Hokuspokus (pseudolateinische Neuschöpfung des 17. Jahrhunderts) ist ein Zauberspruch
Die Herkunft des Ausdrucks gilt trotz vielfältiger Theorien als weitgehend ungeklärt.
Hoc est enim corpus meum
Eine weitverbreitete - und auch in populären etymologischen Lexika zu findende - Theorie sieht einen Zusammenhang mit dem in lateinischer Sprache gehaltenen Gottesdienste in der katholischen Kirche (vermutlich im Mittelalter). Der Priester sprach während der sogenannten Wandlung unter anderem mit leiser Stimme die lateinischen Worte Hoc est enim corpus meum (kurz: Hoc est corpus) d.h. "Dies ist mein Leib." Gemeint ist der Leib Jesu Christi. Die Menschen in der Kirche, die natürlich kein Latein verstanden, hörten nur so etwas wie Hokuspokus. Da nach katholischem Verständnis etwas verwandelt wird – nämlich die Hostie in den Leib Jesu Christi – war der Zauberspruch geschaffen. Andere vermuten in diesem Zusammenhang eine absichtliche Verballhornung der katholischen Zeremonie durch Teile der reformierten Kirchen, die bestrebt waren, das Latein in den Gottesdiensten durch die regionale Sprache abzulösen.
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