Also ganz ehrlich ,ich fühle mich solch einer Aufgabe nicht so ganz gewachsen .Ich fände es besser du würdest das hier im Forum kontrollieren lassen ,vier Augen sehen mehr als zwei !
Du kannst es ja in kurze Abschnitte aufteilen .
Meiner Meinung nach ,muss man übrigens über ausgezeichnete Sprachkentnisse verfügen ,um Buchseiten übersetzen zu können . Normalerweise setzt solch eine Arbeit ein Studium voraus . ( Wenn es wirklich gut sein soll ) . Wenn dein Freund das dann auch noch irgendwo veröffentlichen will,würde ich persönlich eher zu einem Übersetzungsbüro raten .
Es kommt nicht auf das genaue Wort dabei an, sondern nur auf den groben Inhalt, der auch noch intepretiert werden wird.
Außerdem macht es mir Spaß, mich mal an so etwas zu versuchen.
An Bücherübersetzungen versuche ich mich übrigens jeden Tag ein bisschen. Jeden Tag eine Buchseite.
Für die 300 Seiten von Guareschis Don Camillo habe ich fast 2 Jahre gebraucht und sehr viel dabei gelernt.
Ich habe dir das mal zum Download als .doc - File bereitgelegt
unter
http://www.aktion-umdenken.de/camillo.doc
kannst du da mal hereinsehen. Und natürlich jeder, der sich mal ansehen will, wie ich so etwas mache. Das italienische Original und meine Übersetzung direkt daneben.
Und wie gesagt, alles nur zu Übungszwecken und zum eigenen Spaß.
wäre es nicht sinnvoller -wenn man sich an Buchübersetzungen heranwagt- ein von vornherein zweisprachiges Buch zu nehmen, anhand dessen man seine Übersetzung dann später selbst überprüfen kann? So hast du ja gar keine Kontrolle, wo die Fehler liegen... (Das fängt schon in der ersten Überschrift an: citazione ist kein "Städtchen"...)
Ich hatte gemeinsam mit einer Freundin mal "Privatstunden" bei einem italienischen Studenten und wir haben Pippi Langstrumpf übersetzt - allerdings von Deutsch nach Italienisch. War ganz lustig. ;-)
die Romanübersetzungen sind nur ein kleiner Mosaikstein in meinem täglichem Übungsprogramm, wie es beispielsweise das Vorlesenlassen und Durcharbeiten der Online-Zeitung des "Coriere della sera" auch ist.
Ich brauche die Abwechslung, um bei der Stange zu bleiben. Das sture Pauken von Verben und Präpositionen ist sicher wichtig, aber auf die Dauer nervt es mich und ich lasse das Üben bleiben.
Wie gesagt jeden Tag nur eine Buchseite.
Natürlich hast du recht. In meiner Camillo-Übersetzung sind noch jede Menge Fehler. Schließlich sind die ersten Seiten in meinem Lernstadium von vor 2 Jahren entstanden.
In Kürze werde ich mir die Übersetzung wieder vornehmen und mich selbst korrigieren.
Das ist übrigens mal ganz interessant, was die moderne Lernforschung dazu sagt. Am meisten lernt man nicht, wenn einem - beispielsweise zwei perfekte Sachen in beiden Sprachen vorgelegt werden-, am meisten lernt man bei eigenen oder fremden Fehlern, die man korrigiert.
Das macht übrigens Pauker so wertvoll. Wenn du mich verbesserst, lerne ich und du als die Bessere hast auch einen großen Vorteil, dir prägen sich Fehler unauslöschlich ein, die du dann nie selbst machen wirst.
Das ist modernes Lernen. Eine Erkenntnis, die man übrigens von der Lernforschung gerne ins allgemeine Schulwesen einfließen lassen möchte.
Darüber gab es gerade erst einen spannenden Fernsehbericht. Aber das verbeamtete Schulwesen ignoriert die Lernforschung weitgehend. Die Kinder bekommen immer noch Antworten auf Fragen, die sie nie gestellt haben.
Die Kinder wirklich für die Lerninhalte zu interessieren, ist für die meisten Lehrer viel zu anstrengend. Das Herunterbeten von amtlich genehmigten Lehrinhalten ist da viel besser händlebar.