Das ist die Antwort auf Beitrag 20321176

Italienisch

Hallo JRW,

wäre es nicht sinnvoller -wenn man sich an Buchübersetzungen heranwagt- ein von vornherein zweisprachiges Buch zu nehmen, anhand dessen man seine Übersetzung dann später selbst überprüfen kann? So hast du ja gar keine Kontrolle, wo die Fehler liegen... (Das fängt schon in der ersten Überschrift an: citazione ist kein "Städtchen"...)

Ich hatte gemeinsam mit einer Freundin mal "Privatstunden" bei einem italienischen Studenten und wir haben Pippi Langstrumpf übersetzt - allerdings von Deutsch nach Italienisch. War ganz lustig. ;-)

LG und einen schönen Donnerstag,
Kati

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Hallöchen La_strega,

die Romanübersetzungen sind nur ein kleiner Mosaikstein in meinem täglichem Übungsprogramm, wie es beispielsweise das Vorlesenlassen und Durcharbeiten der Online-Zeitung des "Coriere della sera" auch ist.

Ich brauche die Abwechslung, um bei der Stange zu bleiben. Das sture Pauken von Verben und Präpositionen ist sicher wichtig, aber auf die Dauer nervt es mich und ich lasse das Üben bleiben.

Wie gesagt jeden Tag nur eine Buchseite.

Natürlich hast du recht. In meiner Camillo-Übersetzung sind noch jede Menge Fehler. Schließlich sind die ersten Seiten in meinem Lernstadium von vor 2 Jahren entstanden.

In Kürze werde ich mir die Übersetzung wieder vornehmen und mich selbst korrigieren.

Das ist übrigens mal ganz interessant, was die moderne Lernforschung dazu sagt. Am meisten lernt man nicht, wenn einem - beispielsweise zwei perfekte Sachen in beiden Sprachen vorgelegt werden-, am meisten lernt man bei eigenen oder fremden Fehlern, die man korrigiert.

Das macht übrigens Pauker so wertvoll. Wenn du mich verbesserst, lerne ich und du als die Bessere hast auch einen großen Vorteil, dir prägen sich Fehler unauslöschlich ein, die du dann nie selbst machen wirst.

Das ist modernes Lernen. Eine Erkenntnis, die man übrigens von der Lernforschung gerne ins allgemeine Schulwesen einfließen lassen möchte.

Darüber gab es gerade erst einen spannenden Fernsehbericht. Aber das verbeamtete Schulwesen ignoriert die Lernforschung weitgehend. Die Kinder bekommen immer noch Antworten auf Fragen, die sie nie gestellt haben.

Die Kinder wirklich für die Lerninhalte zu interessieren, ist für die meisten Lehrer viel zu anstrengend. Das Herunterbeten von amtlich genehmigten Lehrinhalten ist da viel besser händlebar.

Viele Grüße.
JRW

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