Ich liebe dich

So, genug gefritzelt!

„Angriff ist die beste Verteidigung“ (Odaiko).
Aber stimmt das denn so? Ist es möglich, einen Begriff so ins Gegensätzliche zu verkehren?
Verteidigt man seinen Glauben gewissermaßen mit dem Angriff selbst? Der da "Strafandrohung“ heißt? Ist das die Überzeugungsarbeit? Andererseits wird der Glaube auch durch die Vernunft angegriffen, was ebenfalls als unlauteres Mittel angesehen werden muss. Denn Argumente können nur auf gleicher Ebene widerlegt werden. Also religiös/philosophisch mit gleichem, vernunftsmäßig/logisch oder wissenschaftlich. Angriff auf letzterer Diskussionsebene kann ja auch nicht mit Argumenten des Glaubens – nicht Wissens – erfolgen. Umgekehrt sind die Mittel genau so „unfair“. Es kann allenthalben eine Annäherung erfolgen, jedoch liegt DIE Wahrheitsfindung – sogar EINE Wahrheitsfindung – in den Sternen.
Angriff als Verteidigung: Der Zweck heiligt die Mittel oder Normativismus des Erlaubten?

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ich kann dir mal was militärisches antworten, weil ich mich eine zeit lang mit clausewitz´ "vom kriege" beschäftigt hab:

"Was ist der Zweck der Verteidigung? Erhalten. Erhalten ist leichter als gewinnen, schon daraus folgt, daß diese Verteidigung bei vorausgesetzten gleichen Mitteln leichter sei als der Angriff. Worin liegt aber die größere Leichtigkeit des Erhaltens und Bewahrens? Darin, daß alle Zeit, welche ungenutzt verstreicht, in die Waagschale des Verteidigers fällt. Er erntet, wo er nicht gesät hat."

Aber: Inhaltlich zusammengefasst:
Das Merkmal der Verteidigung ist das Abwarten. Das Abwarten kann aber im Kriege kein Absolutes sein. Deshalb teilt sich die Verteidigung in Phasen des Abwartens und des Handelns, wobei letzeres immer ein Zurückgeben des Stoßes ist. Also eine Reaktion.
Eine Verteidigung ohne Gegenstoß ist im Kriege unsinnig.

"Angriff ist die beste Verteidigung" spricht m.m.n. auf diesen letzten Punkt an. Isoliert betrachtet ist der Gegenstoß ein Angriff. Diese isolierte Betrachtung ist aber unzulässig und muss in seinem Kontext gesehen werden. Das Sprichwort entstand möglichweise dadurch, weil der Gegenstoß in der Verteidigung allzu oft vergessen wurde oder wird.

Was auch beachtet werden muss: Die Unsinnigkeit der Verteidigung ohne Gegenstoß gilt nur für den Fall des Krieges. In Friedenszeiten wäre ein "Gegenstoß" keiner, sondern bereits ein reiner Angriff...

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Über Clausewitz habe ich auch einiges gelesen, es aber nie wirklich verstanden.

Stimmt schon, selbst "friedlichen" Sanktionen oder einem Gegenstoß ging ein Angriff voraus.

Streitkultur, in Form von "Du hast schließlich angefangen", eiin Rechtfertigungsmodell - oder Opferhaltung, mit denen eigene Attacken als angreifende Verteidigung legitimiert werden.
Man könnte aber auch zur Rehabilitation des Kampfes sagen : "In der Ruhe liegt die Kraft!"
Daher kann auch nur im beschränkten Maße Gemeinsamkeit erzielt werden...so eine Art Nutzen der Kooperation gegen Schaden der Konfrontation...

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Glauben wird nicht durch Angriff verteidigt.

Wenn etwas in dieser Sphäre wie Angriff aussieht, dann ist es die Tiefe der Glaubensüberzeugung, an der Widersprüche zerschellen.

(Glaubens-)Wahrheit befreit!!!

Der Vorgang ist 100% dynamisch und lebendig; er hat mit Sturheit absolut nichts zu tun.

Gefestigter Glaube ist kein Phantasieprodukt, sondern gewachsene Gewissheit.


Ein anderes Thema ist die Mission.
Sie enstspringt nicht dem Antrieb andere umkrempeln zu wollen, sondern vielmehr der Freude an der erkannten göttlichen Herrlichkeit, an der man seine Mitmenschen teilhaben lassen will, damit auch sie diese Freude und das seelische Glück erfahren und erleben dürfen.

Diese Aussagen gelten streng genommen nur für den heiligen katholischen Glauben, weil nur dieser die göttliche Wahrheit vollständig und richtig beschreibt.
  
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Ach, Georg...

"(Glaubens-)Wahrheit befreit!!!

Der Vorgang ist 100% dynamisch und lebendig; er hat mit Sturheit absolut nichts zu tun.

Gefestigter Glaube ist kein Phantasieprodukt, sondern gewachsene Gewissheit. "

Die Sache mit dem Kirchenglauben hat leider den Haken, dass da Subjekte entstehen, denen das Denkmodell per Bekenntnis abgefordert wird: So und nicht anders...

Es heißt doch "wer die Wahrheit tut, kommt ans Licht"
Wenn nie getan wird, was als Wahrheit anzusehen ist, bleibt es demnach bei der bisherigen Dunkelheit.


Ein Streben nach "Gottähnlichkeit", wie immer man diese definieren will, den Geheimnissen der Natur auf der Spur oder der Entmystifizierung einer "Allmacht", ist letztendlich zum Scheitern verurteilt. Die "Wahrheit" kann man vielleicht nur im Vergangenen finden. Im "Endsein". Nicht?

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Katholische Dogmen sind das Gesicht der göttlichen Wahrheit und nicht etwa Korken für das Gehirn.
Sie geben dem Glauben Struktur, die mit dem Verstand geordnet werden kann.


Die Richtigkeit von Dogmen zeigt sich bei ihrer Betrachtung im Gebet.
Man erkennt irgendwann, dass die Dogmen zusammen passen.
Schließlich beschreibt der christliche Glauben die Macht des Lebens, das die Macht des Todes bricht. So etwas kann man nicht in einer mathematischen Formel wiedergeben. Es gilt auch hier, dass Gott größer ist, als alle seine Werke.

Weiterhin ist es wichtig zu wissen, dass Gott persönlich ist und nicht etwa ein Sach- oder Energiezustand.
Man kann im Gebet mit Gott sprechen, das ist der Sinn von Gebet.

Man kann Glauben ohne Glauben (=Vertrauensvorschuss auf die Richtigkeit) nicht verstehen, denn es geht um das Verständnis heiliger Wahrheit.

Diese ist nur unter Mithilfe bzw Inspiration oder Erleuchtung durch den Heiligen Geist begreifbar.

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dem halte ich entgegen:

ta panta rhei... alles fließt, nix is fix.
auch Dein Ka-Ka nicht und Ihre Gaga-Dogmen
 

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Entgegen halten kannst Du genau DAS nicht, denn nichts ist lebendiger als die göttliche Gnade.

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die hat aber mit den -festgeschriebenen- KK-Dogmen nix zu tun.
 

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Eben doch, DEIN Irrtum. Gerade weil die Dogmen fest stehen, geben sie dem Glauben, der durch die lebendige und lebendig machende Gnade wirkt, begreifbare Struktur.

Dogmen sind nur die sichtbare Oberfläche des Glaubens, das Gesicht der göttlichen Wahrheit.

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Ich würde an deiner Stelle heiliger geist klein schreiben - es ist keine Person und Gott auch keine Trinität - falls du es nicht glaubst, must du die Bilbel mal genau durchlesen und nicht nur das Geschwafel der kath. Priester zuhören....

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Wenn jemand angegriffen wird. So ist Angriff sicherlich die beste Verteidigung!
Allerdings immer den Umständen sowie der Situation
entsprechend.

Schon mal was von "Judo, der sanfte Weg" gehört? Aber sicher!
Du hast mit Deinen kritischen Äusserungen nicht unrecht.

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