Latein Forum

Guten Tag,

gestern habe ich mich an einem lateinischen Text versucht, und hab versucht mein bestes zu geben. Nun habe ich die Übersetzung fertig, und wollte fragen, ob jemand mal über die Übersetzung drüber schauen könnte, und gegebenenfalls korrigieren/berichtigen könnte.

Mater Lucii doloribus maximis vexata morbum suum fortiter fert. Frequenter ad Quintum amicum it, qui medicus (Arzt) bonus est. Is autem mortem matris Lucii providens tamen numquam dicit eam de vita discessuram esse (discedere, discedo, discessi, discessum). Itaque mater sperat se mox in Germaniam ituram et uxorem filii visuram. Quodam die mater in templo puellam videt, quae se res futuras videre dicit. Hac re cognita mater puellam de sorte sua consulit, sed se mox de vita discessuram audit. Ira incensa Quintum petit, cui dicit: “Me filium uxoremque eius non visuram non ignoravisti! Tu medicus pessimus es!”

Meine Übersetzung:
Lucius Mutter bebt vor großem Schmerz und erträgt gewaltiger ihre Krankheit.
Häufig geht er zu seinem Freund Quintus, welcher ein guter Arzt ist.
Dieser jedoch sagt den Tod von Lucius Mutter voraus allerdings redet dieser niemals von ihrem schwindendem Leben. Daher erhofft sich die Mutter, dass sie nach Germanien kommen kann und die Gattin des Sohnes sieht.
Eines Tages sieht die Mutter ein Mächen auf dem Tempel, welche sagt, dass sie Dinge in der Zukunft sehen kann. Über diese Dinge befragt die Mutter das Mädchen von ihrem Schicksal, aber diese hört, dass sie bald von ihrem Leben weggeht. Zornentbrannt greift er Quintus an, welcher sagt: “Meine Mutter und ich sehen nicht, was du genau weißt! Du bist der schlechteste Arzt!”

Viele Grüße
Max

zur Forumseite
Da stimmt was mit deinen Vokabeln nicht. ;)
Lucius' Mutter erträgt, obwohl sie von größten Schmerzen gequält worden ist, tapfer ihre Krankheit. - Die Endung -ter bei fortiter soll dir sagen, dass es ein Adverb ist. "Vexata" ist ein PPP und vorzeitig (Macht in diesem Satz keinen Sinn.).
Oft geht sie (Wir haben kein neues Subjekt, also handelt noch immer die Mutter.) zu ihrem Freund Quintus, der ein guter Arzt ist.
Dieser aber, obwohl er den Tod von Lucius' Mutter voraussieht, sagt nie, dass sie aus dem Leben scheiden wird. (Du solltest dich noch einmal um die Zeitenfolge der Partizipien kümmern. -urus, -a, -um ist nachzeitig, wird also erst nach dem Geschehen im Hauptsatz eintreffen.)
Deshalb hofft die Mutter, dass sie bald nach Germanien gehen und die Ehefrau ihres Sohnes sehen wird. (Der war fast richtig.)
Eines Tages sieht die Mutter im Tempel ein Mädchen, das sagt, es könne die Zukunft sehen. (Was soll das Mädchen "auf" einem Tempel?? Mitdenken nicht vergessen.)
Nachdem sie diesen Umstand erfahren hat, befragt die Mutter das Mädchen nach ihrem Schicksal (da war dein Deutsch nicht okay), hört allerdings, dass sie ("se" bezieht sich auf das Subjekt, also die Mutter) bald aus dem Leben scheiden wird.
Zornentbrannt (sehr gut!) sucht sie (es geht noch immer um die Mutter) Quintus auf, zu dem (Dativ!) sie sagt: "Du wusstest genau, dass ich meinen Sohn und seine Frau nicht sehen werde (hier hast du nicht auf die Personalendungen geachtet)! Du bist ein ganz schlechter Arzt (deine Version ist auch richtig)!"
Ich habe schon Schlimmeres gesehen. Bemühe dich, beim Übersetzen immer den Gesamtzusammenhang im Auge zu haben: Macht das als Erzählung Sinn, was ich fabriziert habe? Wenn nicht, muss kontrolliert werden.

zur Forumseite
Vielen Dank für die schnelle Hilfe

zur Forumseite