Das ist die Antwort auf Beitrag 16277984

Italienische Grammatik

Für diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort.

http://www.mauriziopistone.it/testi/discussioni/gramm01_d_eufonica.html

Man kann es (noch) so oder so machen. Der Ansatz von Langenscheidt ist für Anfänger ganz hilfreich, denn die Frage "wie klingt es?" legt in diesem Fall die "Regel" fest.
Die "Langenscheidt-Regel" entspricht auch mehreren Regelwerken für Journalisten z. B. auch dem der "Il Sole 24Ore" (immer mit Ausnahmen: "ad esempio" oder "ad ogni" ...).
oder auch der Empfehlung der "Accademia della Crusca":
http://www.accademiadellacrusca.it/faq/faq_risp.php?id=3936&ctg_id=44

Meine persönliche Meinung ist, dass das "eufonische d" (=wohlklingendes d) immer mehr und mehr verloren geht.

Ich erinnere mich auch noch an die "Regel", die James nannte, wie auch Beispiele in der "alten" Grammatik http://www.mauriziopistone.it/testi/sintassi/capitolo127.html
zeigen.

Auch im Diskussionsforum der "Accademia della Crusca"
http://forum.accademiadellacrusca.it/forum_5/interventi/700.shtml
finden sich unterschiedliche Meinungen. Hier kommt z. B. noch ein Element zum Tragen. Die Kakofonie der "Wiederholung":
Man sollte also "ad Adamo" oder "ed educazione" vermeiden.

Was uns wieder zum "Wohlklingen" als "Regel" bringt.

Es gab in der ital. Sprache bereits mehrere Beispiele von eufonischen Elementen, die bereits verloren gegangen sind und die die meisten bereits vergessen haben, deshalb glaube ich, dass auch das 'd' Schritt für Schritt immer mehr und mehr an Bedeutung verliert.
[Für die Verwendung in Verbindung mit "o"/"od"
ist dies bereits ziemlich weit fortgeschritten.]

Hier noch die Beispiele, die bereits komplett in Vergangenheit geraten sind:

eufonisches "r":
sur un albero
Hier auch zur Vermeidung des Aufeinandertreffens zweier gleicher Vokale

eufonisches "i":
in iscuola
Hier zur Vermeidung des Aufeinandertreffens dreier Konsonanten

eufonischer Vokal:
Zur Vermeidung eines Konsonanten als Ende eines "untypischen italienischen" Wortes:
ipsilonne
http://www.etimo.it/?term=ipsilon

Also zusammengefasst kann man sagen:
Es gibt keine Regel.
Es gibt nur Empfehlungen.
Die von Dir genannte Empfehlung ist ganz praktisch, wenn man gewisse Ausnahmen mitnimmt.
(z. B. "ad esempio", "ad ogni", aber "a Adamo" und "e educazione")

Ciao

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Hallo Zuc, ich bin begeistert über die Links di du mir verraten hast, eben so wie über dein absolut kompetentes Fachwissen!!
Und du hast recht, ein Regel ist bestenfalls dort zu applizieren wo die Kakofonie beginnt.
Ich enpfinde es (oder enpfind'es ? =fast ein Beispiel auf Deutsch!!) intuitiv, mein Sprechorgan macht absolut nicht mit, nach einer Vokale brauche ich diesen "trait d'union" um die nächste Vokal zu erreichen, ohne meiner Atmung akrobatisches zu zumuten.
Die Kakofonie der Wiederholung habe ich stets unbewusst vermieden, danke für den Regelhinweis.
Schön daß du hier bist.
Ciao
James


Für meine sicher unverzeihliche Fehler auf deutsch bitte um Vergebung.Ich arbeit seit Wochen dran.

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Schön daß du wieder hier bist. Deine Praezision in Grammatikfragen hat uns in der letzten Zeit sehr gefehlt :)

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das eufonische i ist noch nicht ganz ausgestorben!

in meinem Heimatland steht auf allen offiziellen Dokumenten der Regierung: in Isvizzera... ;o)))

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Solche "aktuellen" Dokumente kenn' ich auch. Meine ehemalige "dispensa militare" z. B. ... seit 1912 hat sich an dem Dokument nichts geändert ;-)

Da gab's kein Feld für ein Foto, aber es standen Fragen drauf wie "Sa leggere?", "Sa scrivere?", ...

......... ach ja ... zur Ergänzung: das war 1985!

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wenn man den neusten Statistiken Glauben schenkt (angeblich 36 Mio. Fast-Analphabeten in Italien), dann ist die Frage gar nicht so daneben.... ;o)

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