Das ist die Antwort auf Beitrag 17992136

Das Schweizerdeutsch-Forum

einen/ eim
Liebe ragazza,

Es ist so: Schweizer Schüler übersetzen diese paar Sätze, die es gibt, in denen das "einen" (auf Hochdeutsch) so vorkommt, oft mit "einem", da es schweizerisch zu "eim" wird. Überall sonst wird das "einen" (hochdeutsch) mit "en" übersetzt, wie im Beispiel, "ich will en Hund". Ich meine, das ist eine spezielle Wortform, wie z.B. "man", "Shila Villa" unten könnte auf der richtigen Spur sein. Solche Sätze, wie "das macht einen müde", mit dieser Struktur, sind ja eher selten im Deutschen, eher noch, das macht mich müde, oder da kommt man ja auf den Hund, etc. darum machen eben Schweizer diesen Fehler oft, wenn Sie hochdeutsch sprechen (darum will ich ja auch einen Eintrag machen).

Liebe Grüsse Tobias

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Re: einen/ eim
ja, habe ich verstanden, aber die frage?? verstehe nicht was genau du wissen willst? so in einem satz? :o)

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Re: Re: einen/ eim
Liebe Ragazza,

was ist das grammatikalisch gesehen für ein Spezialfall (ausser Akkusativ), oder ist das ein Wort derselben Art wie "man" (was ich auch nicht weiss, wie man dieser Wortart sagt).

Liebe Grüsse

Tobias

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Re: Re: einen/ eim
Liebe Ragaza,

es ist ja auch so, dass "eim" immer mit "einem" übersetzt wird, ausser in diesem Fall.

Ist mir noch in den Sinn gekommen

Tobias

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re: Re: Re: einen/ eim
nein nein, das stimmt soch nicht. es wird IMMER eim gesagt, nicht nur in diesem fall. für weitere überlegungen ist es mir im moment zu spät ;o) aber ich glaube ich weiss es auch morgen nicht. mal schauen

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Re: re: Re: Re: einen/ eim
ja, bei "einem", aber nicht bei "einen".

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Re: Re: re: Re: Re: einen/ eim
doch! auch bei "einen" das hat unser Lehrer uns vor 2 wochen in der Schule gesagt. sind momentan an diesem Thema dran... warum glaubst du mir denn nicht?

Sag doch bitte mal ein paar Sätze mit "einen"...

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Re: Re: Re: re: Re: Re: einen/ eim
Liebe Ragazza,

ich habs jetzt. Es ist nicht ganz so, wie Du sagst: Als unbestimmter männlicher Artikel im Akkusativ ist die Form deutsch: "einen" und zürichdeutsch: "en". In meinem Fall handelt es sich aber nicht um einen Artikel, sondern um ein unbestimmtes Fürwort, ein Indefinit-Pronomen. Die deutsche Form ist auch "einen", zürichdeutsch ist es "äin" (was ich ehrlich gesagt, so noch nie bewusst gehört hätte) oder eben: "äim" (wie man es gewöhnlich hört). Wie im Beispiel: "Das macht äim aber schaurig müed". "Das macht einen (!) aber ausserordentlich müde". Dieser Fall wird von Schweizern oft falsch übersetzt. "Einen" ist hier tatsächlich ein Indefinitpronomen, wie z.B. "man", wie Shila Villa und ich richtig vermutet hatten. Ich werde jetzt einen Eintrag machen.
Die Quelle ist die "zürichdeutsche Grammatik" von Albert Weber aus dem Hans Rohr Verlag, meines Wissens das ausführlichste zu diesem Thema, wenn nicht gar das einzige.

Vielen Dank für Deine Mühen und einen schönen Tag

Tobias

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Re: Re: Re: Re: re: Re: Re: einen/ eim
das freut mich ja wirklich sehr dass du da eine lösung gefunden hast. :o) bin zwar nicht ganz deiner meinung aber das könnte auch daran liegen dass ich nicht aus zürich sondern graubünden bin. dass problem am schweizerdeutsch liegt einfach daran, dass jeder spricht wie es ihm so passt (geschweigedenn das schreiben).

eines würdi ich dann doch noch gerne wissen. du sagst es sei nicht ganz so wie ich sage (wegen demm "eim"). in deinem satz "Das macht EINEN aber ausserordentlich müde" wird auch "äim" (und nicht "äin") oder wie man bei uns sag "eim" (und nicht "ein") gebraucht. also hatte ich doch bis jetzt recht, nicht?

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Re: Re: Re: Re: Re: re: Re: Re: einen/ eim
Liebe Ragazza,

Du sagst: "nein nein, das stimmt soch nicht. es wird IMMER eim gesagt, nicht nur in diesem fall".
Aber deutsch "einen" ist ja allermeist der sächliche unbestimmte Artikel im Akkusativ. Und dieser heisst zumindest zürichdeutsch "en", wie eben in meinem Beispiel: "Ich kaufe einen Hund" wird zu "Iich chaufe en Hund". Nur als Indefinitpronomen, was sehr selten gebraucht wird, wird "einen" zu "äim" oder "eim". Ich meine doch auch im Bündnerland (ich kann nicht bündnern, obwohl meine Mutter von dort kommt und immer noch so spricht), sagt man nicht "Ii kaufe eim Hund."
"Einem", Dativ, ist schon immer "eim", aber das ist ein anderer Fall im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich hoffe, ich habe recht und mich auch richtig ausgedrückt, sonst lasse ich mich gerne belehren.

Liebe Grüsse und ein schönes Tägli.

Tobias

Hast Du Ferien und bist immer ein bisschen am PC?

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: re: Re: Re: einen/ eim
du hast vollkommen recht! ich möchte mich aus diesem Grunde entschuldigen. ich habe deine Frage ein wenig anders verstanden.

das was du oben erklärst ist genau richtig so :o)

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: re: Re: Re: einen/ eim
Liebe Ragazza,

das ist doch keineswegs ein Grund sich bei mir zu entschuldigen. Ich danke Dir im Gegenteil für Deine Mühe, mir weiterzuhelfen. Ich glaube, es war auch nicht gerade ein einfaches Problem. Ich habe andere Leute noch gefragt, zwei intelligente, gebildete - auch in Sprachsachen - Menschen mit viel Sprachgefühl und die hatten auch keine Antwort, bzw. hatten sie sich im Kreis herum bewegt. Ich habe ja dann die Antwort auch im Grammatikbuch gefunden.

Also, hat mich gefreut und aufs nächste Mal

Tschüss

Tobias

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re: einen/ eim
hi, do you know if there is a way i can learn Schweizerdeutsch, maybe online.. i am english , but i now live in Switzerland.. Sue

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Re: re: einen/ eim
Dear suesue,

If I had to teach you a hole language, I had to ask for money, because that's tough work. But small questions from time to time I'm always prepared to answer, as, I guess, many others of us in this forum.

Greetings Tobias

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Re: einen/ eim
Kurios, dass Sie mit ihrem grenzwertigen "Deutsch" auf einem "Mundartfehler" herumreiten.
Die Deutschschweizer Mundarten kennen keinen Akkusativ.

Mundart Köniz BE: Das macht èym müèd. (Dativ: wem? - èym)
Wörtlich übersetzt: Das macht einem müde.
Korrekt: Das macht einen müde. (Akkusativ: wen? - einen)

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