Der Stärkste überlebt im Tierreich. Es heißt ja auch
"Der Starke ist am Mächtigsten allein". . . ganz meine Meinung!
Relikte aus der Vergangenheit, auch unter dem Gesichtspunkt der Evolution, sind unsterblich. Genau so wie die Übermittlung von Bräuchen, Traditionen, Geschichten. Unsere Altvorderen und Altaltal, hatten vielfach nichts als ihr Leben. Kostbarstes Gut, dass es zu bewahren galt. Und hier setzt die Manipulation der Mächtigen ein, die Demut und die Förderung von Devotismus und Gehorsam, mit den Mitteln der Angsterzeugung. Der Donner grollte, die Blitze zuckten, die Erde bebte. Der Herr wird strafen, so man ihn nicht milde stimmt. Mit einem Gebet. Das konnte sich der Ärmste leisten. Und daran festhalten, dass nichts passieren würde, so er denn die Macht des Himmels würdigte. Es ging gut und dieses "Wunder" wurde weitergegeben. Nach der Devise: Es hat geholfen. Gott hat geholfen.
Irgendwer muss Machtträger sein. Und man gebe fein Acht, dass kein Missbrauch stattfindet. Denn Macht ist verführerisch. Wissen ist Macht. Nichts macht einen Menschen so erotisch wie Macht. Und darin liegt auch die Faszination und die Gefahr, geblendet zu werden.
Denn "Gott" hat den Titel: Der Allmächtige. Das Blendwerk im Zucken greller Blitze . . .
Mein immerwährendes Beispiel, ist, dass des einen Leithammels und der vielen Herdenviecher. Die Chance jeder Heilsversprecher. . . bis zum bitteren Ende, so oder so.
Die Naturwissenschaft erklärt heute diese Phänomene von Urgewalten. Die aufgeklärte Wissenschaft mit den Begriffen von Materie, Atomen, Molekülen ist der Feind der Religionen. Denn der Mensch wird entmystifiziert. Die Sozialstruktur verschiebt sich durch die Möglichkeit der Veränderung von Einflussnahmen, durch nahe gebrachte Denkprozesse der Logik. Wobei diese als mächtiges Mittel der Wahrheitsfindung gesehen werden kann - wenn auch im Grunde genommen als subjektiv zu betrachten.
Aber eine Logik ist eine starke Macht im Kampf gegen die das Gehirn vernebelnden Attacken, auf die dem Menschen eigenen ursächlichen Ängste vor Verlust, vor Vergehen und Auflösung.
Macht hat ihre Legitimation und ist nicht direkt als Negativum belegt. Max Weber formuliert sie jedoch: "Macht ist jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen"
Das wird dann vielfach auch als "Überzeugung" verkauft, als Missionierung.
Es geht um Veränderung, die Fähigkeit, verändern zu können. Sich durchzusetzen vermögen.
Heinrich Popitz erklärt Macht "als die Geschichte des menschlichen Handelns"
"Was ist gut? Alles, was das Gefühl der Macht, den Willen zur Macht, die Macht selbst im Menschen erhöht. Was ist schlecht? Alles, was aus der Schwäche stammt". - Nietzsche im "Antichrist"
"Die Logik des Mordens, das ist die Logik, die die Mächtigen verstehen." Anna Politkovskaja: Tchetschenien, die Wahrheit über den Krieg.
Und: "Wo Macht ist, gibt es keine Liebe" - (Anton Gill)
Letzteres stelle ich in Abrede. Wenn der Mächtige mächtig durch natürliche Autorität und Wissen ist.
Oder mit Augenzwinkern: Für die Frau bedeute Liebe Macht, für den Mann Unterwerfung - (Esther Vilar)
SC
