Hallo Tamy
Hm, ich verstehe. Das ist so allein stehend natürlich etwas schwierig zu interpretieren. Ich meinte das etwa so:
Mit dem in die Ferne wandern der Gedanken, ist ein Denken an einen Menschen gemeint. Und das Denken an ihn zeigt für mich diese Nähe. Reicht dir das?
Und bezüglich Liebgruss, naja, ist eigentlich nicht von mir. Hat mir letzthin jemand geschrieben und es gefiel mir, hab aber hier nicht weiter darüber nachgedacht. :-) Aber wenn du mir mit der Übersetzung hilfst, kannst du natürlich jede Grussformel haben, die du möchtest. Ich guck mal bei dir ab:
Ciao, low5.
Hier sieht man mal wieder – Poesie zu übersetzen ist ein heikles Unterfangen...
„Traduttore, traditore!“ so lautet ein italienisches Sprichwort – „Der Übersetzer ist ein Verräter!“
Ich werde deswegen auch einen Muttersprachler zu Rate ziehen.
Deswegen vorab die Frage: Wie eilig hast du es mit dem Text? Kannst du 2 Tage abwarten, oder bist du auf eine schnelle Übersetzung angewiesen?
Der Unterschied liegt in der poetischen Eleganz des Ergebnisses.
Beispiel: „manches aber erfährt Selbstverständlichkeit.“ – Das kann man inhaltlich stimmig, aber im Ergebnis ziemlich banal, so übersetzen: „But some things go easy.“ – Aber um der Besonderheit von „erfährt Selbstverständlichkeit“ gerecht zu werden, braucht es jemanden, der (nahezu) in beiden Sprachen als ‚native speaker‘ verwurzelt ist.
„Und wenn die Gedanken unaufhaltsam in die Ferne wandern, zeigt es bedingungslose Nähe.“ –
Du vermeidest hier den direkten personalen Bezug („Und wenn meine Gedanken ..., zeigt das die bedingungslose Nähe zu dir“) – das ist poetisch/stilistisch in Ordnung, macht eine Übersetzung aber natürlich schwieriger (bzw. für Fehlinterpretation anfälliger).
Also: wie wichtig ist dir die „Werktreue“?
Kleine Anmerkung noch zum „Liebgruß“:
diese (durchaus verbreitete) Art des „Netzjargons“ weckt bei mir Assoziationen zum „Neusprech“ bei Orwell und löst von daher ein gewisses Grausen bei mir aus. Ansonsten bin ich da nicht so festgelegt mit "Grußformeln" ...
Wow, vielen Dank dass du dich dem Text derart annimmst! Das freut mich natürlich sehr!
Ich hab‘s mit dem Text gar nicht eilig. Wenn es für euch keine Umstände macht, würde es mich freuen zu erfahren, was denn aus eurer Sicht „manches aber erfährt Selbstverständlichkeit“ wirklich gerecht würde. Und beim anderen Satz den personalen Bezug weg zu lassen ist für mich nicht zwingend, wenn für euch das einfacher oder klarer ist. Eigentlich schreib ich ja schon aus meiner Sicht und ich denke, mit dem Weglassen des personalen Bezugs, hab ich mich einfach emotional etwas rausgemogelt. :-)
Liebgruss kam tatsächlich von einem Informatiker. :-) Ich hab den Wikipedia-Eintrag gelesen. Ein Graus! Ich denk es war das letzte Mal dass ich Liebgruss verwendet habe! :-)))
Hallo, Low!
Das Ergebnis ist da - und weil es doch einiges an Text ist, den ich dazu geschrieben habe, habe ich es oben als neuen Beitrag eingestellt wegen der Lesbarkeit (hier werden die Textfelder immer schmäler).