Das ist die Antwort auf Beitrag 19875731

Ich liebe dich

Kommst schon in Deiner Aussage als reiner Kopfmensch rüber. Gerade in Deiner Region ist die Religion noch extrem gelebt. Manche stösst dieses Übertriebene auch ab.
Aber ich behaupte einfach mal, das "jeder" an irgendeine höhere Distanz glaubt und das auf seine eigene Art und Weise.
Das Du nicht lieben kannst, hab ich nicht behauptet. Und solange es gut läuft, bekommt man genügend Kraft von dem anderen und braucht nichts anderes. Aber irgendwann mal kommt ein Zeitpunkt, da denkt man um und hinterfragt viele Dinge, die einem vorher nicht in den Sinn kamen.
Als ich in Deinem Alter war, dachte ich ähnlich. Es ist die Unbekümmertheit die einem nichts anhaben kann. Irgendwann wenn Du mal Ü-40 bist kommen Dir meine Worte in den Kopf.
PS: nein, emotionsloser Roboter passt wirklich nicht zu Dir;-))

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das jeder früher oder später an was glaubt, diese aussage ist mehrfach problematisch.

1. es ist ein unterschied ob ich an was glaube, oder die möglichkeit dessen nicht ausschließe: ich kann an gott glauben, oder mir keine endgültige antwort darauf geben. wenn ich die möglichkeit von gott nicht dezitiert ausschließe, warum sollte zum beispiel in einer verzweifelten situation ein stoßgebet an gott ("bitte hilf mir") nicht auch legitim sein? (nach dem motto: wenn es schon nicht hilft, aber schaden tuts auch nicht) - es widerspricht dem nicht-glauben nicht.

2. in notsituationen an gott zu "glauben" ist wie ein erpresstes geständnis: im normalen leben würde man dem auch nicht zustimmen. in der not frisst der teufel fliegen, wenn alle stricke reißen klammer ich mich auch sachen die ich vorher für schmarrn gehalten hab.
das ist kein echter glaube, sondern augenauswischerei.

3. selbst wenn du 1. und 2. für unzureichend erklärt, das gibt dir noch immer nicht die legitimation zu sagen: selbst wenn du später glaubst, dann zählt das für das jetzt bereits mit.
nein. nicht an gott zu glauben oder die antwort ja oder nein nicht zu beantworten, dieses statement _muss_ auch im jetzt als gültig gelten, weil wir uns sonst immer sachen in den mund legen können die zwangsweise (weil in der zukunft eintritt) nicht widerlegt werden können. so eine argumentation ist hochgradig "unfair".

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richtig, es ist problematisch und darum schreiben wir auch darüber.
Jeder lernt von Aussagen eines anderen. Was man davon für sich annimmt, bleibt jedem selber überlassen. Selbst ich lerne von jüngeren Menschen und verschliesse mich dem nicht. Genau wie ich bei interessanten Themen gerne älteren Menschen zuhöre.
zu 1.) es ist legitim ein Stossgebet auszustossen. Du schreibst es selber..ein Gebet...auch wenn Dein Innerstes sich widersträubt. Es ist uns Menschen angeboren an etwas zu glauben. Der eine glaubt mehr, wie georg, der andere halt weniger, eventuell wie Du.
zu 2.) nein, kein erpresstes Geständnis sondern unser Innerstes, unsere menschliche Seite, die in jedem steckt. Da werden in einer bestimmten Situation Emotionen frei und da kann sich niemand gegen versperren.
Mir wurde das bei einem Autounfall sehr bewusst. In dieser Situation hatte ich mit meinem Leben schon abgeschlossen und mein vergangenes Leben lief sekundenschnell wie ein Film ab. Das war eine Notsituation und ich habe ein Stossgebet zum Himmel geschickt. Ich habe hinterher mich gefragt, wie das alles in den wenigen Sekunden vom Zeitaufwand möglich war? Wie kommt es, daß ich immer nur in Notsituationen so denke? Es hat einiges in meinem Leben verändert, und das war gut so.

3.) Menschen verändern sich ddee. Auch Du wirst diesen Prozess durchlaufen, nur kannst Du es Dir warscheinlich momentan nicht vorstellen. Besonders wenn es rund läuft sind Menschen kaum in der Lage, etwas oder sich selbst zu hinterfragen.
Es soll nicht "unfair" sein sondern Dir die Möglichkeit einer Bewusstseinserweiterung geben.
Du hast für Dich diesen Weg gewählt, der Dir momentan gut tut und dann ist das auch richtig so.
Auch wenn andere es vielleicht nicht verstehen können oder wollen. Müssen sie auch nicht, denn Du bist für Dich selber verantwortlich und niemand anderes.
Und darum sage ich; wenn Du später mal glauben solltest, zählt es für Dein heutiges Leben mit. Denn Du bist der Mensch als "Ganzes" und damit zählt Deine Vergangenheit, die Gegenwart und auch die Zukunft.

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wer sagt dass ein stoßgebet "angeboren" sein soll?
schon mal auf die idee gekommen, es durch deine sozialisation immer so gesehen/gehört etc. zu haben, dass du diese verhaltensweise annimmst?

du musst dem satz nicht zustimmen, aber es ist eine mögliche andere erklärung und damit ist die frage wieder offen.

natürlich verändern sich menschen, klar. aber die zukunft miteinzuplanen und aufgrund dessen hypothesen derart aufzustellen halte ich für unangebracht. deine argumentation hier überzeugt micht nicht.

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Es ist uns Menschen angeboren an etwas zu glauben!!!
Bitte verdrehe nicht meine Worte.
Es wird einen Teil dazu beigetragen haben, etwas anzunehmen durch das Umfeld. Durch meine Jugend eher unwahrscheinlich, da war ich absolut in der Denkweise "anti" gegen alles was mit Glaube und etwas Höherem zu tun hatte.
Esoterik hab ich mit Biotussen alles in einen Topf geworfen, habe es belächelt.

Durch meinen Freundeskreis, der sich durch alle sozialen Schichten zieht wurde mein Bewusstsein erweitert. Mit offenen Augen durch die Welt gehen, zuhören und das annehmen, was einem gut tut.
Die kleinen Dinge im Leben wahrnehmen dann entwickelt man ein Gefühl für Wahrheit und Unwahrheit, was ja Ausgangspunkt für meine Beiträge war.
Also stimme ich nur teilweise Deinem Satz zu.
Die Zukunft kann man einplanen, macht jeder indem er sich Ziele setzt. Aber das Leben spielt oft anders. Ohne Ziele und Glauben an etwas wären wir echt arm dran.
Ich muss Dich nicht überzeugen denn ich bin nicht allwissend. Sondern möchte Dir nur meine Erfahrungen nahe bringen.
Du bist ein intelligenter junger Mann und ich stempel Dich nicht als reinen Kopfmenschen ab.
Wie schreibst Du unten an Mustang? Es gibt sogar streng rationale Gründe an Gott zu glauben.
Das überzeugt mich nun mal weniger.
Irgendwann wirst Du verstehen, was ich meine...

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glaube an "irgendwas", glaube an seine eigenen ziele oder die ziele nahestehender menschen, glaube an den eigenen erfolg....

das ist doch gar nicht das thema!
(oder aus deiner sicht doch?)

mir geht es immer noch um den gottesglauben (höhere macht, eine schöpferin, whatever) der meiner meinung nach mitnichten von _jedem_ sooderso ausgeübt wird, wie du das ja als behauptung in den raum stellst.

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genauso wenig, wie man hier imstande ist, die verschiedenen Bedeutungen des Homonyms "Wahrheit" auseinander zu halten, gelingt es mit "Glaube"
 

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Du bist komplexer als ein Olivenbaum :)))))))))
Es würde mich schon unter 2. interresieren, wer oder was dich erpressen kann !
Wenn du dich nicht erpressen lässt -> das ist schon der GLAUBE (ideologisch oder religiös wie man will) ;)

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"Wenn du dich nicht erpressen lässt -> das ist schon der GLAUBE (ideologisch oder religiös wie man will) ;)"

das fällt aber als beispiel bereits in "ich glaube nichts, also glaube ich an das nichts".
wenn ich in meinem nicht-glauben an gott nicht erpressbar bin, dann ist dieser glaube ans nichts ein doch sehr ausgeprägter.

nur: dieser glaube ans nichts wurde von tombilii herausgenommen aus der betrachtungsweise, ich hatte sie ja extra diesbezüglich gefragt.

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Ja, aber du sollst es irgendwie wissen, dass NICHTS matematisch Null bedeutet - wie wilst du eine Null mit irgendjemanden teilen? Ich sehe, wahrscheinlich denkst in Matrix .Viele Nullen vereinfachen lediglich die Rechnung !
Ich sehe Nichts und deswegen glaube an Nichts !!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Also, was bleibt übrig ?

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wieso gehst du jetzt auf a mathematische null?

warum genügt dir als antwort nicht die indifferenz zwischen den polen, ohne sie jetzt zu bennen (mit null oder sonst wie) oder mich auf eine seite explizit zu schlagen?

ich muss sogar sagen, es gibt explizit streng rationale gründe an gott zu glauben (nicht zu verwechseln mit: gründe warum es gott _gibt_), stichwort "pascalsche wette" die absolut einleuchtend sind, auch für so einen "kopfmensch" wie mich.

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