Ach, das passt schon. Sollte die Geschichte im Printmedium veröffentlicht werden, erfolgt ohnehin ein Lektorat. Und da das Ganze vom Literaturhaus Zürich ausgeht, ist davon auszugehen, dass dann ein Muttersprachler die letzten Kanten ausbügeln kann.
Und auch die Suchmaske war schon hilfreich. So wurde aus:
"Ach, Kindchen! Wie willst Du denn einen Mann finden, wenn du immerzu arbeitest?"
folgendes:
"Ach, Chend. Wie wilsch Du en Maa findä, wänn Du emmer schaffe muescht?"
Für mich ist das Okay, solange sich kein Muttersprachler dran stört, denn es geht ja darum, dass die Mundart entsprechend gewürdigt wird und den bloßen Dialogen Seele verleiht.
Danke :) Heute ist Deadline. Und ich muss sagen, dass ich mir in letzter Zeit angewöhnt habe, in vielen meiner Geschichten Dialekte und Fremdsprachen einzubringen und wenn möglich durch MuttersprachlerInnen verifizieren zu lassen.
Da hatte ich Jiddisch, Österreichisch, Italienisch, Ukrainisch, Ungarisch, Englisch, Bayrisch, Kölsch, Hessisch... ne bunte Palette.
Aber so schwer wie beim Schweizerdeutsch ist es mir noch nie gefallen, obwohl sich der fertige Text einfacher liest, als manch andere Dialekte. Sehr einfach war es beim Italienischen, da konnte ich in meiner Lieblings-Pizzeria eine Muttersprachlerin befragen, die klassische Google-Translate-Fehler ausgebügelt hat.
Sowas muss im Schwyzerdütsch dann halt ein Lektor machen, der sicher noch die ein oder andere falsche Formulierung finden wird oder sich generell wundert, warum eine Frau, die in Locarno in einer Apotheke arbeitet, nicht dewn walisischen Dialekt benutzt, sondern allgemeines Schweizerdeutsch, aber diese Freiheit habe ich mir herausgenommen, sonst hätte man als Laie "nüt verstande". Sie kann ja zugezogen sein :P
"Ach, Chend. Wie wilsch Du en Maa findä, wänn Du emmer schaffe muescht?" – Schweizerdeutsch ist der Oberbegriff für 1300 Mundarten, keine Sprache. Was soll das für eine Mundart sein?