Hej Bahiano,
Du hast alles schön erklärt. Man sagt aber:
der vielen fremden Wörter wegen. Und zweitens
kommt der Genitiv nicht von Gene.
Man schreibt Genitiv und nicht Genetiv.
Gruß Heidi
Ja, also welche Verben trennbar sind, das ist ja wohl nicht allzu schwierig: Eben alle die eine entsprechende Vorsilbe haben:
anrufen
-->
Er ruft sie an.
abnehmen
-->
Sie nimmt den Hörer ab.
Und die Vorsilben sind im Normalfall ja leicht erkennbar:
an- , ab- , weg-, ein-, auf-, etc.
Schwieriger ist es vll. zu wissen bei welchen Vorsilben das nicht funktioniert.
z.B. missachten. Er achtet miss? geht nicht.
Also fällt miss- schonmal heraus, genauso ver- oder be- und es gibt sicher noch viele mehr.
Aber ich vermute jetzt einfach mal, dass das einheitlich verläuft, also dass in Verbindung mit bestimmten Vorsilben i m m e r getrennt wird und mit anderen n i e.
bei trennbaren und untrenbaren Verben gibt es keine schwierigkeiten.
Ich habe bei den Wörtern Schwierigkeiten, die mal untrenbar, mal trenbar sind. Z.B.:um-, über-, unter-, wieder-, durch. Bei unbekannten Verben kann ich mich dann nicht entscheiden, ob sie trennbar oder untrennbar sind.
Wie unterscheidet man sie?
Danke Andrea
Also, ich komme zwar aus Deutschland aber will auch was dazu sagen:
Ich selbst finde die deutsche Grammatik und auch die Rechtschreibung nicht mehr sonderlich einfach, denn dank der zig Rechtschreibreformen, weiß man kaum noch welche Wörter zusammen geschrieben werden und welche nicht. Das bezieht sich u.a. auf Verben(?) wie rasenmähen/Rasen mähen oder eislaufen/Eis laufen (aber auch auf andere Begriffe, wie z.B. des Weiteren, das neuerdings auseinander geschrieben wird).
Er-Form meint wohl die Erzählperspektive aus der 3. Person. Das heißt, du schreibst nicht "Ich ging in den Wald...", sondern "Er/Sie/Hans/Maria ging in den Wald...", usw.
Und kann mir auch jemand bitte sagen, was für eine Zeit wird im folgendem Text benutzt?
"Ich wäre aufgestanden, wenn du mich geweckt hättest."
Ist das auch Konjunktiv II
Hallo, liebe Leute,
jemand hat mich so und dermassen durcheinander gebracht, dass ich an meine DE Kenntnisse Zweifel habe....
Welche Form ist: Ich würde?
Vielen Dank,
sp.María
Ich muss eine Übersetzung ins Spanische machen, aber ich hab so meine Problemchen schon mit dem deutschen Text. Dieser Satz hört sich für mich voll komisch an:
Er wurde wach, als seine Frau neben dem Bett stand.
Er wurde wach. Und im selben Moment stand seine Frau neben dem Bett.
Zwei Handlungen zur gleichen Zeit. Satzverbindung und Gleichzeitigkeitsanzeige durch ", als".
Würdest du nicht eher sagen Als er wach wurde, stand seine Frau neben dem Bett?
Die Konstruktion: Er wurde wach, als... lässt erwarten, dass jetzt der Grund dafür angegeben wird. Z.B. als seine Frau die Tür öffnete, als das Telefon klingelte usw.
Grammatisch korrekt ist der Satz schon, aber auch stilistisch?
"Als er wach wurde, stand seine Frau neben dem Bett."
geht auch und kann genau die gleiche Aussage haben. Muss aber nicht.
Beide Varianten sind stilistisch einwandfrei.
Was sagt uns der Satz / kann uns der Satz sagen:
"Er wurde wach, als seine Frau neben dem Bett stand.":
- Er wurde wach. + Und (vielleicht überraschenderweise) steht doch da seine Frau neben dem Bett.
Oder aber:
- Der Satz hat genau dieselbe Aussage wie der Satz "Als seine Frau neben dem Bett stand, wurde er wach.":
- Just in dem Moment, wo seine Frau neben dem Bett steht, da wird er wach.
Was sagt uns der Satz / kann uns der Satz sagen:
"Als er wach wurde, stand seine Frau neben dem Bett.":
- Es wird uns hier NICHT mitgeteilt, dass er wach wurde.
- Sondern nur, was in dem Moment geschah, als er wach wurde:
- nämlich - dass da seine Frau neben dem Bett stand.
Alle von mir hier genannten Varianten sind stilistisch OK. Sind aber in ihrer Bedeutung nicht 100%-ig identisch.
"Er wurde wach, als seine Frau neben dem Bett stand."
= In diesem Satz ist für mich eine gewisse Spannung, denn man erwartet, dass irgendetwas passieren wird.
Vielleicht ist das auch nur mein Eindruck...
- hallo -
wir sind eines Sinnes.
Was die Spannung angeht. ;8)
Spannung in jedem Falle - ob se nu mit m Nudelholz dasteht ... oder ihm vielleicht auch auf m Tablett das Frühstück bringt ... und warum sie entweder mit Holz oder Tablett kommt ... hm ...
//Oder aber:
- Der Satz hat genau dieselbe Aussage wie der Satz "Als seine Frau neben dem Bett stand, wurde er wach.":
- Just in dem Moment, wo seine Frau neben dem Bett steht, da wird er wach.//
Thomsen, das geht doch gar nicht.
Wachwerden dauert höchstens 3 Sekunden und während dieser Zeit kann ich nicht plötzlich an einem Bett stehen. Die Frau muss eindeutig schon VOR seinem Erwachen da gestanden sein und während dieser (relativ langen) Dauer des Dastehens ist er PLÖTZLICH wachgeworden.
Da es hier um eine Ü ins Span. geht, nehme ich an, dass es auf den Gebrauch von Perfekt und Imperfekt abzielt.
Im Gegensatz zum Span. macht man im Dt. grammatikalisch keinen Unterschied mehr zwischen vollendeter und unvollendeter Vergangenheit, obwohl es semantisch (also von der Bedeutung her) einer ist. Daher stehen auch beide Teilsätze in derselben Zeit (Präteritum [=Imperfekt]).
Wenn wir uns das Geschehen genauer betrachten, stand die Frau schon am Bett, als er noch schlief. Und plötzlich, während sie immer noch da stand, wurde er wach.
Der Erzählzeitpunkt ist also der Moment seines Erwachens (vollendet). Die Frau stand schon da und wird auch nach seinem Erwachen noch eine Weile dagestanden sein (unvollendet).
Im Span. (sowie in allen anderen Roman. Sprachen) verwendet man in diesem Fall für die Beschreibung des Geschehens seitens der Frau IMPERFEKT und für die Beschreibung des Geschehens seitens des Mannes PERFEKT.