Die Spanische Grippe war eine Pandemie, die durch einen ungewöhnlich virulenten Abkömmling des Influenzavirus (Subtyp A/H1N1) verursacht wurde und zwischen 1918 und 1920 mindestens 25 Millionen, nach einer Bilanz der Fachzeitschrift Bulletin of the History of Medicine vom Frühjahr 2002 sogar knapp 50 Millionen Todesopfer forderte. Ab Herbst/Winter 1918 starben weltweit zwischen 25 Millionen und 50 Millionen Menschen; manche schätzen die Zahl der Verstorbenen deutlich höher auf etwa 70 bis 100 Millionen Opfer. So wie in Nordamerika verbreitete sich die Krankheit weltweit. Stark betroffen waren aber auch Südamerika, Asien, Afrika und die pazifischen Inseln. In Indien war die Letalitätsrate mit geschätzten fünf Toten je hundert Erkrankten besonders hoch.
Machte in den letzten Jahren das Vogelgrippevirus H5N1 als potenzieller Unheilsbringer von sich reden, ist es nun der Schweinegrippeerreger A/H1N1. Anders als das Vogelgrippevirus hat der neue Keim den entscheidenden Schritt zur Pandemie geschafft: Er springt nicht nur vom Tier auf den Menschen über, sondern auch von Mensch zu Mensch. (aktuelle Schweinegrippeverbreitung siehe: http://www.netdoktor.de/Magazin/Schweinegrippe-Die-Faelle-in-10414.html