ich kritisiere auch nicht das Handeln an sich, sondern die Schlüsse, die sie daraus zieht (und denen man durchaus unterstellen könnte, rassistisch motiviert gewesen zu sein "Dir zeig ich's, Muslima, dass wir EuropäerInnen besser sind, als Dein eigener Mann. wir wissen, was sich gehört: alles an seinen Platz!"
- und wenn nicht, war es zumindest eine Bevormundung!).
warum mischt sie sich ein?
der Mann, oder eben die Frau, hätten ihren Kinderwagen schon selbst aufgehoben; wer von den beiden, das ist doch deren Angelegenheit.
bestand akute Verletzungsgefahr für irgendwen? vielleicht war für den Kinderwagen der liegenden Position sowieso die stabilere?
wie gesagt: meiner Meinung nach spiegelt die Darstellung nicht die wahren Umstände wider.
...ein "ich halte das Ausländergesocks mit seinen unbekümmerten Umgangsformen nicht aus, und habe den Kinderwagen aufgestellt, um meinem zwanghaften Ordnungsinn zu genügen und ihnen vorzuführen, wie Dinge meiner Meinung nach in diesem Land gehandhabt werden sollen, in der - ohnedies vergeblichen - Hoffnung, dass sie ihre Lektion lernen...!" würde ich ihr schon eher abnehmen!
//ich saß mit dem rücken zu ihr und war ca 6 plätze entfernt und TROTZDEM hörte ich den knall [muss ja lauter gewesen sein, als eine einschlagende Granate!] als der kinderwagen rückwärts umfiel!! zum glück ohne kind drin.
weder IHR EIGENER MANN der daneben saß noch all die anderen männer und frauen die drum herum saßen, machten was. alle guckten blöd während ich aufsprang und der frau half den kinderwagen wieder hoch zu hieven!
sie bedankte sich erleichtert [vielleicht war sie aber auch verlegen ob der Bevormundung? wir waren nicht dabei, können es daher nicht wissen...] und ich war wütend dass nicht mal ihr mann seinen arsch bewegt hat [das Schönste, was einer Erwartungshaltung passieren kann ist, dass sie ent-täuscht wird].
soviel zu respektvollem behandeln von frauen [bzw. von Kinderwägen, denn wo steht, dass "Kinderwagenaufstellen" allein Frauensache ist?!].//
ich unterstelle(sic!) lediglich, dass zitas Motive nicht in erster Linie solche der mitmenschlichen Hilfsbereitschaft waren (persönlich wäre das Unbehagen, das mir ihre Bevormundung hervorruft, die "Hilfe", die sie meint, mir zu geben, nicht wert) sondern dass sie
a) den Zustand eines umgefallenen Kinderwagens nicht ertragen konnte (zwanghafte Persönlichkeitsstörung)
b) dem muslimischen Paar, also insbesondere dem Mann, zeigen wollte, "was sich gehört" in Deutschland und ihnen auf diese Weise eine Lektion erteilen wollte (deshalb auch ihr Ärger über den Mann).
c) sich weitestgehend grundlos (war Gefahr in Verzug?) in die Angelegenheiten anderer Leute einmischt - warum diese Bevormundung?
ich behaupte mit keiner Silbe, dass meine Behauptung die Richtige(re) wäre oder dass ich in der Situation anders gehandelt hätte.
ich ergänze zitas Darstellung lediglich um jene Dimension, die der "Kehrseite der Medaille" entspricht.