Das ist die Antwort auf Beitrag 19960423

Ich liebe dich

Hi madoxx,

grundsätzlich hast du schon recht, es sollte eigentlich KEINE Sonderreglungen geben.

Jedoch aus meiner Sicht wäre eine Ausnahme, dass eventuell in kleinen Kneipen oder Spelunken, wo eh nur die hardcore - Dauerqualmer ihr Bier trinken, dass Rauchen weiterhin gestattet ist. (sollen sie sich doch zu Tode smoken)
Als Nichtraucher gehe ich eben nicht in solche Qualmkneipen. Und das dort beschäftigte Personal incl. Wirt brauchen nicht vom Qualm geschützt werden, weil die ohnehin alle rauchen.

Ich persönlich habe nie geraucht und halte ein Rauchverbot in größeren öffentlichen Lokalen, Gebäuden etc. für zwingend notwendig. So lege ich z. b. größten Wert auf rauchfreie Zonen, insbesondere dann, wenn ich essen gehe.
Wer sich selbst als Passivraucher, in einem von starken Rauchern frequentierten Wirtshaus mehrere Stunden aufhält, bekommt eh mehr Dioxin ab, als Anwohner von Müllverbrennungsanlagen ihr ganzes Leben lang.

Das Ärgernis ist, dass ich als Beitragszahler für diese Klientel die Gesundheitskosten bis zu deren frühzeitigen Tod mit bezahlen muß.
Die verursachenden Konsumenten z.B. scheren sich einen feuchten Kehrricht um die Folgen ihre Süchte. Wenns nach mir ginge, so forderte ich einen Kostenbeitrag nach dem Verursacherprinzip - Also Aufschläge auf Tabak, Spirituosen und im weiteren Sinne (gehört zwar nicht zum Thema) eine Versicherung gegen Risiken aus Extremsportarten.
Bei mir zu Hause herrscht generelles Rauchverbot. Und da brauche ich keine Gesetzeshüter, um dies zu überwachen. Rauchen können die alle vor der Haustüre u. dann anschließend treten alle Raucher zum Kippensammeln an ;-)

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Ich gebe dir punkto extremsport recht. Das sehe ich auch so....jedoch im Gesundheitskosten punkt widerspreche ich....müsste man dann nicht auch was gegen zu dicke menschen unternehmen? Also jetzt nicht falsch verstehen, jedoch die tatsache das menschen mit fresswahn auch etliche euro´s kosten für sämtliche medizinsche untersuchungen, operationen, spezielärzte etc....

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Oh ja, vollkommen richtig, die Fress-Süchtigen und extrem Übergewichtigen gehören unbedingt mit in dieses Prinzip eingebunden...

Dabei hat es für mich nichts diskriminierendes, dass "mutwillig" Fettleibige, höhere Kassenbeiträge zahlen sollten. Bei diversen privaten Krankenkassen zahlen Dicke längst eine Risikoprämie.
Und angesichts der extrem hohen Rezeptgebühren, die nicht zuletzt durch "schwerwiegende Patienten" entstanden sind, halte ich diese Vorgehensweise für vollkommen gerecht. Ich hoffe das künftig auch Raucher und Extremsportler stärker zur Kasse gebeten werden...

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Entweder ja oder Nein
Aber ...... Einen Beitrag leisten!
Bin ich dabei. Der wird aber bereits erhoben bei Kauf einer Schachtel.
Wie sieht es mit den Uebergewichtigen aus.Beitrag an die "Fette Bratwurst"? Wie mit den Sportunfällen?
Skifahrer oder Radfahrer?
Bei ungeschützen Geschlechtsverkehr?

In diesem Sinne ......

Roche

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"Bei ungeschützen Geschlechtsverkehr?"

*löl* ...welche "Kommission" in
aller Welt sollte DAS kontrollieren? - Das dürfte schwierig werden ;-))

apropos Übergewicht, durch Zufall stieß ich gestern auf diesen Anti-MC-Clip... passt irgendwie, göö?

http://de.truveo.com/McDonalds-Lied-Bayerisch/id/2030143311

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Natürlich der Hausarzt (grins)
Wenn's juckt und beisst

Spass beiseite, es ist ein heikles Thema.


Gruss
Roche

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ach ja. aber die CD "Aus tiefster Brust" is auch schon 13 Jahre alt.
eigentlich ein Skandal, dass den nicht inzwischen jeder kennt... wohl zu politisch-kritisch.
nett ist auch der Song "Negerlein".
 

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Oh lol, so leicht kann man sich also eines "Skandals" schuldig machen...

- möge man mir doch diese "Bildungslücke" verzeihen...

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dafür kennst Du sicher jede Menge US-Schrott.
ist doch auch schon was ;)
 

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"dafür kennst Du sicher jede Menge US-Schrott."

woher resultieren deine Mutmaßungen?
Etwa aus South Park?

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.
//Das Ärgernis ist, dass ich als Beitragszahler für diese Klientel die Gesundheitskosten bis zu deren frühzeitigen Tod mit bezahlen muß. //

Du darfst nicht so kurzsichtig denken.
Denke lieber an die Entlastung der Renten- und Pflegeversicherung!


Ansonsten bin ich gegen zu viele Ausnahmen und Zusatzversicherungen, weil eine Krankenversicherung eine Solidaritätsversicherung ist und auch bleiben muss.



Zu bedenken ist dabei auch, dass sie etwas versichert, unter dem jeder Mensch unabhängig von seiner sozialen Position gleich leidet (=Krankheit).
Wer freut sich schon über Krankheit und Unfallfolgen?

Die Gefahr bei der Entsolidarisierung besteht darin, dass persönliche Vorlieben die zu den Freiheitsrechten gehören in einem Dschungel von erbsenzählenden Risikostudien untergehen.

So weit darf es niemals kommen, denn sonst sind wir bald so weit dass jeder nach seinen Genen und dem Sterbedatum seiner Vorfahren besteuert und versichert wird.

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Fakt ist: Falsche Ernährung (selbstverschuldete Fettleibigkeit!), sowie Nikotin-und-Drogenjunkies (!) und Verletzungen aus Extremsportarten, kosten den Kassen ein Vermögen! - Es ist schon ein signifikanter Unterschied, denn ich differenziere zwischen w i r k l i c h Kranken und "Süchtigen"

"persönliche Vorlieben" gut und schön, aber nicht auf Kosten anderer, wenn sie durch eigene, fahrlässige Risikobereitschaft andere in Mitleidenschaft ziehen. Man kann das Risikopotential eines Menschen nicht mathematisch berechnen, DAS zu ermitteln ist Quatsch. Doch das Rauchen kann man regeln, in dem man einen Aufschlag von 15% oder mehr, auf Kippen macht und das Geld so in die Gesundheitskassen kommt!
Dinge, die nicht zu kontrollieren sind, kann man auch nicht versicherungsmathematisch differenzieren.

Auch Fettleibigkeit ließe sich sehr gut kontrollieren. Bestimmt kann man relative Risiken mit dem BMI korrelieren. Und wer eine E x t r e m - Sportart betreibt, für die er nicht versichert ist, der sollte im Falle einer dabei auftretenden Verletzung s e l b e r löhnen.
Ist doch in der Kfz.-Haftpflicht genauso. Niemand kontrolliert, ob wirklich nur der Halter fährt und nicht ein Dritter, was im Vertrag ausgeschlossen werden kann. Es lässt sich versicherungsmathematisch berechnen und im Falle des Unfalles auch sanktionieren.

"Zu bedenken ist dabei auch, dass sie etwas versichert, unter dem jeder Mensch unabhängig von seiner sozialen Position gleich leidet (=Krankheit).
Wer freut sich schon über Krankheit und Unfallfolgen?

Die Gefahr bei der Entsolidarisierung besteht darin, dass persönliche Vorlieben die zu den Freiheitsrechten gehören in einem Dschungel von erbsenzählenden Risikostudien untergehen."

Das ist aus meiner Sicht falsch, denn ich kann als Alkohliker, Kettenraucher oder sonstiger Süchtiger nicht verlangen, dass mich und meine daraus resultierenden Lasten, die Versicherung ohne weiteres zu tragen hat, während andere w i r k l i c h Kranke die dringend eine OP, teuere lebensnotwendige Maßnahmen (Chemo) oder Medikamente benötigen, diese dann zu hohen Zuzahlungen veranlagt werden.
Eine Bekannte erkrankte vor 2 Jahren an Krebs und musste ihre ersten Chemotherapien s e l b e r finanzieren!!! (Kein Lungenkrebs wohlgemerkt) Die Kasse erklärte, sobald sich erste Behandlungserfolge abzeichnen..., über eine Folgebehandlung seiten der Kasse entschieden würde!
Soviel zu "...weil eine Krankenversicherung eine Solidaritätsversicherung ist und auch bleiben muss."

Als "gesunder" Versicherungsnehmer ärgert mich so etwas zutiefst. Denn was bleibt unterm Strich? - Höhere Beiträge, höhere Zuzahlungen, Wartezeiten bei Operationen, Fachärzten...mehr Privatrezepte. etc. Von Zuzahlungen bei Zahnersatz, fange ich gar nicht erst an. Wir müssen Beiträge zahlen und dennoch 90% aller Gesundheitsleistungen aus eigener Tasche zusteuern. Bis heute ist es nicht möglich für den normal Versicherten, zwischen zuzahlungsfreien und zuzahlungpflichtigen Medikament zu wählen, er ist auf gedeih und Verderb dem Apothekersyndikat ausgeliefert!
Auch gegeißelt durch die Politik und Pharmalobbyisten. Denn diese machen die Gesetze, damit die Rendite stimmt. Das es viel kostenintensiver ist Raucher - und alkoholikerkrankheiten zu finanzieren, wird dabei übersehen denn der Staat verdient ja letztendlich ganz gut an den Rauchern und Trinkern!

Das Versicherungsgeschäft ist ein eigener Wirtschaftszweig der ebenso Gewinn optimiert arbeitet und das mit staatlicher Hilfe! Erst wurde die Abfallwirtschaft privatisiert dann das Verkehrswesen. Es folgte die Telekommunikation, die Energiewirtschaft (Entmonopolisierung). (wieder andere Baustelle, ich weiß)
Und bald darauf das Gesundheitssystem.

Das von Dir vorgebrachte Argument, wonach der Staat am frühen Tod der Raucher oder Fettleibigen profitiere, weil man dadurch Renten einspare, sehe ich nicht. Denn dieses Argument gilt nicht, weil es bleiben meist Witwen oder Witwer zurück, die Anspruch auf eine Witwenpension haben.
Und ja, mich stören in unserer Gesellschaft halt extrem fettleibige Menschen, heruntergekommene Schnorrer, stinkende Alkoholiker - die mich lallend anquatschen...und letztendlich nur unser Geld kosten!



"Dicke Kinder kosten die Kassen in Deutschland jedes Jahr 30 Milliarden Euro. Die Tendenz ist steigend. Insgesamt müssen die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland pro Jahr 75 Milliarden Euro wegen der Folgen falscher Ernährung aufwenden. "

http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?a_no=10114

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Ich bleibe mit Entschiedenheit bei meiner Meinung, dass der Entsolidarisierung entgegen getreten werden muss.

Es geht bei weitem nicht nur darum, was einer (an gesundheitsschädlichen Verhaltensweisen) tut, sondern WARUM.

Säufer zB wird man nicht notwendigerweise nur durch mangelnde Selbstdisziplin, sondern zB deswegen weil schon die Eltern gesoffen haben oder einem das Leben sonstwie ungnädig war.

Krankheit kann jeden treffen und keiner wünscht sie sich.

Mir gefällt die Sichtweise viel besser dass der gesunde, gesundheitsbewusste Versicherungsnehmer den anderen hilft, die Folgen ihres "Pechs" zu finanzieren.
An seiner Gesundheit darf er sich dafür kostenlos erfreuen.
Sinn der Solidaritätsversicherung ist, dass der Stärkere den Schwächeren hilft.
Wer gesund is(s)t ist ein solcher Stärkerer.

Natürlich muss das nicht bedeuten dass man auf alle "Erziehungsmaßnahmen" verzichten muss, aber es ist sowieso schon so, dass wer arm ist auch schlecht isst.
Von 3-4 Euro am Tag die ein Sozialhilfeempfänger für Nahrung ausgeben "darf" lässt sich eben keine vollwertige Biokost finanzieren.

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"Mir gefällt die Sichtweise viel besser dass der gesunde, gesundheitsbewusste Versicherungsnehmer den anderen hilft, die Folgen ihres "Pechs" zu finanzieren.
An seiner Gesundheit darf er sich dafür kostenlos erfreuen.
Sinn der Solidaritätsversicherung ist, dass der Stärkere den Schwächeren hilft.
Wer gesund is(s)t ist ein solcher Stärkerer."

Deine Sicht der Dinge finde ich einerseits sehr lobenswert. Andererseits, für meine Begriffe etwas zuviel der Solidarität.
Generell bin ich durchaus auch bereit, für notleidende und kranke Kinder etwas abzuzweigen oder für schuldlos in Not geratene Menschen, einen Obolus zu entrichten. Soweit geht meine Nächstenliebe auch.
Doch unter keinen Umständen würde ich Menschen unterstützen, die sich ihrer Trunkenheit oder sonstigen Abhängigkeiten halber, auf eine schlechte Kindheit berufen... um damit ihr 'ach so großes "Leid" zu entschuldigen'.

Noch ein kl. Beispiel, welches meine Meinung über den Leistungsmißbrauch der Kassen erheblich prägte: Die Nachbarin meiner Cousine in deren Haus wir derzeit weilen, ist chronisch Lungenkrank - weil zeitlebens Kettenraucherin! Allmorgendlich wenn ich das Haus verlasse, steht diese Dame in qualmender u. fröhlich winkender Weise am Fenster - die tragbare Sauerstoff-Flasche in der einen und den Glimmstengel in der anderen Hand. Ich weiß von ihr selbst, dass sie erhebliche Schwierigkeiten hatte, diese für sie lebensnotwendige Maßnahme(!) von der Techniker Kasse zu fordern. Aufs Rauchen verzichtet sie keineswegs, mit der Begründung: "ach die paar Jährchen die mir noch bleiben...man gönnt sich ja sonst nichts".

Was in aller Welt macht das für einen Sinn? Mir schwillt jedesmal der Kamm, wenn ich soviel infantile Impertinenz sehe. Es würde mich interessieren, ob du mit solchen Raubbau treibenden Menschen auch solidarisierst, Georg? - oder bist du da ähnlicher Meinung, wie ich?


"Es geht bei weitem nicht nur darum, was einer (an gesundheitsschädlichen Verhaltensweisen) tut, sondern WARUM.

Säufer zB wird man nicht notwendigerweise nur durch mangelnde Selbstdisziplin, sondern zB deswegen weil schon die Eltern gesoffen haben oder einem das Leben sonstwie ungnädig war."

Nun, auch hier bin ich wieder anderer Meinung. Nur weil meine Eltern gesoffen oder gekifft haben, muss ich es ihnen (es sei denn man ist bereits beschränkt geboren) nicht gleich tun.

Spätestens mit schulpflichtigem Alter, sollte ein Heranwachsender über ein gewisses Maß an Eigenverantwortung, Vernunft und Körperbewußtsein verfügen.

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Unglaublich....aber ich bin, denke ich, das erste Mal völlig einer Meinung mit Georg!
Süchte SIND Krankheiten, und somit von uns mitzufinanzieren, genauso wie Krebs, Herzinfarkt usw.
Du kannst nicht sagen, der Alkoholiker braucht ja einfach nicht zu trinken...so funktioniert das nicht. Und die Gründe, warum ein Mensch einer Sucht verfällt, sind vielfältig, die Grenze von Genuß zur Sucht leicht zu überschreiten.
Du verlangst, Kinder im schulpflichtigen Alter sollten Eigenverantwortung tragen? Das können sie aber nur lernen, wenn Eltern und Gesellschaft es ihnen vorleben....unsere Verantwortung.
Wenn denn diese Kinder trotz Aufklärung und positivem Vorleben in eine Sucht geraten (Freundeskreis etc.), ist es wiederum unsere Verantwortung.
Um dann Entgiftung und Heilung daraus resultierender Krankheiten zu finanzieren, ist Aufgabe unserer Solidargemeinschaft.
Übrigens: Unsere Steuergelder, die wir z.B. für Tabak und Alkohol abgeben, wandern nur zu einem Bruchteil in die Suchtprävention. Hätte der Staat ein wirkliches Interesse an seinen Bürgern (insbesondere Kindern und Heranwachsenden), würde er verstärkt genau hier greifen. Stattdessen werden Milliarden in die Misswirtschaft von Banken und Großkonzernen gepulvert und die, die eh schon am Existenzminimum knapsen, gehen wie immer leer aus.

Das Beispiel Deiner Nachbarin ist übel, aber entspricht mit Sicherheit nicht der Mehrheit. In der Regel stellen Menschen ihr Leben um, wenn es um dasselbe geht!

Und ja, hast Du mal versucht, von Hartz4 Deine Familie und Dich gesund zu ernähren??? Da kulturelle Unternehmungen fast nicht finanzierbar sind, ist Aldi-Chips-Essen vor der Kiste so ziemlich das einzige Vergnügen, was diesen Menschen noch bleibt.

Nebenbei: Ich bin gemäßigte Raucherin, allerdings ernähre ich mich gesund, treibe (ungefährlichen *g*) Sport und habe auch sonst keine Süchte (Laster). Kann ich jetzt mein Wohlverhalten auf der einen Seite gegen meine Sucht krankenkassentechnisch aufwiegen?


LG, Petra

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Nun, da ich Gott sei Dank weder Hartz4 Empfänger bin, noch Kinder habe, kann ich deine Sichtweise nicht ganz nachempfinden.

Eine Alternative wäre, dass einem "Gestrauchelten" medizinische Hilfe in Form von Entzug zu Teil wird, so er sich denn wirklich helfen lassen möchte. Diese Chance sollte jedem eingeräumt werden, sofern diese angenommen und nicht durch Rückfälle, weitere überdimensionale Folgekosten entstehen.

"Nebenbei: Ich bin gemäßigte Raucherin, allerdings ernähre ich mich gesund, treibe (ungefährlichen *g*) Sport und habe auch sonst keine Süchte (Laster). Kann ich jetzt mein Wohlverhalten auf der einen Seite gegen meine Sucht krankenkassentechnisch aufwiegen?"


DAS kannst nur DU selbst ermessen. Ich musste allerdings recht schmunzeln, da du nach eigenen Angaben "rauchende Sportlerin" bist. Gibts soetwas überhaupt? Ist mir völlig fremd. Ich selbst laufe Marathon (auch NYCM - jetzt verstehe ich auch die Frage R.F's.) - und treibe nebenbei Taekwondo (spezielle Versicherung ;-) und rauchen ? - in meiner "Branche" ? - schier undenkbar.

Allerdings habe ich auch noch n i e einen Raucher/in erlebt, welcher sich als "Kettenraucher" outete. Selbst Leute die 2 Packungen und mehr konsumieren, sprechen von "gemäßigtem" Rauchen.
Doch will ich dir nichts absprechen.


LG. SC

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//Eine Alternative wäre, dass einem "Gestrauchelten" medizinische Hilfe in Form von Entzug zu Teil wird, so er sich denn wirklich helfen lassen möchte. Diese Chance sollte jedem eingeräumt werden, sofern diese angenommen und nicht durch Rückfälle, weitere überdimensionale Folgekosten entstehen.//


Tatsächlich verstehst Du die Lage der Gesrauchelten nicht wirklich.
Manche Menschen sind so durch und durch kaputt, dass Druck jedweder Art nichts aber auch gar nichts bringt und den Betroffenen auch nicht hilft.

Natürlich muss man die Kosten im Gesundheitswesen deckeln, aber dazu könnte man ja zum Beispiel bei der Abtreibung anfangen, die ja nun bekanntklich keine Krankheit heilt, sondern unermessliches seelisches Leid verursacht.

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//....da du nach eigenen Angaben "rauchende Sportlerin" bist. Gibts soetwas überhaupt? Ist mir völlig fremd. Ich selbst laufe Marathon...//

Nun, ich schrieb, ich treibe Sport. Allerdings wohl eher in einer gemäßigten Form, was ja wohl auch etwas gesünder ist, wie z.B. einen Marathon zu laufen. Ich gehe 2- bis 3-mal die Woche ins Studio, mache Ausdauertraining und etwas Krafttraining, gehe schwimmen. Also nix bis kurz vorm Infarkt.
Zu mehr hätte ich auch keine Zeit, denn ich habe ein kleines Restaurant, Management und Küche sind ein 14 Stunden Job, ich koche übrigens selbst. Und mehr wie 10 Zigaretten werden es selten, war aber nicht immer so.

//Nun, da ich Gott sei Dank weder Hartz4 Empfänger bin, noch Kinder habe, kann ich deine Sichtweise nicht ganz nachempfinden.//

Dann sieh Dich mal bei Deinen Mitmenschen um und informiere Dich ein wenig, denn beides kann auch Dir passieren ;-)!

Ach ja....was ist denn "Deine Branche"?


Übrigens (at) ddee:
In unserem Lokal hat sich seit dem Rauchverbot einiges geändert - bessere Luft, mehr Familien mit Kindern, die Gäste bleiben länger sitzen, und ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass wir selbst auch wesentlich weniger rauchen.
Am Anfang gab es wenige Nörgler, die gehen jetzt halt vor die Türe.
Ich bin sehr dafür, das Rauchverbot ohne Sonderregelungen beizubehalten. Aber auch in Deutschland werden schon wieder Hintertürchen diskutiert. Schade!

LG, Petra

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find ich super diese entwicklung in deinem lokal!
das mit mehr familien find ich dabei besonders schön... (gut, es gibt auch leute die sich gar nix scheißen. hab selbst verwandte die im auto rauchen wie schlot und haben kinder dabei die < 5 jahre alt sind. ganz furchtbar.)

der alles entscheidende punkt ist halt: man muss mal die vorteile von nichtraucherlokalen kennenlernen, um zu sehen wie angenehm das ist. dann wächst auch die akzeptanz für das verbot.
eine übertreibung sähe ich z.b. (wie, ich glaub ich kann mich erinnern es wo gelesen zu haben, in manchen staaten in den u.s.a praktiziert) im rauchverbot im freien, wo du zu nichtrauchern auch einen einpaarmeter-mindestabstand halten musst...
im freien sollen alle tschicken können.

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"Branche" - war rein scherzeshalber dem ironischen und nicht dem gewerblich zugehörigen Sinne gedacht. Klartext: ich kann mir rein lungentechnisch kein Nikotin leisten. Den Sport benötige ich zum körperlichen Ausgleich, da ich mich sonst nur (ich schreibe) geistig betätige.

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Und noch eine Bemerkung dazu:

//Und ja, mich stören in unserer Gesellschaft halt extrem fettleibige Menschen, heruntergekommene Schnorrer, stinkende Alkoholiker - die mich lallend anquatschen...und letztendlich nur unser Geld kosten!//


Da Du nicht in deren Haut steckst, deren Schicksal nicht kennst, ist es einfach unangemessen, so respektlos über Deine Mitmenschen zu urteilen.

Ich wünsche Dir sehr, dass Dein Leben immer so verläuft, wie Du es Dir wünschst. Aber ich weiß, auch DU erlebst irgendwann mal an eine Zeit, wo Du gerne zu irgendwas greifen möchtest, was Deine Schmerzen (psychisch oder physisch) erleichtert. Hoffentlich gerätst Du dann nicht in eine Sucht!

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Respektlosigkeit hin oder her, mich stört es halt.
Und wenn ich eines, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von mir behaupten kann, so ist es die Eigenschaft eisernster Disziplin (sowohl physisch als auch psychisch).

Keiner weiß was die Zukunft bringt, schon klar. Doch zähle ich mich gewiss nicht zu den "Schwachen", die Hilfe in irgendwelchen Süchten suchen.

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Naja...vielleicht suchst Du nicht irgendwann Hilfe in einer Sucht, sondern findest sie einfach. In Form von Medikamenten bei starken Schmerzen nach einem Unfall etwa. Da ist man ganz schnell in einer Spirale gefangen und sch.... auf die eiserne Disziplin, bevor man sich wieder den Schmerzen aussetzt. Und schwupps bist Du abhängig!

Wozu Du Dich jetzt zählst, ist nicht relevant. Erst wenn Du Lebenskrisen welcher Art auch immer überstanden (überlebt) hast, zeigt sich, wie stabil Du wirklich bist. Und selbst das ist dann nicht unbedingt Dein Verdienst.

LG, Petra

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