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lateinniete
05.01.2015 17:58:33
Re: Bitte um Hilfe
Bin Ihnen so dankbar :) Vielen lieben Dank :)
Antworten
Gudrun Schrank
05.01.2015 20:39:28
➤
Re: Bitte um Hilfe
Gern geschehen. :)
Antworten
sinwie
21.01.2015 00:53:55
Bitte um Hilfe!
Hallo zusammen! Für die Uni sitze ich gerade vor zwei Lateintexten. Meine Lateinkenntnisse lassen stark zu wünschen übrig, aber dennoch haben ich einen Text fast komplett übersetzt oder es wenigstens versucht. Zum einen würde ich gerne wissen, ob meine bisherigen Übersetzungsversuche in ordnung sind und über Hilfe bei den Passagen, bei denen ich verzweifel würde ich mich freuen. Erstmal also der lateinische Text: Cum Aeneas patriam reliquerit Ut scitis, Aeneas Iove auctore cum patre filioque tamen Troiam ardentem reliquit patre resisitente. Multis periculis in mari superatis Aeneas cum sociis Italiam petivit. Postquam ibi advenit, patriam novam condidit, ut Iuppiter iusserat. Urbe magna aedificata Aeneas omnes socios secum in Italiam venientes convocavit eisque dixit: "Gratias agamus deis immortalibus! Nisi ii nos servavissent, nos omnes in erroribus perditi essent. Sed ne credideritis deos nos adiuvare, nisi salutem civium curamus. Itaque postulo a vobis, ut civibus vestris consulatis et urbem nostram ita defendatis, ut hostes patriam nostram non iterum delere possint." His verbis dictis Aeneas Sybillam vatem petivit, ut omnia de sorte sua ab ea quaereret. Traditum est Aeneam Sybilla duce ad inferos descendisse et ibi a patre omnia futura comperisse. Meine Übersetzung: Als Aenea die Heimat verlassen hat Wir ihr wisst/ Sie wissen, hat Aeneas auf Anweisung des Juppiter mit Vater und Sohn das brennende Troja verlassen, trot zdem sich widersetzenden Vaters. Viele Gefahren im Meer überwindend (?) suchte Aeneas zusammen mit den/ seinen Gefährten Italien auf. Nachdem er dort ankommt, hat er eine neue Heimat/ ein neues Land gegründet, wie Juppiter (es) befohlen hatte. Eine große Stadt errichtet (?), hat Aeneas alle Gefährten, mit denen er in Italien angekommen ist, zusammengerufen und dasjenige gesagt: "Wir danken den unsterblichen Göttern! Wenn dieselben uns nicht gerettet hätten, wären wir im Irrtum alle vernichtet worden. Aber habet ihr nicht geglaubt/ vertraut auf an die Götter, die uns geholfen haben, wenn wir nicht für das Wohl der Bürger sorgen (?). Ich habe versucht möglichst wörtlich zu übersetzen, aber so ganz glücklich bin ich damit noch nicht. Und bei den letzten drei Sätzen habe ich gar keine Ahnung. Um schnelle Hilfe wäre ich sehr sehr dankbar!!
Antworten
Gudrun Schrank
21.01.2015 09:42:21
➤
Re: Bitte um Hilfe!
Ich schaue nachher mal drüber.
Antworten
sinwie
21.01.2015 10:40:49
➤➤
Re: Bitte um Hilfe!
Ganz herzlichen Dank!! :)
Antworten
Gudrun Schrank
21.01.2015 21:29:57
➤➤➤
Re: Bitte um Hilfe!
War schon nicht ganz schlecht. ;) Hier hast du meine Version: Als Aeneas die Heimat verließ, hat, wie ihr wisst, Aeneas auf Anweisung des Juppiter mit Vater und Sohn das brennende Troja trotzdem verlassen, obwohl sein Vater sich widersetzte. („tamen“ bleibt im Hauptsatz) [Viele Gefahren im Meer überwindend (? – Nein, das ist ein PPP = passiv + vorzeitig)] Nachdem viele Gefahren überwunden waren, suchte Aeneas zusammen mit seinen Gefährten Italien auf. Nachdem er dort angekommen war („postquam“ steht immer mit Perfekt, das muss man im Deutschen angleichen), hat er eine neue Heimat gegründet, wie Juppiter (es) befohlen hatte. Nachdem eine große Stadt errichtet worden war (Part. coni., passiv, vorzeitig), hat Aeneas alle Gefährten, die mit ihm nach Italien gekommen waren (das Partizip ist hier falsch gesetzt, weil ein PPA gleichzeitig ist), zusammengerufen und ihnen gesagt: "Lasst uns den unsterblichen Göttern danken (Konjunktiv = Aufforderung)! Wenn diese uns nicht gerettet/bewacht hätten, wären wir in den Irrfahrten alle vernichtet worden (da hätte „essemus“ stehen müssen). Aber glaubt nicht (ne + Konj. Perfekt = Verbot), dass die Götter uns helfen (AcI), wenn wir nicht für das Wohl der Bürger sorgen. Daher verlange ich von euch, dass ihr unsere Bürger beratet/unseren Bürgern helft und unsere Stadt so verteidigt, dass Feinde unsere Heimat nicht noch einmal zerstören können.“ Nachdem er diese Worte gesprochen hatte (Abl. Abs.), suchte Aeneas die Seherin Sibylle auf, um alles über sein Schicksal von ihr zu erfragen. Es ist überliefert, dass Aeneas unter Sibylles Führung in die Unterwelt hinabstieg und dort von seinem Vater alles Zukünftige (Neutrum Pl.) erfuhr (AcI).
Antworten
sinwie
21.01.2015 21:52:04
➤➤➤➤
Re: Bitte um Hilfe!
Ganz vielen lieben Dank! Dann mache ich mich jetzt mal an den zweiten Text. Vllt brauche ich dann nochmal Hilfe ;)
Antworten
Gudrun Schrank
21.01.2015 22:37:14
➤➤➤➤➤
Re: Bitte um Hilfe!
Ich bin gespannt. :)
Antworten
sinwie
22.01.2015 14:53:14
➤➤➤➤➤➤
Re: Bitte um Hilfe!
Hier ist jetzt also der zweite Text. Diesmal habe ich alle Sätze einigermaßen übersetzen können. Ich danke schon jetzt für die Korrekturhilfe! :) Cur Aeneas patriam suam reliquerit Ut scitis, Aeneas Iove auctore Troiam ab hostibus oppressam relinquere debuit. Iuppiter, summus deorum, ei dixerat: "Ne manseris in hoc oppido a malo vexato! Memoria teneas me te ducem populi magni creavisse, nam tu populum Romanorum reges, cui omnes gentes parebunt. A quo omnibus nationibus pax et iustitia dabuntur." His verbis auditis Aeneas cum patre, filio sociisque naves armis et copiis ornatas ascendit. Postquam nautae ad oram Siciliae advenerunt, naves reliquerunt, ut patriam novam ab Iove promissam quaererent. Timor hostium tantus erat, ut sociis custodes collocarent. Tum Aeneas omnes suos e Troia secum venientes convocavit et dixit: "Gratias agamus Iovi magno! Nisi dei nos servavissent, nos omnes in mari perditi essemus. Quid igitur faciamus? His maneamus et patriam novam aedificemus!" Meine Übersetzung: Warum Aeneas seine Heimat verließ/ verlassen hat Wie ihr wisst, hat Aeneas auf Anweisung des Juppite,r Troja verlassen müssen, das von Feinden überfallen wurde. Juppiter, der oberste Gott/ der höchste der Götter, hatte ihm gesagt: "Wirst du wahrhaftig in dieser Stadt bleiben, wirst du von Leid gequält sein/werden. Behaltest du mich in Erinnerung, werde ich dich zum Anführer ds großen Volkes auserwählen, denn du wirst das römische Volk leiten, denn/ und alle Familien/ das ganze Volk werden/wird dir gehorchen. Allen Völkern wird Frieden und Gerechtigkeit gegeben." Nachdem er diese Worte hörte, bestieg Aeneas, ausgestattet mit Verbündeten und Vorräten, zusammen mit Vater und Sohn die Schiffe. Nachdem alle Seemänner an der Küste von Sizilien angekommen waren, die Schiffe verlassen haben/hatten(?), fragten sie Juppiter nach der neuen Heimat, die von ihm versprochen wurde(?). Die Furcht der Feinde ist so groß gewesen, wie/als die Gefährten die Wächter aufstellten. Dann hat Aeneas all die seinen zusammengerufen, die mit ihm aus Troja angekommen sind und hat gesagt: "Lasst uns dem großen Juppiter danken! Wenn die Götter uns nicht gerettet hätten, wären wir alle im Meer vernichtet worden. Was also machen wir/ sollten wir tuen? Wir sollten bleiben und eine neue Heimat errichten!"
Antworten
Gudrun Schrank
22.01.2015 22:21:38
➤➤➤➤➤➤➤
Re: Bitte um Hilfe!
Und hier ist die Korrektur: Warum Aeneas seine Heimat verließ Wie ihr wisst, hat Aeneas auf Anweisung des Jupiter Troja verlassen müssen, das von Feinden belagert worden war. Jupiter, der höchste der Götter, hatte ihm gesagt: "Bleibe nicht in dieser von Übel/Leid gequälten Stadt. Behalte in Erinnerung, dass ich dich zum Anführer eines großen Volkes auserwählt habe (AcI), denn du wirst das Volk der Römer leiten, dem alle Völker gehorchen werden. Von diesem wird allen Völkern Frieden und Gerechtigkeit gegeben werden." Nachdem er diese Worte gehört hatte, bestieg Aeneas zusammen mit Vater, Sohn und Gefährten Schiffe, die mit Waffen und Vorräten ausgerüstet waren (naves … ornatas). Nachdem die Seeleute an der Küste von Sizilien angekommen waren, verließen sie die Schiffe, um die neue, von Jupiter versprochene, Heimat zu suchen. Die Furcht vor Feinden (Genitivus obiectivus) war so groß, dass die Gefährten Wachen aufstellten (ist nur korrekt, wenn „sociis“ eigentlich „socii“ ist). Dann hat Aeneas all die Seinen zusammengerufen, die mit ihm aus Troja kamen (das Partizip passt noch immer nicht) und hat gesagt: "Lasst uns dem großen Jupiter danken! Wenn die Götter uns nicht beschützt hätten, wären wir alle im Meer vernichtet worden/verloren gewesen. Was also sollen wir tun? Lasst uns hier (hic) bleiben und eine neue Heimat errichten!" Du solltest bei den Partizipen genauer auf die Endungen achten, damit du den richtigen Bezug findest. Außerdem kann es nicht schaden, den Konjunktiv im Hauptsatz zu wiederholen. ;)
Antworten
sinwie
23.01.2015 08:51:16
➤➤➤➤➤➤➤➤
Re: Bitte um Hilfe!
Na das war auf jeden Fall schonmal besser als beim ersten Text. Herzlichen Dank für die Hilfe!! :)
Antworten
Gudrun Schrank
23.01.2015 09:53:15
➤➤➤➤➤➤➤➤➤
Re: Bitte um Hilfe!
Hab ich gern gemacht. :)
Antworten
SchaefchenxX
21.01.2015 14:47:03
Übersetzungshilfe
Ich würde gerne wissen, was "remotum" ,von dem Verb removere, also wegschaffen/entfernen kommend, übersetzt auf Deutsch heißt? Ich bin gerade am Verzweifeln... Vielen Dank im Voraus!
Antworten
Gudrun Schrank
21.01.2015 21:32:27
➤
Re: Übersetzungshilfe
remotum = weggeschafft/entfernt; Bezugswort ist ein Akkusativ Sg im Maskulinum oder Neutrum oder ein Nominativ Sg im Neutrum, selten ein Vokativ Sg n
Antworten
samii
21.01.2015 15:42:39
Bitte helfen!
Sehr geehrte Frau Schrank! Ich fühle mich schon richtig schlecht, dass ich Sie wieder einmal um HIlfe bitten muss, aber bin total verzwfeifelt, mein Lateinlehrer hat mir heute einen Text zum Übersetzen gegeben, und ich muss die Übersetzung bis Montag haben, er hat gemeint ihm ist egal woher ich die Übersetzung habe aber ich muss sie haben sonst bekomme ich eine Gefährdung.. Versuche bereits seit anderthalb Stunden zu übersetzen und habe auch schon im Internet gesucht, habe aber kaum etwas gefunden. Ich bräuchte dringenst ihre Übersetzungskünste bitte! Und ich brauche auch grammatische Auffälligkeiten (AcI , NcI, Gerundivum, PPA..) Die Texte sind: "Pax Romana" aus der Sicht der Gallier Caesar, Comentarii de bello Gallico, 7,77,15f "Romani vero - quid petunt aliud aut quid volunt, nisi invidia adducti. quos fama nobiles potentesque bello congnoverunt, horum in agris civitatibusque considere atque his aeternam iniungere servitutem? Neque enim umquam alia condicione bella gesserunt. Quodsi ea, quae in longinquis nationibud geruntur, ignoratis, respicite finitimam Galliam, quae in provinciam redacta iure et legibus commutatis securibu subiecta perpetua premitur ser Vielen Dank im Voraus
Antworten
Gudrun Schrank
22.01.2015 22:32:37
➤
Re: Bitte helfen!
Der erste Satz zickte anfangs ganz schön rum. :D Danke für die Stellenangabe. Die Römer aber - was erstreben oder was wollen sie anderes als, von Missgunst bewegt, sich auf den Äckern und in den Städten derer festzusetzen, die sie durch ihren Ruf als berühmt und mächtig im Krieg kennengelernt haben, und diesen ewige Knechtschaft aufzuerlegen? - (Romani) invidia adducti = Pc Denn sie haben niemals unter einer anderen Voraussetzung Kriege geführt. Wenn ihr auch das, was bei weit entfernten Völkern geschieht, nicht wisst, denkt an das benachbarte Gallien, das, nachdem es zur Provinz gemacht worden war (Pc, Bezug "Gallia"), nachdem Recht und Gesetze ausgetauscht waren (Abl. abs.), nachdem es ihrer Macht unterworfen worden war (PC > Gallia), in ewiger Knechtschaft unterdrückt wird.
Antworten
samii
24.01.2015 11:15:06
➤➤
Danke: Re: Bitte helfen!
Vielen Dank! :)
Antworten
Gudrun Schrank
24.01.2015 18:13:29
➤➤➤
Re: Danke: Re: Bitte helfen!
Gern. :)
Antworten
MRB
06.03.2015 13:55:59
Für eine Unterstützung bereits jetzt vielen Dank.
Sehr geehrte Frau Schrank ich bin an einer Theaterübersetzung und möchte gewisse Dinge ins Lateinische schreiben. Folgender Versuch (nicht lachen - bitte): Flaschenbodenbrille --> Perspicillum cum fundus butticulis (?) Nebelhirn --> Cerebrum nebulosus (?) Mein Held --> mea heros (?) Wenn Sie Lust hätten da evtl. sich kritisch dazu zu äusser, wär ich Ihnen äusserst Dankbar. LG aus der CH
Antworten
Gudrun Schrank
06.03.2015 21:00:45
➤
Re: Für eine Unterstützung bereits jetzt vielen Dank.
Das ist doch mal eine lustige Aufgabe. :D Es sind brauchbare Ansätze vorhanden.
Flaschenbodenbrille
: vitra ocularia lagonae fundea
oder
perspicillium lagonae fundeum (flaschenbodene Brille) - jeweils Nominativ; das Zweite gefällt mir besser
Nebelhirn
: mens nebulosa (Nominativ oder Vokativ); cerebrum ist die biologische Bezeichnung, mens der Ausdruck für das, was die Denkarbeit übernehmen sollte
mein Held
: mi heros (als Anrede, also Vokativ); ein "heros" bezeichnet allerdings einen Halbgott. Wenn es ironisch gemeint ist, passt es auf jeden Fall; ansonsten müsste man korrekterweise "mi fortis" (im Sinne von stark, tapfer) oder bei einem besonders tollen Typen "mi fortissime" (kurzes "e"; Superlativ) benutzen. Je nachdem, wie und wo die Begriffe eingebaut werden sollen, sollte allerdings - je nach Zielpublikum - über die korrekten Endungen nachgedacht werden. Ich hoffe, das hilft schon mal weiter. :)
Antworten
MRB
06.03.2015 23:19:08
Merci!
Liebe Frau Schrank Sie haben mir sehr geholfen. Vielen lieben Dank. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Freundliche Grüsse aus der CH
Antworten
Gudrun Schrank
07.03.2015 00:21:22
➤
Re: Merci!
Immer wieder gern. Ebenfsalls ein erholsames Wochenende. :)
Antworten
samii
07.03.2015 15:19:14
Liebe Frau Schrank!
Liebe Frau Schrank! Leider müssen wir wieder einen wichtigen Text übersetzen und mir steht das Wasser bis zum Hals :( Ich weiß gar nicht mehr wie ich diese Arbeit bis Dienstag schaffen soll.. Könnten sie mir bitte noch einmal helfen? Angeblich ist es das letzte Mal überhaupt, Gott sei Dank. Das Hauptproblem ist, dass ich mich dieses Wochenende für die Matura sowie für 2 Schularbeiten vorbereiten muss. Ich bräuchte dringenst ihre Hilfe... Wir müssen die Texte übersetzen und die genauen Wörter die eine PC oder andere Konstruktionen wie Gerundiv usw... herausschreiben.. bitte bitte helfen sie mir! Der Weise hat nichts zu verlieren ( Seneca, De constantia 5,4-6,1) Sapiens autem nihil perdere potest; omnia in se reposuit, nihil fortunae credit, bona sua in solido habet contentus virtute, quae fortuitis non indiget ideoque nec augeri nec minui potest. Nam [...] nihil eripit fortuna, nisi quod dedit. virtutem autem non dat, ideo nec detrahit - libera est, inviolabilis, immota, inconcussa, sic contra casus indurata, ut ne inclinari quidem, nedum vinci possit. Adversus apparatus terribilium rectos oculos tenet, nihil ex vultu mutat, sive illi dure sive secunda ostentantur. [...] Megaram Demetrius ceperat, cui cognomen "Poliorcetes" fuit. Ab hob Stibon philosophus interrogatus, num aliquid perdidisset, "Nihil!", inquit, "Omnia mea mecum sunt." Atqui et patrimonium eius in praedam cesserat et filias rapuerat hostis et patria in alienam dicionem pervenerat et ipsum rex circumfusus victoris exercitus armis ex superiore loco rogitabat. At ille victoriam illi excussit et se urbe capta non invictum tantum, sed indemnem esse testatus est; habebat enim vera secum bona, in quae non est manus iniection. [...] Cogita nunc, an huic fur aut calumniator aut vicinus impotens aut dives aliquis regum orbae senectutis exercens facere iniuriam possit, cui bellum et hostis et ille egregiam artem quassandarum urbium professus eripere nihil potuit! Unerschütterliche Ruhe ( Lipsius, de constantia 1,6) Ut fluvii, quidam per media transire dicuntur et servare suam undam, sic tu per tumutltus circumfusos, ut salsedinem nullam trahas ex hoc pelago maerorum. Lacebis? Constatia te attollet. Vacillabis? Sustinebit. Ad lacum properabis vel ad laqueum? Solabitur et reducet a limine mortis. Tu eripe tantum et erige te tet navim flecte ad hunc portum, ubi securitas, ubi pax habitat. In quo (est) perfugiam asylumque a turbis et a curis. Quem si bona fide semel tenueris -n on turbet solum patria tua, sed ruat-, stabis ipse inconcussus. Nimbi circum te cadant et fulmina et tempestas: Clambis vera magnaque voce: "Mediis tranquillus in undis". Es tut mit so leid, dass ich sie immer brauche aber das ist dieses Mal wirklich das letzte Mal, sie haben mir so grandios geholfen. Vielen Vielen Dank, ich bin ihnen seh dankbar!
Antworten
Gudrun Schrank
09.03.2015 20:42:51
➤
Re: Liebe Frau Schrank!
1. Ein Weiser aber kann nichts verlieren, er hat alles in sich aufbewahrt, er vertraut nicht auf das Schicksal, seinen Besitz hat er in Sicherheit, zufrieden mit der Tugend, die der Zufälligkeiten nicht bedarf und die daher weder vergrößert noch verringert werden kann. Denn nichts entreißt das Schicksal außer (dem), was es gegeben hat. Die Tugend aber gibt nicht, und deshalb entzieht sie nicht – sie ist frei, unverletzlich, unveränderlich, unerschütterlich, verhärtet gegen Schicksalsschläge, damit sie nicht einmal schwanken, geschweige denn besiegt werden kann. Gegenüber den Vorbereitungen zu Schrecken Erregendem (terribilium = Genitivus obiectivus) behält sie den rechten Blick, nichts entfernt sie aus ihrem Blick(feld), ob jener Hartes oder [ob] Günstiges gezeigt wird. Demetrius, der (cui = Dativus possessivus) den Beinamen „Stadtbelagerer“ hatte, eroberte Megara. Als von diesem der Philosoph Stibon gefragt wurde (Ab hoc … interrogatus = Pc), ob er etwas verloren hätte, sprach er: „Nichts! All das meine ist bei mir.“ Gleichwohl aber war sowohl sein Vermögen in die Kriegsbeute übergegangen als der Feind auch seine Töchter entführt hatte als auch sein Vaterland in fremde Gewalt gelangt war als der König, umgeben vom Siegerheer unter Waffen (= Pc), ihn auch von einer höheren Position aus fragte. Aber jener raubte jenem den Sieg und bezeugte, dass er nach der Eroberung der Stadt (urbe capta = Abl. abs.) nicht nur unbesiegt, sondern sogar ungeschädigt war (se … esse = AcI); denn er hatte die wahren Güter, gegen die es keine gewaltsame Besitznahme gibt, bei sich. Überlege nun, ob ein Dieb, ein Rechtsverdreher, ein zügelloser Nachbar oder irgendein Wohlhabender, der sich im kinderlosen Greisenalter der Könige übt (
hier war ich mir nicht ganz sicher
), diesem Unrecht antun kann, dem der Krieg und der Feind und jener, der sich zu der herausragenden Fertigkeit der Zerschlagung von Städten (= Gerundivum) bekannt hat, nichts entreißen konnte. 2. Wie Flüsse, die, wie man sagt, durch die Mitte gehen und ihre Strömung bewahren, so sollst du durch (dich) umgebende Unruhen (= Pc) (zusehen), dass du keinen salzigen Geschmack aus diesem Meer der Trauer ziehst. Du quälst dich? (
Tippfehler? Ich habe die Vokabel nicht gefunden.
) Die Standhaftigkeit wird dich aufrichten. Du wirst wanken? Sie wird dich stützen. Du wirst zum See eilen oder zum Strick? Sie wird dich trösten und dich von der Schwelle zum Tod zurückbringen. Du reiße dich nur los und richte sich auf und wende das Schiff zu dem Hafen, wo Sicherheit, wo Frieden wohnt. Darin liegt Zuflucht und Asyl vor Verwirrung und Sorgen. Wenn du diesen (Hafen) einmal in gutem Glauben erreicht haben wirst – deine Heimat mag dich nicht nur aufwühlen, sondern (sogar) niederwerfen -, wirst du unerschüttert dastehen. Wolken mögen um dich herum fallen und Blitze und Unwetter: Du wirst mit aufrichtiger und lauter Stimme rufen: „Inmitten von Wogen (bin ich) ruhig.“
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