Aber Caesar, bevor er so getötet wurde, hatte er nicht nur alte Bauwerke wiederhergestellt, sondern auch neue aufgestellt.
In dem Stadtteil, der hinter dem Versammlungsplatz liegt, errichtete er, nachdem viele Privathäuser niedergerissen worden waren, ein neues Forum, auf dem sich der Tempel der Mutter Venus befindet.
Venus wurde nämlich von Julius Cäsar "Mutter" genannt, weil der Stamm der Julier von Venus abstammen soll.
Nach Cäsars Tod beschloss der junge Mann Gaius Octavianus, seinen Tod zu rächen, glaubte jedoch nicht, dass dies ohne die Hilfe der Götter, besonders des Mars, geschehen könne.
Als diese besiegt waren, legte Octavianus den Grundstein neben dem Julischen Forum den Grundstein für ein neues Forum mit einem Marstempel.
Groß war freilich das Werk, und es wurde nicht in kurzer Zeit fertiggestellt, denn 40 Jahre später weihte Cäsar Octavianus Augustus - mit diesem Beinamen wurde er damals angesprochen -, endlich jenes großartige Andenken an seine Siege dem Mars.
Er wurde Tempel des Rächers Mars genannt, weil man glaubte, dass jener Gott den Tod Cäsars gerächt habe.
Kein römischer Kaiser vergrößerte und schmückte Rom mit so vielen großartigen Gebäuden wie Augustus.
Nicht nur das heilige Gebäude, die nach langer Zeit zerfallen oder durch Feuer vernichtet worden waren, stellte er wieder her, sondern er riss einen großen Teil der aus Ziegeln gemachten Häuser ab und errichtete so viele und so große neue Marmorbauten, dass er sich zu Recht rühmte, „er habe eine marmorne Stadt hinterlassen, die er als ziegelsteinerne erhalten habe“.
Neben seinem kaiserlichen Palast erbaute er einen Tempel des Apoll mit Säulengängen und einer lateinischen und griechischen Bibliothek.
