//allein mein geistiger zugang verändert das geschmackserlebnis//
Genau das ist der Punkt. Wenn Du im Kopf den Schalter umlegen kannst, vielleicht die anerzogene oder abgeguckte Angewohnheit mal mit anderen Augen und unter anderen Umständen betrachtest, ist es nicht mehr schwer, aus einer Sucht heraus zu kommen, bzw. erst garnicht hinein zu schlittern.
So geht es mir u.a. mit dem Rauchen. Der Herzinfarkt meines kettenrauchenden Vaters hat mein damaliges exzessives Rauchverhalten schlagartig verändert. Ich rauche immer noch gerne, aber jetzt mit Genuß und in Ruhe, und dadurch kontrollierter und wesentlich weniger.
Im Lokal haben wir wohl ein Rauchereckchen für's Personal, aber wenn die Chefin nicht raucht, halten sich meine Leutchen natürlich auch zurück. Ist sehr effektiv für's Geschäft ;-)!
Übrigens - das mit dem alkfreien Bier geht vielen so. Wer mit dem Auto unterwegs ist, nimmt halt den etwas anderen Geschmack in kauf.
Alkfreies Bier und alkoholisches Bier halten sich mittlerweile die Waage, wo doch ein jeder bei Herabsetzung der Promillegrenze für Autofahrer ein "Aus" für die Gastronomie prophezeite (ähnliche Panikmache wie beim Raucherschutzgesetz).
LG, Petra
