//Ja - aber wie oben angerissen, gibt es mehrere Beispiele, bei denen eine Abtreibung "angemessen" ist//
Ich frage mich ernsthaft, wer überhaupt das Recht hat zu entscheiden, wann eine Abtreibung angemessen ist und wann nicht bzw. welches Leben lebenswert ist und welches nicht? Es ist reichlich anmaßend solch eine These überhaupt in den Raum zu stellen. Wer kann 70/80 Jahre vorausschauend sagen, wie ein Leben verlaufen wird und dabei sogar noch die Lebensqualität voraussagen und bewerten und somit eine Abtreibung befürworten oder versagen. Die Abtreibungszahlen der letzten 30 Jahre sprechen eher dafür, dass häufig die bequeme Lösung, unerwünschtes Leben ungeschehen machen zu wollen, gewählt wurde. Sicherlich will ich nicht damit die psychische Misere in der eine Mutter sich befindet, unter den Tisch kehren. Denn jede Frau, sofern sie in der Lage ist Gefühle zu haben und zuzulassen, wird sich die Entscheidung nicht leicht machen. Trotzdem wir es einem quasi fast schon angeboten, sich aus der Verantwortung zu ziehen. In vielen anderen Ländern werden Kinder unter ganz anderen Bedingungen geboren und großgezogen. Sollten wir etwa grundsätzlich davon ausgehen, diese Kinder hätten ein unwertes Leben?
Natürlich wissen wir alle, wie sich eine Schwangere fühlt, die ihr Kind zur Adoption frei gibt. Sorry, aber in manchen Situation muß man einfach selber gesteckt haben, um sie wirklich nachvollziehen zu können. Einschlägiger Fernseh- oder Kinokonsum kann dies nicht substituieren.
