"Selbst in den exakten Wissenschaften, spricht man nicht von Wahrheit, sondern man versucht Beobachtungen durch wiederholtes Vergleichen mit Ähnlichem und schon Bekanntem als gegeben anzuerkennen, solange bis jemand nachweislich etwas anderes beobachtet."
tut mir leid aber das ist mindestens doppelt falsch.
1. viele dinge die als wahr angenommen werden, werden nie beobachtet sondern entstehen aus logischen überlegungen.
2. ist etwas aus der logik her wahr, dann ändert sich auch durch mehrfache wiederholung des gedankenganges nichts am ergebnis.
3. die methode der falsifizierung zur widerlegung von hypothesen ist ein sehr gängiges instrument (dominierend sogar? was meinst du mit "exakte wissenschaft"?) zur aussagenprüfung. das was du beschreibst ist klassische verifizierung (siehe dazu wiki zu karl popper): das vergleichen von 1000 weißen schwänen führt nur dazu, die hypothese "alle schwäne sind weiß" nicht zu widerlegen (vgl. dein "das vergleichen von ähnlichem und bekanntem").
ich suche in der falsifikation also nach dingen die hypothesen widersprechen, und nicht nach dingen die sie bestätigen. der unterschied ist ein entscheidender.
deinem letzten satz "wäre die ´wahre wahrheit´...." kann ich inhaltlich nicht folgen.
