Das ist die Antwort auf Beitrag 18686161

Deutsche Grammatik

Hallo niks,
die Einleitung deiner Frage ist etwas unglücklich gewählt, denn es gibt hier kein "normal". Die Relativpronomen der/die/das und deren Formen haben zwar dasselbe Ausehen wie die Demonstrativpronomen der/die/das und deren Formen, aber haben eine unterschiedliche grammatikalische Funktion.
Warum manchmal Demonstrativpronomen den Possesivpronomen vorzuziehen sind, zeigt vor allem dein letztes Beispiel:
"Wer seinen Hund liebt, muss auch seine Flöhe lieben" könnte (und müsste!) auch so verstanden werden: Jemand hat Hunde und Flöhe und muss beides lieben.
Es geht also um die Eindeutigkeit der Zuordnung.
Weiters Beispiel:
"Sie liebte nicht ihre Tochter, sondern ihr Geld!" (das Geld der Mutter)
"Sie liebte nicht ihre Tochter, sondern deren Geld!" (das Geld der Tochter)

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
LG, Bahiano

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Hm, "müsste" würd ich nicht sagen. Die Sätze, die du nanntest sind nicht zwingen falsch zu verstehen, sie sind nur mehrdeutig.
Mit "deren/dessen" wird die Sache dann wieder eindeutig, das bezieht sich dann auf eine Nominalphrase der 3. Person, die nicht Subjekt des Hauptsatzes ist... würd ich sagen.

Grüße,
- André

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