//jetzt mal allgemein und generell, vom kaffee über xtc bis zu medikamentensucht...//
Vergiß nicht Süßigkeiten und Knapperzeugs....;-)!
Ein generelles Verbot würde nichts bringen, außer unzählige Menschen in die Illegalität treiben und den Schwarzmarkt boomen lassen.
Wer seine Sucht stillen will (muß), der findet Wege und Mittel.
Ein anderes Beispiel: Solange ein 15-Jähriger bei der freiwilligen Feuerwehr ausgelacht wird, weil er es ablehnt, Bier zu trinken (selbst erlebt!), solange Bier als "Nahrungsmittel" tituliert wird, solange das Besäufnis auf den dörflichen Wiesenfesten von Eltern als zwingende Kultur dargestellt wird, gibt es keinen positiven Lerneffekt bei der nachwachsenden Generation.
Du kannst als Eltern Deinen Kindern hundertmal vorbeten, wie schädlich Cannabis ist.....solange Du selbst eine Zigarette in der Hand hälst, bist Du unglaubwürdig!
Gesetze können nichts ändern, allenfalls ein positives Vorleben. Aber da wir (fast) alle ein Laster haben, sehe ich schwarz.
immerhin ist wein, gerade in österreich und sonst auch fast überall auf der welt, ein kulturgut.
und tatsächlich bietet wein vom geschmackserlebnis sicherlich mehr wie bier.
wein als genussmittel ist unverzichtbar.
aber wieviele weinverkostungen (von weintrinkern, nicht profis) enden, obwohl mit den besten vorsätzen begonnen, in einem haushohen suff?
interessanterweise find ich alkoholfreies bier mittlerweile gar nicht so schlecht und trinke es wirklich gerne. der springende punkt war, wie ich aufgehört hab, es vom geschmack mit bier zu vergleichen und es als selbstständigen "saft" gesehen hab... ein herbwürziges getränk, gesünder als ein cola.
also: allein mein geistiger zugang verändert das geschmackserlebnis
//allein mein geistiger zugang verändert das geschmackserlebnis//
Genau das ist der Punkt. Wenn Du im Kopf den Schalter umlegen kannst, vielleicht die anerzogene oder abgeguckte Angewohnheit mal mit anderen Augen und unter anderen Umständen betrachtest, ist es nicht mehr schwer, aus einer Sucht heraus zu kommen, bzw. erst garnicht hinein zu schlittern.
So geht es mir u.a. mit dem Rauchen. Der Herzinfarkt meines kettenrauchenden Vaters hat mein damaliges exzessives Rauchverhalten schlagartig verändert. Ich rauche immer noch gerne, aber jetzt mit Genuß und in Ruhe, und dadurch kontrollierter und wesentlich weniger.
Im Lokal haben wir wohl ein Rauchereckchen für's Personal, aber wenn die Chefin nicht raucht, halten sich meine Leutchen natürlich auch zurück. Ist sehr effektiv für's Geschäft ;-)!
Übrigens - das mit dem alkfreien Bier geht vielen so. Wer mit dem Auto unterwegs ist, nimmt halt den etwas anderen Geschmack in kauf.
Alkfreies Bier und alkoholisches Bier halten sich mittlerweile die Waage, wo doch ein jeder bei Herabsetzung der Promillegrenze für Autofahrer ein "Aus" für die Gastronomie prophezeite (ähnliche Panikmache wie beim Raucherschutzgesetz).