Lächerlich kann es schon sein, wenn Deutsche Schweizerdeutsch sprechen (ist ja oft auch lächerlich, wenn Schweizer versuchen, Hochdeutsch radezubrechen). Es muss aber nicht - kommt eben drauf an, wann und wie man es macht.
Lächerlich ist es zum Beispiel, wenn man in jedem Satz ein paar Pseudo-Schweizerdeutsche Wörter einstreut, wie zum Beispiel Harald Schmidt, der immer von Fränkli und anderen Wörtern in Verkleinerungsform sprach (das wird uns in Zukunft zum Glück erspart werden). Franken ist eines der wenigen Wörter, die die Schweizer eigentlich nie im Diminutiv verwenden.
Aber wenn ein Deutscher genügend Übung hat im Hervorbringen der ur-typischen Schweizer Kehllaute, wenn er realisiert hat, dass die Betonung immer Schweizerischen oft anders ist und dass man vor jeden Namen einen Artikel zu setzen hat, dann steht einer erfolgreichen, nicht-lächerlichen Anwednung des Gelernten nichts mehr entgegen.
