"Meldung aus dem Ausland"
Sera Margitta!
Knödel aus der Tüte....da schüttelts jeden Bayern:-(((
Zu einem echten bayerischen Schweinsbraten gehören Semmelknödel.
Dazu brauchst du altbackene Semmeln (oder Brötchen wie ihr ja sagt), die schneidest Du klein, dann wird gesalzen und gepeffert.
Dann gibst Du (bei einer Menge von 10 Semmeln) 4-5 frische Eier dazu, einen Schuss Pflanzenöl (Tipp einer Spezialistin aus der Gastronomie - meiner Mama nämlich, die macht die besten Semmelknödel der Welt), dann lauwarme Milch drübergießen und mit den Händen zu einem richtigen Knödelteig vermengen. NAch Belieben kannst Du frische Petersilie dazugeben. Das mag aber nicht jeder.
Wenn der Teig zu fest/trocken ist, nochmal Milch angießen, ist er zu weich zum Knödel formen, dann kannst DU ein paar Semmelbrösel dazutun, dann wird er wieder fester.
Wenn die Masse fertig ist, sollte das Knödelwasser auf dem Herd bereits kochen (mit 1-2 TL Salz drin).
Du legst die Knödel ein und lässt sie ca. 25 min ziehen. Das Wasser soll nicht mehr sprudelnd kochen, wenn die Knödel drin sind. Die Knödel sind gar, wenn sie an die Oberfläche kommen und "tanzen" (d.h. sich im Wasser drehen).
Gutes Gelingen!
Super Trattino...das hört sich guuuuuuuut an. Ich werds mir gleich aufschreiben.....und mit so einer perfekten Beschreibung werd ich es sicher auch hinbekommen..;)
Ich hoffe... oder verrätst du mir dein Rezept?..;)
Letztens hab ich in Regensburg Schweinebraten gegessen. Da gab es auch so ein Stück Bauchfleisch - sagen wir hier - dazu. Das kenn ich eigentlich nicht...
Meine Mama gibt immer ein Stück Bauchfleisch - in Bayern heißt es Wammerl - dazu. Das macht die Sauce erst richtig gut.
Also meine Mama macht den so: (und ich auch)
Am besten ein schönes Stück Fleisch mti Schwarte nehmen (und halt ein Wammerl dazu). Nimm lieber zuviel Fleisch, denn was übrig ist, wird ja gerne als kalter Braten gegessen (wenn was übrig bleibt....).
Die Schwarte kreuzweise einschneiden.
Das Fleisch gut salzen. pfeffern und mit Kümmel einreiben. Wer mag, kann es auch mit Knoblauch einreiben.
Dann in eine Bratreine geben (zunächst mit der Hautseite nach unten). Dazu legst Du geviertelte Zwiebeln, Karotten, gerne auch Lauch dazu und schiebst es bei 220° in den Backofen (keine Heißluft).
Kein Fett dazugeben, der Braten ist fett genug!
Dann lässt Du es erstmal 45 min bis 1 Stunde im Rohr. Zwischendrin allenfalls mal drauf achten, dass sich das Bratenstück noch lösen lässt, wegen der Kruste....!
Nach 1 Stunde umdrehen und mit der KRuste nach oben weiterbraten, dabei nun auch mit Wasser (und ggf. einem 1/4 l dunklem Bier aufgießen. Noch mind. 1 Stunde weiterbraten. Dabei öfter mal ein wenig Bier über die Kruste gießen und immer wieder Wasser für die Sauce nachgießen.
Je nach Größe des Bratens kann es zwischen 1 h 45 bis zu oder 2 h 15 min dauern, ehe er fertig ist. Je dicker umso länger!
Zum Schluss die Sauce noch würzen, ein wenig binden, salzen und pfeffern und nochmal aufkochen lassen.
Man kann auch so ca. 45 min vor Ende der Bratzeit geschälte und halbierte rohe Kartoffeln in die Sauce um den Braten legen. DUrch die Stärke in den Kartoffeln wird die Sauce schön sämig und man hat gleichzeit für etwaige Kartoffelfans (die gibt es immer) noch "Backkartoffeln" dazu.
In vielen Teilen Bayerns, vor allem in Niederbayern wird zum Schweinsbraten neben den Knödeln auch Sauerkraut gereicht.
Mein Mann mag das, ich nicht so gerne. Das ist Geschmackssache!
Kannst es ja ausprobieren, so eine Portion Sauerkraut ist ja schnell fertig.
das seh ich ja erst jetzt ,du willst bayerich kochen...toll!
Ich mach meinen Schweinsbraten so ähnlich wie Trattino ,nur bei mir kommen ganz viele in Ringe geschnittene Zwiebeln um das Fleisch (so ca. 7 Stück ) ,2 Knobauchzehen im Ganzen und noch 2 Tomatchen .
Erst wenn die Zwiebeln gut Farbe angenommen haben ,gieße ich mit Wasser auf .Das gibt eine schöne Soßenfarbe . Am Ende kurz bevor der BRaten fertig ist ,streich ich die Soße durch ein Sieb ,Braten nochmal kurz in den Ofen und den Grill dazuschalten,dann gibts eine schöne Kruste. Durch die vielen Zwieben muss man die Sauße kaum mehr abschmecken.
Du solltest auch unbedingt noch einen Krautsalat dazu machen !
Frisches Weißkraut fein hobeln ,eine Lage Kraut in eine Schüssel,salzen und stampfen ( ich nehm dazu immer den Fleischklopfer ) ,dann wieder eine Lage Kraut ,salzen usw....
Das ganze dann mit einem Brettchen beschweren und erstmal eine Stunde ziehen lassen.
In der Zwischenzeit ein bissi Wammerl fein würfeln und ganz kroß ausbraten .
Für die Marinade,Essig ,bisschen Zucker ,Kümmel und Öl verühren ,alles mit dem Kraut vermischen und mindestens 4-5 Stunden ziehen lassen.
Nein...Wammerl kenn ich nur vom Schwein ,so ein Kälbchen hat doch auch gar keine richtige Wamme:)Öl
Brezenknödel
250 g weiche Brezenstangerl ( vom Vortag)
250 ml Milch
2 Eier
Salz/Pfeffer
Muskat frisch gerieben
1/2 Zwiebel
Öl
1 EL gehackte Petersilie
Das Salz von den Brezenstangerl entfernen . Die Stangen in 1/2 bis 1 cm große Würfel schneiden . Milch aufkochen ,Eier verquirlen und nach und nach mit der Milch verrühren. Die Eiermilch mit Salz/Pfeffer und Musakt würzen ,die Laugenwürfel vorsichtig untermischen ,dabei nicht zerdrücken.
Zwiebel in kleine Würfel schneiden ,in Öl glasig andünsten,zusammen mit der Petersilie zur Knödelmasse geben .
Zwei Bogen Alufolie ausbreiten ,mit Frischhaltefolie bedecken ,mit angefeuchteten Händen jeweils die Hälte der Knödelmasse auf die Folien geben und zu länglichen Rollen von ca. 5 cm Durchmesser formen .Die Rollen zuerst in Frischhaltefolie dann ich Alufolie wickeln,die Enden der Alufolie etwas eindrücken ,dann eindrehen,so dass eine feste,gleichmäßige " Wurst " entsteht .
Die " Knödelwürste " in leicht siedendem Wasser ca. 30 Minuten garen .Noch heiß in Scheiben schneiden.
Passt zu allen kräftigen Gerichten mit viel Sauße .
Duden (Sprache):
Wam|merl, das; -s, -[n] [mundartl. Vkl. von Wamme] (südd., österr.): Bauchfleisch vom Kalb.
Wam|me, die; -, -n [mhd. wamme, wambe, wampe, ahd. wamba, H. u.]: 1. von der Kehle bis zur Brust reichende Hautfalte an der Unterseite des Halses (z.B. bei Rindern). 2. (Kürschnerei) Bauchseite der Felle. 3. (landsch.) Wampe.