punkt war, wie ich aufgehört hab, es vom geschmack mit bier zu vergleichen und es als selbstständigen "saft" gesehen hab... ein herbwürziges getränk, gesünder als ein cola.
also: allein mein geistiger zugang verändert das geschmackserlebnis

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//allein mein geistiger zugang verändert das geschmackserlebnis//

Genau das ist der Punkt. Wenn Du im Kopf den Schalter umlegen kannst, vielleicht die anerzogene oder abgeguckte Angewohnheit mal mit anderen Augen und unter anderen Umständen betrachtest, ist es nicht mehr schwer, aus einer Sucht heraus zu kommen, bzw. erst garnicht hinein zu schlittern.

So geht es mir u.a. mit dem Rauchen. Der Herzinfarkt meines kettenrauchenden Vaters hat mein damaliges exzessives Rauchverhalten schlagartig verändert. Ich rauche immer noch gerne, aber jetzt mit Genuß und in Ruhe, und dadurch kontrollierter und wesentlich weniger.
Im Lokal haben wir wohl ein Rauchereckchen für's Personal, aber wenn die Chefin nicht raucht, halten sich meine Leutchen natürlich auch zurück. Ist sehr effektiv für's Geschäft ;-)!

Übrigens - das mit dem alkfreien Bier geht vielen so. Wer mit dem Auto unterwegs ist, nimmt halt den etwas anderen Geschmack in kauf.
Alkfreies Bier und alkoholisches Bier halten sich mittlerweile die Waage, wo doch ein jeder bei Herabsetzung der Promillegrenze für Autofahrer ein "Aus" für die Gastronomie prophezeite (ähnliche Panikmache wie beim Raucherschutzgesetz).

LG, Petra

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Meine Meinung und Einstellung zu Drogen jeglicher Art, habe ich zur Genüge kundgetan denke ich.
Und einen Königsweg zur Bekämpfung sämtlicher Süchte oder Drogen, den gibts wohl nicht wirklich. Allerdings sollte zumindest klar erkennbar sein, dass z.b. Bier aufgrund seines Alkoholgehaltes nicht als Grundnahrungsmittel, sondern als Genussmittel zu betrachten ist. Und da Genussmittel nicht lebensnotwendig sind - Wasser aber sehr wohl - frage ich mich, wieso Bier in Kneipen billiger angeboten werden kann als Wasser. Und warum bei den Verbrauchsteuern die Einnahmen aus der Kaffeesteuer höher sind, als die Einnahmen aus der Biersteuer?

Ich bin z.B. strikt gegen das bei Jugendlichen sehr beliebte Kampftrinken oder Flateratesaufen. Da ist m.E. ein Verbot gefragt - doch dies wiederum ist schwer umzusetzen, denn sobald der Staat wegschaut übersteigt die Profitgier wieder das Verantwortungsbewußtsein. Verbote sollten da anfangen wo man durch sein Handeln Dritte gefährdet oder behindert, wo Menschen nicht über die notwendige Reife verfügen. Jeder 16jährige sollte sich doch über die körperlichen Risiken bewußt sein, denn es ist eine Frage der Verantwortung für jeden Einzelnen oder auch der Mehrheit. Doch allein an die Vernunft zu appellieren hat noch nie etwas gebracht. Wenn man Menschen dazu bringen will, ihr Verhalten wirklich zu ändern, dann geht das nur über den Geldbeutel - wenn überhaupt.

Man sollte nicht außer Acht lassen, dass neben den herkömmlichen "Süchten" auch die Spielsucht weitverbreitet ist, welche anstelle körperlicher, vermehrt die existenzielle Bedrohung nach sich. (auch sehr übel) Da werden zwar keine Krankenkassen beansprucht, dafür ist jedoch bei drohender Insolvenz der Staat wieder gefragt.

Ich selbst spiele seit einigen Jahren leidenschaftlich Poker (Geld) ... hoffe nicht, dass dies mit in die Kategorie Spielsucht fällt ;-)
Zu Bier und Wein sei zusagen: Bier mag ich nicht, einen 1/4 Cháteauneuf du Pape allerdings, den gönne ich mir 2-3 mal wöchentlich...
ansonsten habe ich mir keine "Völlereien" vorzuwerfen *fg*

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//frage ich mich, wieso Bier in Kneipen billiger angeboten werden kann als Wasser.//

Das ist nicht richtig. Der Gesetzgeber schreibt den Wirten vor, mindestens ein alkfreies Getränk billiger zu verkaufen wie das billigste alkoholhaltige Getränk. Wenn Du mal so ein schwarzes Schaf erwischst, drohe mit dem Ordnungsamt!

Kampftrinken bzw. AI-Parties sind hier bei uns mittlerweile Verboten, und hier wird auch schärfstens kontrolliert. Die Wirte der Disko's und Bar's haben sich letztendlich damit auch keinen Gefallen getan, rein wirtschaftlich gesehen. Vom verräumen der Alkohol-Leichen und deren körperlichen Ausflüsse mal ganz abgesehen ;-)!

Was natürlich auf privater Ebene abgeht, ist schwer zu kontrollieren und wie schon gesagt, wer an Stoff rankommen will, schafft das auch.

LG, Petra

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... aber ist nicht dieses eine alkfreie getränk dann häufig doch (mineral)wasser?

ich mein, nix gegen wassertrinker, aber....

in meinen augen als betriebswirt müsste es gelingen, namhafte getränkehersteller wie cola oder pago dazu zu bringen, ein günstiges getränk für die gastronomie anzubieten, das den preis für eine halbe bier schlägt.
das hätte effekt.

das ganze muss dann natürlich als große kampagne á la "cola und pago, die neue schlanke linie, als zeichen gegen alkleichen und für mehr vernunft beim fortgehen, etc.." exekutiert werden.
da sollen sie dann von mir aus ihre internen marketingmachinerien anwerfen und tamtam machen, es wäre eine der sachen wo mir dann diese aufdringlichkeit völlig egal wäre.

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Nicht häufig, sondern 100% immer Wasser.

Die großen Konzerne werden wohl kaum ein Produkt billiger verkaufen, wenn sie keine Notwendigkeit sehen.
Als Wirt könnte man eine Billigmarke Cola z.B. anbieten, und die zu einem fairen Preis. Wird aber nicht angenommen. Die Leute bestehen auf "Ihr echtes Coka-Cola" und zahlen dann auch den höheren Preis.

LG, Petra

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sag ich ja es ist ein marketing-problem ;)

es braucht kein billig-cola, da sind die konsumenten einfach zu markentreu.

es bräuchte ein neues "in-getränk" das sich am (gastronomie)markt etabliert, pfirsichsaft guarana sahara-veilchen (irgendwas hippes halt).

und grundsätzlich steht für ein unternehmen schlicht eigeninteresse dahinter, immerhin könnte es dem alkoholmarkt konsumenten wegschnappen...
der "kampf gegen alkoleichen" wäre ein offizieller deckmantel. auch egal. spenden sind auch steuerlich absetzbar soweit ich informiert bin, warum nicht auch die profitgier von konzernen zur minderung der komakinder nutzen?

lg

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Ich finde die gespaltene Meinung der Gesellschaft bzgl. Drogen für einen Unsinn. Mag sein, dass es historisch/kulturell bedingt ist. Auch ist schon länger bekannt, dass z. B. Haschisch keinerlei bleibende Wirkung eine Woche nach dem Konsum mehr hat. Alkohol kann aber sehr wohl noch Nachwirkungen haben.

Entweder sollten Drogen verboten werden oder erlaubt. Es sollte dann aber keinerlei "Entschuldigungen" geben wie "Kulturdroge" oder so.

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... mich würden die gründe für deine meinung interessieren...

vorallem: warum ist deine meinung dazu so strikt?

immerhin hat der selbstversuch der prohibition in den usa gezeigt, dass es sich in summe gesellschaftlich "besser" (als verbale summe aller vor- und nachteile) lebt, wenn zumindest gewisse drogen gesellschaftlich erlaubt sind...

den begriff "kulturdroge" empfinde ich nicht als entschuldigung, sondern als gesellschaftlichen tatbestand: drogen sind untrennbar mit kultur verbunden, mir fällt keine gesellschaft ein die ohne drogen auskommt.
eine veränderung einer kultur muss m.E. scheitern, wenn mit aller gewalt versucht wird, sie mit einem schlag zu eliminieren. (deshalb gibts das rauchverbot ja gerade auch "nur" für öffentliche räume, und wurde nicht total verboten.)

dem ganzen liegt ja auch ein moralisches dilemma zu grunde: das argument mit "mehr freiheit, weniger einmischung durch den staat" und damit auch "mehr freitheit zur selbstverstörung" muss verknüft werden mit der "pflicht zu sterben". jeder der sich mutwillig selbst verstört hat die pflicht (!) abzukratzen wenns drauf ankommt.
und das ist natürlich der große gesellschaftliche fauxpas. unterlassene hilfestellung.

wenn streetcry sagt risikogruppen sollen mehr krankenversicherung zahlen, dann ist das in meinen augen eine halblösung die auch unzufriedenstellend ist.
bei drogenfreigabe braucht es "einfach" eine breitere akzeptanz für mehr kollateralschäden wie unschuldige tote bei verkehrunfällen, mehr illegales saufen auf öffentlichen plätzen oder billigstalkohol der suchtkranke schlichtweg vergiftet...
(vergleiche hierzu die schärferen qualitätsrichtlinien für vodka in russland und ihre negative auswirkung auf die unterschicht).

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Wenn du meine Antwort & dein Thema, auf das ich geantwortet habe noch einmal genau durchliest, wirst du auf eine Begründung vielleicht stoßen, die dir noch nie eingefallen ist: Das Thema Drogen ist nicht eindeutig zu behandeln; es ist kulturabhängig, wie man damit umgeht. Und jetzt zum Warum meiner Meinung: Ich bin zwischen zwei Kulturen aufgewachsen & sehe das Thema nicht nur aus genau einem kulturellen Blickwinkel, was natürlich auch legitim ist.

Du erwähnst die von der Bereitschaft Gesellschaft, "Kollateralschaden" zu akzeptieren. Dieser besteht in jeder Gesellschaft, ist aber eben nicht gleich. Du berührst das "moralische Dilemma". Das gibt es in jeder Gesellschaft - und nicht nur bei Drogen -, aber es gibt keine Universalmoral (trotz Kant, der so tat/glaubte, als würde es sie geben). Denn das Individuum ist zu schwach, Moral vorzugeben. Es ist nur insofern moralisch, insofern es Teil der Gesellschaft ist. Ja, noch mehr: Es ist nur durch die Gesellschaft ein Individuum. Natürlich meine ich hier den Menschen als Kulturobjekt, nicht als Naturobjekt.

Nun zu meinen abweichenden Meinungen und deren Begründung: Drogen sind für Schwache, die das Leben nicht erleiden können. Ich bin immerhin 47 Jahre alt, und ich habe einige Zeit den "Kollateralschaden" des Coffein angenommen, aber den jetzt auch seit mehreren Jahren von meiner Nahrungsliste zur Gänze gestrichen. Und ich lebe recht gut. Ich bin auch nicht müder als diejenigen, die Kaffee/Tee trinken. Denn nach drei Wochen ist die Wirkung von Coffein vorüber. Soweit der "Kollateralschaden" (im umgekehrten Sinne, nämlich beim Aufgeben der Droge), denn ich hätte in den ersten drei Wochen einschlafen können.

Du erwähnst "die Freiheit", ein Grundpfeiler dieser Gesellschaft. Aber nur dieser! Lies nach bei den westlichen Philosophen, wenn du es noch nicht getan haben solltest, und du wirst erfahren, dass die Freiheit eine Idee ist. Ein Hirngespinst, um es negativ zu benennen. So gibt es andere Kulturen (nämlich alle nicht westlichen Kulturen), bei denen die Freiheit keine Hauptrolle spielt. Marx meinte, man solle die Freiheit soweit als möglich einschränken. Nur dann würde man die minimalen Freiheiten genießen. Der "Westler" ist der Vorzeigeindividualist. Darum ist ihm die Gesellschaft & die Schäden seines Handelns nur dann besonders wichtig, wenn er wirtschaftlichen Schaden erhält. "Ich trinke höchstens ein Achtel Wein, wenn ich danach fahren will. Denn ich bin nicht interessiert, meine Führerschein loszuwerden" ist so eine Aussage. Denn der Führerschein = Auto fahren = die Freiheit ist auf dem Spiel.

Wie gesagt, ich habe mehrere Bekannte aus anderen Kulturkreisen & sehe immer wieder, wie unterschiedlich die denken. Wie einer mal mir sagte: "Manche warten auf die Kleinen Grünen Männchen vom Mars. Auf die braucht man nicht zu warten. Die KGM sind schon unter uns. Sie sind äußerlich so wie du & ich, aber sie denken völlig anders, als wären sie von einem fernen Himmelsobjekt."

Zum Schluss zurück zu den Drogen & meiner Meinung. Vorsicht! Ich bin sehr direkt:
1. Drogen sind für Schwach(köpf)e
2. Man braucht keine Drogen, solange man nicht mit ihnen anfängt.
3. Starke Menschen verstehen & bewältigen das Leben, schwache suchen Trost in Halizunationen.
4. Die "Freiheit" des einen endet dort, wo die des Anderen beginnt, heißt es im Westen. Wieso will man nicht begreifen, dass man die Gesundheit/das Leben anderer durch Drogen bedroht & natürlich deren Freiheit?? Aber das ist wohl zu viel für drogenkontaminierte Hirne. :-((
5. All die Meinungen sind natürlich nicht absolut, sondern meine Meinungen. Ich verachte Drogen und lebe ohne. Ich fühle mich besser, seitdem ich keine nehme.

LG

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//.....Starke Menschen verstehen & bewältigen das Leben, schwache suchen Trost in Halizunationen.//

Ich zähle mich zu den starken Menschen, weil ich schon viel Mist durchgestanden habe, vier Kinder auch in schlechten Zeiten gut großgezogen habe, finanzielle Katastrophen überlebt habe, Todesfälle und andere emotionale Verluste verarbeitet habe!
Aber manchmal hat mir in solchen Situationen eine Zigarette oder auch ein Glas Wein geholfen, den schrecklichsten Moment zu überstehen. Ich fühle mich deshalb nicht als Schwach(kopf)!

//Wieso will man nicht begreifen, dass man die Gesundheit/das Leben anderer durch Drogen bedroht & natürlich deren Freiheit?? Aber das ist wohl zu viel für drogenkontaminierte Hirne. :-((//

In erster Linie bedroht jemand der Drogen nimmt erst mal sich selbst. Ich schätze 90 % der Drogen-Konsumenten (und Du zählst ja Kaffee und Tee auch zu den Drogen) bedrohen nicht die Allgemeinheit.
Da Du aber, aus welchen Gründen auch immer, jedem Genussmittel abgesagt hast, kann ich Deine Gedankengänge schon nachvollziehen.

Übrigens: Haschisch ist mindestens genauso gefährlich wie Alkohol. Der Konsum von H. macht Antriebsarm, Du vernachlässigst Arbeit, soziale Bindungen und irgendwann ist Dir alles egal....habe leider einige Konsumenten in meinem Bekanntenkreis und sehe deren sozialen Verfall, der ist weitaus eklatenter als bei alkoholtrinkenden Menschen. Und vor allen Dingen schneller!!

LG, Petra

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"Aber manchmal hat mir in solchen Situationen eine Zigarette oder auch ein Glas Wein geholfen, den schrecklichsten Moment zu überstehen. Ich fühle mich deshalb nicht als Schwach(kopf)! "

Du liebe Güte, dass sind aber doch keine Vergleiche!
Ein Glas Wein zum entspannen, dem "Nervösen" die Zigarette, da spricht man doch noch nicht von "Schwachköpfen"...er sprach von Menschen die dem Leben nicht gewachsen sind u. sich hinter ihren Süchten verstecken.


"In erster Linie bedroht jemand der Drogen nimmt erst mal sich selbst. Ich schätze 90 % der Drogen-Konsumenten (und Du zählst ja Kaffee und Tee auch zu den Drogen) bedrohen nicht die Allgemeinheit"


- wie oft verursachen drogenkonsumierende junge Menschen, tödliche Verkehrsunfälle?? Die Statistiken sprechen für sich. Würde dieses Klientel sich "nur" selbst gefährden, doch dass ist leider nicht der Fall und traurige Bilanz.

Erst gestern stand neben mir an einer Kreuzung ein Fahrzeug mit zwei jungen Leuten, beide qualmend bei geschlossenen Fenstern, auf dem Rücksitz zwei Kleinkinder...!
Das ist nicht nur Sucht, (denn was entschuldigt SO ein Verhalten?!) dass ist grobe Fahrlässigkeit an Schutzbefohlenen und Verletzung der Sorgfaltspflicht, dies gehört bestraft m.M. nach.

Leider fehlt mir momentan die notwendige Zeit hier weiter auszuführen.

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Zitat sae 1962://Zum Schluss zurück zu den Drogen & meiner Meinung. Vorsicht! Ich bin sehr direkt:
1. Drogen sind für Schwach(köpf)e//

Wieso sind das keine Vergleiche? Alkohol und Nikotin sind sehr wohl Drogen, oder?
Und wenn ich in Stresssituationen zu Wein und/oder zur Zigarette greife, bin ich doch seiner Ansicht nach schwach, richtig?

//- wie oft verursachen drogenkonsumierende junge Menschen, tödliche Verkehrsunfälle?//

Wenn schon, dann bitte drogenkonsumierende junge, ältere und alte Menschen. Oder glaubst Du ernsthaft, Drogenkonsum sei ein Problem der Jugend?
Davon abgesehen haben sich die Verkehrsunfälle verursacht durch Alkohol seit 1977 halbiert.

Ansonsten vertsehe mich bitte nicht falsch! Ich bin gegen Drogenmißbrauch und Dein Beispiel mit dem Paar und den Kindern macht mich wütend. Daher finde ich das Nichtraucherschutzgesetz auch in Ordnung. Nur greift es halt nicht im privaten Bereich. Da ist Verantwortungsgefühl und Respekt gegenüber unseren Mitmenschen gefragt. Und daran mangelt es bei nicht wenigen!


LG, Petra

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Das ist Ansichtssache. Grundsätzlich teile ich da seine Meinung, dass Drogen etwas für "Schwachköpfe" sind.

Nun, da du dich scheinbar sehr angesprochen fühltest, ob seiner Wortwahl, gehe ich davon aus, dass du in deinen "Notlagen" nicht nur von e i n e m Glas Wein und e i n e r Zigarette' sprichst?

Ich trinke auch mehrmals die Woche einen edlen Roten. Das macht mich aber doch nicht zwangsläufig zum Drogenkonsumenten! Ich trinke aus reinem Genuß und zur Entspannung. 1/4 wohlgemerkt, mehr nicht.
Es macht wohl einen feinen Unterschied, ob ich mir eine ganze Flasche einverleibe, weils mir gerade mal dreckig geht und unter sonstigen Defiziten leide.
Hinsichtlich des Rauchens, kann ich keine Vergleiche tätigen, wer jedoch mehr als 5-8 Zigaretten tgl. raucht - kann man nicht mehr von Genuß sprechen, da ist eine Art Abhängigkeit vorhanden.

"Wenn schon, dann bitte drogenkonsumierende junge, ältere und alte Menschen. Oder glaubst Du ernsthaft, Drogenkonsum sei ein Problem der Jugend?"

Ja, dass glaube ich! Und ich spreche jetzt nicht nur von alkoholisierten Fahrern, sondern von den Cannabiskonsumenten oder Sonstigen ... und diese befinden sich in der Tat zwischen 18-30. Generell ist es wirklich so, dass die Zahl der Drogenkonsumenten vermehrt unter jüngeren Menschen zu finden sind.
Ob die Zahlen statistisch rückläufig sind, interessiert mich in dem Fall nicht, es sind immer noch viel zu viele. Ein Spezie ist Polizist und der berichtet wöchentlich über haarsträubende Vorfälle, an denen junge zugekiffte oder alkoholisierte (meist auch noch Fahranfänger) beteiligt sind.


LG. A.

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//...da du dich scheinbar sehr angesprochen fühltest, ob seiner Wortwahl..//

Natürlich fühle ich mich angesprochen, denn ich konsumiere ja Drogen - wie Du auch. Und mehrmals die Woche einen edlen Roten, tja, auch das ist Drogenkonsum ;-)! Du und ich nennen es Genußmittel.

Für mich ist übrigens die Zigarette ein Genußmittel. Ich bin überzeugt, wenn ich wollte, hätte ich kein Problem mit dem Rauchen aufzuhören. Aber ich liebe meine Zigarette zum Kaffee. Oder wenn der Stress im Restaurant vorbei ist in Ruhe einen Espresso trinken und ein bischen paffen, wieder runterkommen...! Es ist wohl eher ein Ritual, aber sicher auch Sucht.

Cannabis ist nicht die Droge der Jungen, zumindest nicht hier bei uns. Wir leben an der tschechischen Grenze, und hier sind leider die ganz harten Drogen angesagt, wie Cristal-Speed. Alles was Dich rasant in "Party-Laune" versetzt. Schrecklich mitanzusehen, wie Menschen in meinem Umfeld innerhalb weniger Monate körperlich und geistig zum Frack werden.
Der Cannabiskonsum gehört hier bei den älteren Semestern zum guten Ton. Baujahr 1955 aufwärts...ist ja gemütlich und beruhigend und nicht ganz so illegal. Und "garnicht" schädlich...!

Okay...muß ins Bett, habe einen langen schweren Tag vor mir mit sicher 8 Zigaretten....wenn sie mich denn lassen ;-).

LG, Petra

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(at) sae1962

Deine Sichtweise gefällt mir außerordentlich und trifft in etwa die meinige.

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