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Mal schaun...alles über Filme

Hier sind alle lieben Menschen willkommen die sich für italienische Filme intressieren oder die sogar etwas darüber schreiben möchten.
Ein Forum über italienische Filme und welche, die mit Italien zutun haben, wie z.B eben Solino oder Italienisch für Anfänger usw. Alles über italienische Darsteller, sowie Drehbuchautoren, Regisseure, Filme die man unbedingt sehen sollte, alles über den italienischen Neorealismus, und und und. Wer einfach mal von einem Film schwärmen, eine Empfehlung machen möchte oder auch nur einen Filmtip braucht, der ist hier genau richtig. Also los...
Dein Lieblingsfilm oder welchen Film sollte man sich mal anschauen?

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04.05.2006

Vettorio di Sica: Fahrraddiebe (Ladri di biciclette, 1948)

Di Sica gilt als BegrÃ¼nder des "neorealistischen Films", als er seinen Film Fahrraddiebe 1948 drehte.

Der Film spielt in Rom kurz nach dem Kriege.

Familienvater Antonio bekommt nach langer Arbeitslosigkeit endlich einen Job als Plakatkleber zugewiesen.

DafÃ¼r benÃ¶tigt er jedoch ein Fahrrad, das ihm seine Frau Maria unter Einsatz der letzten finanziellen Reserven besorgen kann, in dem sie hochqualitative BettwÃ¤sche zum An-und Verkauf bringt.

Antonio ist Ã¼berglÃ¼cklich, daÃŸ er seine Arbeitsstelle antreten kann.

Leider wird dieses Fahrrad am ersten Arbeitstag gestohlen, als Antonio eine LitfaÃŸsÃ¤ule beklebt.

Der Dieb entkommt und Antonio macht sich mit seinem Sohn auf die Suche nach dem gestohlenen Fahrrad und dem Dieb.

Die Existenz der Familie hÃ¤ngt von dem einen Rad ab...

aus Verzweifelung wird der Vater zu einem Fahrraddieb, wobei er aber auf frischer Tat ertappt wird und einer polizeilichen Anzeige gerade noch entkommt...

Dieser Film setzte MaÃŸstÃ¤be fÃ¼r viele weitere Filme, in denen keine heile Welt vorgegaukelt wird, mit unverhofftem Happy End, sondern das harte Leben; der bittere und schwere Kampf um die Existenz steht im Mittelpunkt dieses Film bzw. fÃ¼r die nachfolgenen "Neorealistischen Filme".

Fortsetzung folgt...

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TR EN SP DE

➤

re: Vettorio di Sica: Fahrraddiebe (Ladri di biciclette, 194

Fahrraddiebe: Der Film gehört zu meinen absoluten Favoriten!!!!!

Federico Fellini: La Strada- Das Lied der Straße

Der gewalttätige und jähzornige Jahrmarktsartist und Gaukler Zampano kauft für ein paar Groschen das einfache Dorfmädchen Gelsomina, er will sie zu seiner Gehilfin und Sklavin machen.

Während er alle die angenehmen Augenblicke des ärmlichen Lebens genießt, muß Gelsomina hart arbeiten.

Obwohl Gelsomina von Zampano verachtet und misshandelt wird, hält sie unbeirrbar zu ihm und opfert sich für ihn auf.

Ein fast unerträglicher Zustand für das sensible Mädchen.

Gelsomina unterwirft sich seinen Befehlen, aber den seiltanzenden Narren Matto, der sie menschlich behandelt, betet sie an.

Zampano tötet den Seiltänzer im Streit und trennt sich von Gelsomina, weil er jede menschliche Bindung als Last empfindet.

Mit der poetisch-bizarren Tragödie entfernte sich Fellini erstmals vom Neorealismus.

Der Film hat eine soziale, eine humane und eine christliche Ebene.

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03.04.2006

Filme

ich habe ca. 1300 Spielfilme noch auf Video archiviert, wobei ich viele Spaten mag.

Von den Italienischen Regisseuren kenne ich F. Fellini gut, und V. de Sicca einigermassen, da ich mein Augenmerk eher auf die Spanier (Luis Buñuel, Almodóvar, Carlos Saura) oder Franzosen (Jean-Luc Godard, Claude Chabrol, Louis Malle...) richtete.

Den Sozialkritischen Film mag ich genausogerne wie den Surrealen, Besonderen, Anspruchsvollen, Humorvollen, Actiongeladenen.

Ich freue mich sehr, daß es noch jünger Filmliebhaber gibt, die sich für schöne Filme interessieren.

Nach "Solino" werde ich Ausschau halten.

17173473 Antworten ...

castiglioncello .

22.03.2006

Solino hat mir auch sehr gut gefallen.

ich hab zwar eigentlich lieber französische Filme, aber "Ricordati di me" von Gabriele Muccino mag ich sehr.

ich kopiere dir hier die Zusammenfassung, auch wenn sie nicht ganz meiner Meinung entspricht - der Film wird inhaltlich von allen Kritikern unterschätzt.

Ängste und Bedürfnisse werden zum Prüfstein, ob zusammenbleibt, was zusammengehört.

Dabei fordert Muccino das Publikum mit erheblicher erzählerischer Unrast.

«Ricordati di me» erreicht uns zu Ende der Sommerferien, die wohl auch dieses Jahr für manch eine Familie zum veritablen Prüfstein geworden sind.

Die gute Nachricht: Der lautstark ausgetragene Zwist um den blöden Besuch der langweiligen Kirche wird den Familienfrieden nicht anhaltend beeinträchtigen.

Viel gefährlicher, versucht Gabriele Muccinos neuer Film aufzuzeigen, ist das schleichende Auseinanderdriften, der Verlust des Willens, es miteinander auszuhalten.

Dieser Wille ist bei der mittelständischen Familie Ristuccia, die Muccino in seinem Drama porträtiert, kaum mehr festzustellen.

So quasi als emotionaler Brandbeschleuniger wirken allerlei Ängste und Bedürfnisse, denen sich die Ristuccias zu stellen haben.

Geradezu banal lässt sich das Problem von Sohn Paolo an, der «bloss» Freunde und eine Liebe sucht - beides soll ihm eine währschafte Marihuana-Orgie verschaffen.

Als eine mediterrane Variante von Ang Lees Gesellschaftsportrait «The Ice Storm» könnte man sich den weiteren Verlauf der Handlung mit etwas Fantasie vorstellen.

Anders als Lee unterläuft Regisseur und Drehbuchautor Muccino jedoch das Missgeschick, die katastrophale Zerrüttung der Familie mit dem entsprechenden Zeter und Mordio vermitteln zu wollen.

Dabei weiss Muccino, dass kleine Gesten allemal verletzender sind, als Scherben auf dem Küchenboden, und dass Gefühle auch mal nachhallen müssen.

Was er mit allzu spärlichen Momentaufnahmen beweist, wie jener, in der Tochter sich Valentina auf dem Weg aus der Wohnung von der Mutter verabschiedet - den Vater aber keines Blickes würdigt.

Mit seinem unablässigen Fortissimo bringt Gabriele Muccino sich selbst in Bedrängnis.

Als er im letzten, langen Filmdrittel die Schraube nochmals anziehen will, überspannt er den Bogen mit Klischees aus dem Repertoire einer TV-Soap, ein schlüssiges Ende will und will ihm aber partout nicht gelingen.

So verlässt man den Film letztlich geschafft von all dem Gehetze - statt von einer Auseinandersetzung mit seiner Geschichte

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19.03.2006

L'accattone

di pier paolo pasolini,1960

erstlingswerk von pppasolini und ich finde sein schönster film,typischerweise mit schauspielern von der strasse,in einem teil roms,der nach wie vor sehr rural ist,trotz der beliebtheit bei den kreativen in den letzten jahren.

die bar,in der sich der accattone mit seinen kumpels trifft gibt es noch,den strassenzug,wo die mädels anschaffen gehen,nicht mehr in dieser form.mir hat die darstellung der moralischen anpassung sehr gut gefallen,außerdem stellt der film sehr gut dar wie die einfachsten römer auch heute noch(natürlich nicht mehr so extrem verarmt,die sechziger sind vorbei)leben und sprechen.

"sottoproletario romano vive alle spalle di una prostituta che finisce in galera.ne trova un'altra,se ne innamora e cerca un lavoro.buono o cattivo,onesto o disonesto,è sempre uno che sta "fuori"...

...è un dramma epico-religioso che tocca il mistero "scandaloso" della grazia."

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18.03.2006

totò che visse due volte

di daniele ciprì e franco maresco,1998

äußerst umstrittenes zweitwerk des in den letzten jahren ziemlich gehypten regisseurteams,in sizilianischem dialekt mit ital.

il morandini dizionario dei film:

film monocromo,monocorde,monotono che non sfugge al sospetto di un ossessivo maledettismo estetizzante:un'opera impietosa anche verso la stessa umanità che racconta."

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