Als Schwarte bezeichnet man seit etwa dem 18. Jahrhundert vor allem die Haut von Schweinen.
Schweineschwarte dient überwiegend zerkleinert als Wurstzutat und bildet den wichtigsten Grundstoff zur Herstellung von Gelatine.
Die Flagellanten oder Geißler waren eine christliche Laienbewegung im 13. und 14. Jahrhundert. Ihr Name geht auf das lateinische Wort flagellum (Geißel oder Peitsche) zurück. Zu den religiösen Praktiken ihrer Anhänger gehörte die öffentliche Selbstgeißelung, um auf diese Weise Buße zu tun und sich von begangenen Sünden zu reinigen.
Flagellanter (av latinets flagellare, gissla), gisslare eller korsbröder (efter korset på deras kåpor) kallades medlemmarna av vissa medeltida brödraskap som trodde sig genom kroppens gisslande kunna förvärva syndaförlåtelse.
Die Mark (mhd. marc, march, marke) ist ursprünglich eine mittelalterliche Gewichts- bzw. Masseneinheit, die ab dem 11. Jahrhundert das Pfund als Edelmetall- und Münzgewicht verdrängte. Die Mark ist traditionell ein halbes Pfund und wurde üblicherweise in 8 Unzen oder 16 Lot eingeteilt. Die im deutschen Sprachraum bedeutsame Kölner Mark entspricht etwa 234 g.
Mit Täfelung (auch Tafelwerk, Täfelwerk, Vertäfelung, Getäfel, schweiz.: Täferung oder Täfer) wird die hölzerne Wand- oder Deckenverkleidung von Innenräumen bezeichnet, die sowohl als Raumschmuck als auch zur Wärmedämmung oder zum Schutz der darunter liegenden Schichten dienen kann. Bis in das 18. Jahrhundert waren solche Holzverkleidungen in der Innenarchitektur weit verbreitet und erlebten im Zuge des Historismus mit dem Stil der Neorenaissance noch einmal eine kurze Blüte.
Boasering eller boiserie (av franska bois "trä") är en invändig panelering eller inklädning av väggar eller tak med trä, särskilt under 1700-talet konstfullt utformad som ett fast, profilerat ramverk.
Der Feldscher (Mehrzahl: Feldschere) war ein Handwerker, der Verwundungen von Soldaten versorgte. Erst ab dem 18. Jahrhundert waren auch akademisch ausgebildete Ärzte unter den Feldscheren. Die Bezeichnung entstand im 14. Jahrhundert in der Schweiz, ursprünglich in der Form Feldscherer.
Ein Paletot (französisch paletot, „Obergewand“) ist ein leicht taillierter, ein- oder zweireihiger Mantel mit anzugähnlichem Revers, der im 18. Jahrhundert dem Stil des darunter getragenen Anzuges entsprach. Er ist aus ungemusterten Wollstoffen gearbeitet; der Kragen, manchmal ein Samtkragen, kann schmaler als das Revers sein. Die Taschen sind entweder schräg oder waagerecht.[1] Die in der Pelzbranche übliche, allgemeine Bezeichnung Paletot für eine lange Pelzjacke wird seit etwa vor 2000 zunehmend durch den in der Textilbranche üblichen Begriff Kurzmantel abgelöst.
Paletå är en äldre typ av överrock som används både till vardags och vid högtider. Den är rakt skuren eller svagt inskuren efter kroppsformen, saknar skärp och slejf i ryggen. Ärmen är rak och saknar slag, och rocken är vanligen enkelknäppt. Paletån började brukas på 1830-talet. Även damkappor har ibland skurits i paletåsnitt.
Der erstmals 1691 im Wörterbuch „Der Teutschen Sprache Stammbaum und Fortwachs oder Teutscher Sprachschatz“ des Sprachwissenschaftlers Kaspar von Stieler erschienene Begriff „Mitesser“ verweist auf die bis ins 19. Jahrhundert verbreitete Überzeugung, Erkrankungen seien vorwiegend auf Parasiten zurückzuführen. Infolgedessen sprach man auch bei Komedonen von Schmarotzern, Zehrwürmern oder Dürrmaden, die sich Blutegeln ähnlich am Körper festsaugen, einnisten und von Körpersekreten leben würden.
Pormaskar (även kallade komedoner) består av en utvidgad talgkörtelsmynning fylld med talg, bakterier och avstött hud. En öppen komedo ser ut som en liten svart prick i det yttre hudlagret (den svarta färgen är oxiderad talg) medan en stängd komedo blir till en vit upphöjning. Komedoner är en av orsakerna till akne.
Als Jeton bezeichnet man normalerweise Rechenpfennige aus dem Zeitraum 1400 bis 1800, die teilweise als Nebenerwerb von den Münzmeistern geprägt wurden und deren Namen trugen.
Hiervon zu unterscheiden sind Wertmarken, die privates Ersatzgeld sind und aus unedlen Metallen oder Ersatzstoffen (Leder, Holz, Keramik, Hartgummi, Plastik) hergestellt wurden oder für Dienstleistungen oder Waren eintauschbar waren. Letztere kamen erst im 19. Jahrhundert in Gebrauch und bestimmte Arten dieser Marken sind in manchen Ländern bis heute in Gebrauch.
Pollett eller droppollett är en värdehandling, vanligen i form av en myntliknande metallbricka som endast kan användas för betalning av en vanligen förutbestämd vara eller tjänst. Detta gör att polletter blir mindre stöldbegärliga än rena pengar, vilket kan vara en stor fördel exempelvis i varuautomater.
Das Waldhorn oder einfach Horn ist ein Blechblasinstrument mit enger konischer Mensur, das im Orchester seit dem 18. Jahrhundert einen festen Platz hat.
eine seit dem 15. Jahrhundert im süddeutschen Raum und in der Schweiz weit verbreitete Holzbauweise. Es handelt sich dabei um einen Vorläufer des oberdeutschen Fachwerks.
Skiftesverk är en träbyggnadsteknik som mest använts för ekonomibyggnader såsom ladugårdar stall och loge samt andra enklare byggnader från vikingatiden och framåt. Väggar i skiftesverk består av liggande, grova plankor som är infällda i stolpar med spår. Denna teknik möjliggör användande av relativt korta plankor, vilket är en fördel i områden som saknar högväxt barrskog.
Weitere Bezeichnungen: Föhre, Forle.
Das Wort Föhre ist in fast allen germanischen Sprachen vorhanden, z. B. engl. fir. Kiefer ist vermutlich durch Zusammenziehung von Kienföhre (althochdeutsch kienforha) entstanden und ist erst ab dem 16. Jahrhundert belegt.
Als Zünfte – von althochdeutsch zumft „zu ziemen“ – bezeichnet man ständische Körperschaften von Handwerkern, wie sie seit dem Mittelalter zur Wahrung gemeinsamer Interessen entstanden und bis ins 19. Jahrhundert existierten, in gewissen Regionen (beispielsweise in der Schweiz) bis heute.
Das Wort vogelfrei bezeichnet in der Gegenwart jemanden, über den die Strafe der Acht verhängt worden ist. Diese negative Bedeutung setzt aber erst im 16. Jahrhundert ein. Sie hat sich dann über die Barockdichtung und die Erklärung in Jacob Grimms Deutsche Grammatik (1819) allgemein durchgesetzt.
Biltog, från fornsvenska biltugher, är ett straff i den svenska rättshistorien, som innebar att den dömde var fredlös i hela riket, varigenom vem som helst kunde döda honom. Straffet utdömdes för brott mot edsöre,och var mildare än dödsstraff eftersom det fanns möjlighet till förlikning.
Weitere Bezeichnungen: Indisches Springkraut, Emscherorchidee, Wupperorchidee. Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet liegt auf dem Indischen Subkontinent, als Zierpflanze wurde es im 19. Jahrhundert auch in Nordamerika und Europa eingebürgert. Es wächst vor allem in Auen- und Uferlandschaften mit hohem Nährstoffgehalt.
In Europa wird das Drüsige Springkraut vielerorts als Neophyt bekämpft, da es als eine Bedrohung für andere Pflanzenarten in seinem Lebensraum betrachtet wird.
en växtart i familjen balsaminväxter från västra Himalaya. Arten är introducerad och naturaliserad bland annat i Sverige och på de brittiska öarna, där den fått så stor spridning att den numera ses som en invasiv art och bekämpas
Die Kvenen siedelten im Mittelalter in den nördlichen Küstenstrichen des Bottnischen Meerbusens und lebten von der Jagd und dem Nahrungserwerb in der Wildnis, trieben Handel mit den Samen und anderen umliegenden Völkern und betrieben auch Ackerbau und Viehzucht. Sie wanderten überwiegend im 18. und 19. Jahrhundert nach Nordnorwegen ein. Seit 1902 durften sie keinen Grund und Boden in Norwegen erwerben, da sie wegen ihrer kulturellen Nähe zum russischen Großfürstentum Finnland als Sicherheitsrisiko galten. Bis 1980 war ihre Sprache als Unterrichtssprache an Grundschulen nicht zugelassen. Die Volksgruppe hat heute den Status einer anerkannten Minderheit, und Kvenisch ist seit 2005 als eigenständige Sprache in Norwegen anerkannt.
Termen kvän är mycket gammal och omnämns i tidiga nordiska källor, där begreppet syftar på en befolkningsgrupp i norra Skandinavien. Den nordnorske resenären Ottar från Hålogaland från Tromsø beskriver på 890-talet e.kr. ett land benämnt Kvänland, norr ovan ödemarkerna, som sträckte sig åt söder på båda sidor av Bottenviken.