Das soll heißen: sie werden nicht mehr in ihrer Bedeutung wahrgenommen, sondern ungefähr so, wie wir Buchstaben wahrnehmen, also nur nach ihrem Lautwert.
Anders gesagt: Bei "Wolfgang" denkt auch niemand an die Bedeutung "wilder Krieger in Tierkleidung", sondern nur noch an die Person, die man unter diesem Namen kennt.
Natürlich sucht man bei der Transkription möglichst Zeichen mit positiver Bedeutung, aber nur, wenn es kein Zeichen ohne besondere Bedeutung gibt.
Die blumigen Bedeutungen, mit denen chinesische Namen manchmal ins Deutsche übersetzt werden ("kleiner Lotos", "Persimonenblüte", "heldenhafter Drache" etc.) gehen in die andere Richtung: Sie sind Übersetzungen der originalen chinesischen Namen ins Deutsche, nicht Transkriptionen deutscher Laute ins Chinesische.