Ich möchte nicht "aufdringlich" oder "nervig" auftreten, aber ich würde mich immernoch über die Übersetzung des Interviews freuen (siehe ein paar Postings weiter unten). Die Sache gewann heute früh an noch mehr Bedeutung, da der Spieler heute aufgrund familiärer Probleme seinen Vertrag bei uns kündigen mußte, seine Karriere beendet und zurück nach Tschechien zieht :-(
Ich habe mich dabei gemacht und das Interwiew übersetzt:
Sie haben ein erfolgreiches Angagement in der Mannschaft des ESC Saale-Bulls Halle Hinter sich. Trotzdem beabsichtigen Sie den Vertrag vorzeitig zu beenden. Warum?
In Tschechien begann ich Geschäfte zu tätigen. Ich habe eine Betriebststätte in einem Hotel und für Hockey keine Zeit mehr. Mit dem ausländischen Angagement ist jetzt Schluss.
Bedeutet das also, Sie hängen die Schlittschuhe an den Nagel?
Das mit Sicherheit nicht. Ich entscheide mich nicht mit dem Hockey aufzuhören. Aber , Wie soll ich sagen, das Unternehmen ist auf dem ersten Platz. Eher sieht man mich auf irgendwelchen niederklassigeren Wettkämpfen. Mit konkreten Angeboten ließ die Führung von Uhersky Brod von sich hören. Meisterschaften auf Kraj-Ebene wären für mich ideal. Aber auch dort geht es nicht ohne Training. Nach meiner Überlegung könnte ich mir die Zeit nehmen.
In Deutschland wirkten Sie fünf Jahre lamg in niedrigeren Klassen. Mit welchen Klubs haben Sie verhandelt?
Während ihres Angagements in Opav (?) waren Sie in eine Schlägerei verwickelt. Sind Sie immer ein bösartiger Mann?
Damals war ich wenig glücklich, dadurch dass ich alles durch den Schädel goss. Mit zunehmendem Alter wurde ich vernünftig. Jetzt bin ich bereits brav.
In der Tat... Aber was war mit Ihrem Exzess bei der Premiere in Halle, wo Sie für eine Verletzung des Schiedsrichters eine ganzjährige Sperre abfassten?
Das war völlig anders. Ich wollte nur den Eishockeyschläger an die bande schlagen,und der Schiedsrichter kam da irgendwie angeschlichen. Schließlich ging es nicht um Vorsatz. Leider war die Disziplinarkomission anderer Meinung und für mich endete die Saison. Ich packte meine Siebensachen und reiste ab nach Prostejov um zu spielen.
Wie betrachten Sie das Schicksal des Hockeys von Opava?
Es ist Traurig, dass das dortige Eishockey vollständig zu Ende ging. Hauptsächlich tun mir die Zuschauer leid. Ich habe schon mehrere solcher Vereinszusammenbrüche miterlebt. Beziehungsweise in Rosice, Dort hatte man solche grossen Augen und zum Schluss wurde davon gelaufen. Opava war mir Herzensangelegenheit, weil ich gerade dort die Regeln des Extraliga-Kmpfes spielte. Es geht schlichtweg nicht dass Hockey von einem einzigen Menschen abhängt. Gestzmäßig endet das mit einem Eklat.
Das Jahr das Sie im französischen Besancon verbrachten, wurde für Sie zur Rettung. Wie ist das niveau dieser Liga?
In der Liga spielen 16 Mannschaften. Die ersten sechs sollten nicht verloren gehen wie in unserer Extraliga. Dort spielt eine menge französischer Repräsentantenund auch regelgerecht rückgebürgerte Kanadier. Mit Besancon hatten wir nur ein einziges Ziel, erhalten der Liga. Was uns auch letztendlich gelang, wir beendeten als dreizehnte.