Das ist die Antwort auf Beitrag 19481872

Ich liebe dich

//und abzutreiben WEIL zu erwarten ist, dass das Kind mit Behinderung auf die Welt kommen könnte//

Ich habe den Diskurs mit Schrecken gelesen und ich unterstütze diesen Sozialdarwinistischen Gedanken natürlich nicht, den u.a. 65-70 Jahre später auch die Nazis verfolgten. Die Zeiten des Gedankenguts zur Züchtung einer Eliterasse sind doch hoffentlich vorbei!

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Dein Wort in Gottes Ohr :)

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soso, Mario...
und wie passt dazu Dein obiger Satz //Ist eine Abtreibung nicht sinnvoll, wenn man weiß das ein Kind eine schwere Behinderung haben wird?//

welchen _Sinn_ hat denn so eine Abtreibung, als den, dass sich Eltern (und die Gesellschaft) nicht mit einem behinderten Balg herumschlagen müssen, weil ihnen die Ideologie ja das Recht auf ein "gesundes" Baby einräumt...

wobei ich die Frage, wie "gesund" jemand - sag ich mal: im Kopf - ist, der diesen Darwinismus vorantreibt, mal im Raum stehen lasse...
 

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//Ja - aber wie oben angerissen, gibt es mehrere Beispiele, bei denen eine Abtreibung "angemessen" ist//


Ich frage mich ernsthaft, wer überhaupt das Recht hat zu entscheiden, wann eine Abtreibung angemessen ist und wann nicht bzw. welches Leben lebenswert ist und welches nicht? Es ist reichlich anmaßend solch eine These überhaupt in den Raum zu stellen. Wer kann 70/80 Jahre vorausschauend sagen, wie ein Leben verlaufen wird und dabei sogar noch die Lebensqualität voraussagen und bewerten und somit eine Abtreibung befürworten oder versagen. Die Abtreibungszahlen der letzten 30 Jahre sprechen eher dafür, dass häufig die bequeme Lösung, unerwünschtes Leben ungeschehen machen zu wollen, gewählt wurde. Sicherlich will ich nicht damit die psychische Misere in der eine Mutter sich befindet, unter den Tisch kehren. Denn jede Frau, sofern sie in der Lage ist Gefühle zu haben und zuzulassen, wird sich die Entscheidung nicht leicht machen. Trotzdem wir es einem quasi fast schon angeboten, sich aus der Verantwortung zu ziehen. In vielen anderen Ländern werden Kinder unter ganz anderen Bedingungen geboren und großgezogen. Sollten wir etwa grundsätzlich davon ausgehen, diese Kinder hätten ein unwertes Leben?

Natürlich wissen wir alle, wie sich eine Schwangere fühlt, die ihr Kind zur Adoption frei gibt. Sorry, aber in manchen Situation muß man einfach selber gesteckt haben, um sie wirklich nachvollziehen zu können. Einschlägiger Fernseh- oder Kinokonsum kann dies nicht substituieren.

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//Trotzdem wir es einem quasi fast schon angeboten, sich aus der Verantwortung zu ziehen.//

tja, ich nenn das die Veramerikanisierung unserer Gesellschaft.
nach dem Motto: "es gibt sicher jemand ANDEREN, der an deiner Misere schuld ist...!"
 

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