Das ist die Antwort auf Beitrag 19385098

Ich liebe dich

 
ich halte an sich sehr große Stücke darauf, weil sie ein Riesenpotenzial bergen, den eigenen Horizont zu erweitern, aber es sind mitunter jene Beziehungen, die am allerschwersten zu führen sind.

vorteilhaft ist, wenn es keine allzu großen ökonomischen Unterschiede bestehen. ich glaub, so groß kann eine Liebe kaum sein, dass sie das auf die Dauer aushält: also nicht zB. er ein Flüchtling aus Schwarzafrika und sie eine wohlhabende Europäerin mit Job und Sozialversicherung. Probleme, die außerhalb der Beziehung liegen können diese derart massiv belasten, dass sie letztendlich zerbricht; zB. wenn stets das Damoklesschwert seiner Ausweisung über ihr hängt. oder er keinen Job hat/findet/annehmen kann und ihr auf der Tasche liegt. iiirgendwann gibt es Streit, man wirft sich unschöne Dinge an den Kopf und der dabei entstehende Bruch ist dann oft der Anfang vom Ende.

auch sonst müssen beide Partner reifer und bewusster sein, als in Beziehungen innerhalb eines Kulturkreises. schon allein weil auch verschiedene Sprachen ins Spiel kommen, was sehr häufig zu Missverständnissen führt, die nach dem Prinzip des "steten Tropfens" die Beziehung zernagen können. generell muss man miteinander REDEN können: das muss sprachlich klappen, darf aber auch nicht am IQ scheitern.

generell ist Toleranz äußerst wichtig. wenn er zB. Muslim ist und im Ramadan auf 60kg abmagert, weil das der liebe Allah "so will", muss sie dem mit Verständnis begegnen. mitunter hat ja bei uns in Europa die Religion den Stellenwert von "ferner liefen", was es allein schon schwierig macht, mit einem Religionsfanatiker (egal welcher Religion jetzt) zusammen zu sein. aber auch er darf hier nicht steif sein und sollte nicht versuchen, sie zu missionieren. meiner Meinung nach läuft ALLES falsch, sobald er zum Ausdruck bringt, dass er sich von ihr erwartet, dass sie zu seiner Religion wechselt (siehe Film "Nicht ohne meine Tochter").

Wenn Du ein bisschen detaillierter erzählst, um welche Konstellation es genau geht, kann ich spezifischere Aussagen treffen.

lg, R.
 

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Danke für deine schnelle Antwort und für deine Meinung also es ist so,...

Mein Vater ist Italienischer Abstammung (Oma + Opa) meine Mutter Deutsche, bin in Österreich aufgewachsen Muttersprache Deutsch, mein Vater hörte ich mit 16 Jahren zum ersten mal italienisch sprechen, früher interessierte ich mich kaum dafür aber umso älter ich werde frage ich mich immer wieder wo komme ich eigentlich her...
Meine Religion röm.-kath. ging in eine PrivateKlosterschule, wo religion das wichtigste war... diente dann als Ministrantin ein zwei Jahre der Kirche, meine jetztige meinung über meine Religion ist die, das ich an etwas glaube, an Gott ich stelle mir selber darunter etwas vor ich habe mir einfach mein eigenes Bild über das ganze gemacht manche dinge kann ich einfach nicht glauben andere scheinen mir sehr realistisch... aber im Grunde genommen habe ich mir viele Religionen angesehen und alle beruhen auf dem selben.. und ich habe mir die dinge die für mich okay und voll in ordnung sind heraus gepickt und mir so meine eigens zugestimmte religion gemacht, auf dem blatt bin ich röm kath. was ich auch in ordnung finde...



Mein Freund stammt aus Bosnien, und daher ein moslem, er und seine Familie kamen 1989 nach Ö also sind keine Flüchtlinge, sie haben sich voll und ganz angepasst sind aber immer sehr vorsichtig, Sie feiern eigentlich nicht wirklich ihre Feiertage mehr unsere, Trinken hin und wieder alkohol, rauchen... das einzige was ich bei meinem Freund mitbekommen habe ist das er auf arabisch betet...
mit so einem art Rosenkranz falls du das kennst, aber das ist das einzigeste religiöse ding das ich bei ihm bzw seiner familie gesehen habe...

Sein vater war am anfang sehr skeptisch aber mittlerweile hat er mich glaub ich sehr lieb gewonnen...

...meine eltern haben mich immer so erzogen das jeder mensch gleich ist egal was er ist, woher er kommt, ...

... daher war es nachdem sie ihn kennenglernt haben kein problem mehr für sie..

kleinen einblick bekommen?
Was meinst du? Danke!!!
lg

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ich sehe kein Problem. wenn Ihr Euch lieb habt und er kein phanatischer Moslem ist und Du keine phanatische Christin... Bosnien, Österreich, Italien... sind ja alles Nachbarn, die haben doch letztendlich viel mehr Gemeinsames als Trennendes...
man muss halt, aber das gilt für jede Beziehung, sehr viel besprechen: will er in Ö. bleiben, willst Du in Ö. bleiben, wie ernst meint Ihr es und wie sieht es gegebenfalls mit der Familienplanung aus? "drum prüfe wer sich ewig bindet", sagt ein altes Sprichwort. aber was den etwas unterschiedlichen kulturellen Background betrifft, sehe ich darin eher eine Chance als ein Risiko!

lg, R.
 

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Was eine Beziehung und Ehe wirklich im Innersten zusammenhält, ist der gemeinsame Glaube und das gemeinsame christliche Gebet, die Liebe zum dreifaltigen Gott.

Eine Partnertschaft oder eine Ehe ist nur dann seelisch gesund, wenn Jesus Christus in den Herzen der Partner Platz findet.

Der Mensch kann aus eigener Kraft nicht glücklich werden und auch nicht seelisch gesunden.
Dazu bedarf es der Hilfe des Heiligen Geistes.
Ob man ihn bewusst oder unbewusst ruft ist dabei egal.

Die Konfession auf dem Papier spielt keine besondere Rolle, aber das Gottvertrauen und insbesondere die Gottesvorstellung schon.

Die Kirche warnt aus gutem Grund vor konfessionsverschiedenen Ehen, denn oft hapert es zB im Islam am Veständnis der Menschenwürde, besonders dem der Frau.

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