Neulich gab es in der Uni Frankfurt einen "Diskussionabend" mit Christen und Muslimen. Die Christen waren in der Minderzahl vertreten.
Eine Freundin von mir, die anwesend war, erzählte wie aus einem Diskussionabend eine Missionierungsstunde wurde.
Als ein junger Moslem, ein Islamwissenschaftsstudent, es wagte zu erwähnen, dass man den Koran nicht ganz wörtlich nehmen sollte, weil viele Textstellen überholt sind, wurde er von einer ganzen Meute aufgebrachter "glaubensfester" Muslime niedergeschrien.
//Die Christen waren in der Minderzahl vertreten.//
man beachte diese höchstinteressante info, die ja so maßgeblich für den verlauf der erzählung ist...
das was du hier als missionierungsstunde darstellst, sehe ich eher gelassen als einen gutgläubigen versuch, einen glaubensbruder, der in den augen der anderen offensichtlich vom rechten weg abgekommen zu sein scheint, auf seinen irrweg hinzuweisen. ich bezweifle sehr, dass dieser diskussionsabend in einer uni tatsächlich mit lautstarkem geschreie stattgefunden haben soll und denke, dass du mal wieder eine deiner erzählungen bewusst überspitzt dargestellt hast.
es sei denn, die protagonisten sind arabischer herkunft, dann vermuten westliche ohren hinter einem solch lautstarken wortgefecht direkt eine arie von beleidigungen, doch wird man im laufe der unterhaltung schnell eines besseren belehrt, wenn sich am ende fuchs und hase mit küsschen und umarmung gute nacht wünschen. vielleicht bittest du einfach deine freundin nochmal, die ganze geschichte freundlicherweise zu ende zu erzählen und entschuldigst dich dafür, dass du sie beim letzten mal mittendrin so apruppt unterbrochen hast ;)
"als einen gutgläubigen versuch, einen glaubensbruder, der in den augen der anderen offensichtlich vom rechten weg abgekommen zu sein scheint, auf seinen irrweg hinzuweisen."
ach so. Es gibt nur eine Interpretation und das ist: keine Interpretation. Ich vergaß.
Arabische Herkunft oder nicht - keine Ahnung- aber es wurde laut und vehement protestiert und zwar auf DEUTSCH, die Diskussion musste daher abgebrochen werden.
Das Christentum wurde in den Hintergrund gerückt, kaum angesprochn, viel wurde widersprochen und es kam wegen der pauschalen "Das ist so" Aussagen auch keine Diskussion zustande.
Als der Junge ein wenig beschwichtigen und einlenken wollte (es ging um Zitat zur Aufforderung von Mord und Züchtigung der Frau, worüber sich die christen empörten) wurde er verbal niedergeschrien, hatte keine chance, Diskussion abgebrochen.
In Bankfurt ist besonders gut zu diskuttieren :)))
Wie *Mannheimer Bomber* Melodie aus Frankfurt singt " ...du laberst wie ein Türke, aber trotzdem bleibst du deutsch "