Das ist die Antwort auf Beitrag 18792832

Italienisch

Spingo avanti le nuvole! :)

zur Forumseite
upps...diese Möglichkeit hatte ich auch schon im Kopf.... aber es ist schwer als Anfänger, die richtige Formulierung zu finden...aber das verstehst du sicher gar nicht..;))

Buongiorno, Pünktchen...
    
zur Forumseite
Wieso findest du die richtige Formulierung nicht?

Bist du etwa nicht mit Dante verwandt?

Oder gar mit Goethe?

Wir müssen doch dankbar sein, wenn wir überhaupt einigermaßen radebrechen können. Aber ich finde, das ist schon was!

Oder?

zur Forumseite
Ich hätte eh gesagt: ich verscheuche die Wolken...;)

Buongiorno Giorgio...
ich will aber nicht radebrechen, sondern vernünftiges Italienisch sprechen. Ein Traum? ;)
Ich glaub, ich werde mir mal eine italienische Zeitung kaufen in der Art, wie die deutsche mit den 4 Buchstaben ...oder haben die Italiener sowas nicht?

zur Forumseite
Hallöchen Margitta,

Vor ein paar Tagen gabe es im Fernsehen ein Interview mit dem großartigen Mario Adorf. Der lebt seit vielen Jahren in Rom und hat auch schon viele Filme in italienischer Sprache gedreht.

Er spricht -wie er sagt- ein recht flüssiges Italienienisch und doch fehlt es an vielem... was er wahrscheinlich nie lernen wird, weil er nicht mit der Sprache groß geworden ist....

Bei "Hänschenklein" kann jeder Deutsche sofort mitsingen, bei "Ene, meene, muh natürlich genauso. Mario Adorf sagt, dass ihm das alles im täglichem Leben oft fehle, weil es ja tausend und eine Sache gibt, auf die wir im Leben zurückgreifen, die wir in unser Kindheit gelernt haben.

Ein bemerkenswerter Aspekt, oder?

zur Forumseite
Giorgio, Mario Adorf hat italienisches Blut in seinen Adern. Ein toller Schauspieler ...
Aber du hast Recht, eine gelernte Sprache kann nie wie eine Muttersprache sein, denke ich. Da spielen sicher Erfahrungen aus der Kindheit eine große Rolle.
Ich hatte mal eine Diskussion mit einem Italiener, der sagte, wir würden Wörter, die mit "er" enden, wie "a" aussprechen.
Da hab ich ihm erklärt, dass ich sofort höre, wenn ein Ausländer so ein Wort mit "a" am Ende auspricht. Ein Deutscher spricht zwar nicht "er", aber auch nicht "a", sondern irgendwas dazwischen.
Die Diskussion ist immer noch nicht zu Ende. Ich kann in diesem Fall nicht überzeugen...

Ich hoffe, ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.... ;)

zur Forumseite
Margitta,

ich versuche mir auch ein paar Französischkenntnisse anzueignen. Da heißt es in meinem Lehrbuch das "e" am Ende wird fast immer nicht gesprochen.

Auf der Aussprache-CD dazu ist das "e" am Ende aber immer mehr oder weniger deutlich vernehmbar.

Wie die Italiener können auch die Franzosen keinen Konsonanten am Ende eines Wortes sagen. sie hauchen immer noch ein "e" hinterher.

Für den Lernenden ist das oft sehr verwirrend, weil die selbst glauben, sie würden das "e" am Wortende nicht sagen, es aber trotzdem dranhauchen!

elle, perle, mode usw.

Damit haben auch Italiener ihre Schwierigkeiten, wenn sie deutsche Worte, beispielsweise mit einem "t" am am Ende aussprechen. An dem nachgehauchtem "te" erkennst du eigentlich immer, dass es sich um einen Italiener oder Franzosen handeln muss, egal wie gut die Deutsch sprechen.

zur Forumseite
Besorg dir mal das Buch. Bei Amazon oder im Buchhandel. Es kostet nur ein paar Euro. Ist aber so etwas wie der "Duden" für Sprecher, Schauspieler und Sänger.

Wenn man darin ein wenig herumblättert und nur Minuten am Tag übt, dann verbessert man seine eigene Aussprache enorm.

Man weiß dann, worauf es bei der Zungen- und Mundstellung bei den Lauten wirklich ankommt.

Der Vorteil ist, dass man einfach klüger auf die Menschen wirkt, wenn man einigermaßen sprechen kann.

Und da uns als Kindern das nie einer richtig beigebracht hat, könnnen wir das fast alle nicht.

Das ist der Grund, warum es einen graust, wenn man sich selbst mal vom Videoband oder so hört. Aber genauso hören dich die anderen Menschen.

Man weiß nicht warum, aber irgendetwas stimmt bei der eigenen Aussprache nicht. Das Büchlein sagt einem, warum das so ist und der Tagesschausprecher zeigt einem, wie man's richtig macht.

zur Forumseite
Mhhh ...also ich hatte bis jetzt bis auf wenige Ausnahmen keine Probleme meine Mitmenschen zu verstehen,sie verstehen auch mich,ich merke das ...an ihren Antworten,sie passen zu meinen Fragen:))
Ich denk man kommt auch recht gut ohne spezielle Sprechausbildung zurecht . Ich hab mal eine Weile im Fernamt gearbeitet ,die Teilnehmer hatten mich eigentlich immer gut verstanden ,ich würd es sehr langweilig finden,wenn wir alle wie die Nachrichtensprecher sprechen würden !

zur Forumseite
Du irrst Bärchen,

viele Menschen wirken nicht so gut auf ihre Mitmenschen, wie sie wirken könnten, weil sie schlecht und fehlerhaft sprechen.

Unser Altkanzler Kohl oder Norbert Blüm haben ganze Generationen von Stimmimitatoren ernährt. Vieles von deren Persönlichkeit glitt ins Lächerliche ab, auch wenn sie viel für Deutschland geleistet haben.

Stotterer können ein Lied davon singen. Die werden in der Regel für blöd gehalten, was meist ganz und gar nicht stimmt.

Wenn du einigermaßen geradeaus sprechen kannst, herzlichen Glückwunsch. Die meisten können es nicht.

Auch in Italien nicht. Da muss man selbst im Fernsehen raten, was die sich da oft zusammernuscheln.

Wie herrlich ist das, wenn man den italienischen Sprecher auf Geo bei der RAI hört, eine sanfte Stimme, die man man auch immer versteht und der man zuhört, auch wenn sie das Telefonbuch vorlesen würde.

Eine einwandfreie Sprache ist nicht langweilig, sie ist der Schlüssel um sich lebendig und farbig auszudrücken.

Nix für ungut, nur mal so nebenbei bemerkt!

zur Forumseite
Giorgio, wo du Recht hast, da hast du Recht.
Sicher könnte man mit einer besseren Aussprache bei seinen Mitmenschen besser wirken. Wer will das nicht?
Aber müssen wir alle perfekt sein?

Es mag sein, dass ich jemanden kennenlerne, der furchtbar herumstottert und mich im ersten Moment nicht sehr beeindruckt. Aber wenn ich ihn dann näher kennengelernt habe, ist mir das eigentlich total egal. Wenn ich die Persönlichkeit mag, kann er stottern oder nuscheln, dann seh ich darüber hinweg.
Ich zum Beispiel spreche immer viel zu schnell. Es wäre sicher gar nicht so schwierig, mir das abzugewöhnen, aber ich bin so wie ich bin und wenn ich erstmal in Fahrt komme, kann mich bei meinem Redefluss nichts mehr stoppen...;))))

zur Forumseite
Das ist doch auch ein Teil deiner Persönlichkeit...warum solltest du dir das abgewöhnen? Ich denk mal wenns drauf ankommt und wirklich wichtig ist ,kannst du genausogut langsam sprechen.

zur Forumseite
... dieses Buch beginnt mich zu interessieren....

zur Forumseite
Margitta, Bärchen,

das Buch ist irre gut. Ich habe oft damit geübt und es hat mir viel Geld in meinem Leben eingebracht, auch direkt in Mark und Pfennig.

Wenn du beispielsweise übst: Über der Wüste düstere Gründe ziehen die zürnenden Brüder vorrüber...

dann merkst du, dass beispielsweise das Ü das du sprichst, dämlich klingt. Dann liest man nach, wie die Zunge stehen muss und die Lippen, probiert das ein paar mal und siehe da, es geht auf einmal ganz leicht.

Leise säuselt der See... wenn die donnernden Donner grollen...

Wenn wir uns nicht ständig verbessern wollen, warum zerbrechen wir uns denn hier die Köpfe über italienische Grammatik.

Dann gehen wir doch einfach in einen italienischen Supermarkt und kaufen...

mangiare gatti

Dass wir keine Katzen essen wollen, das tun die Italiener verstehen tun, ohne dass wir uns mit Zeiten und Konjunktionen herumplagen tun. Das wir was für die Katzen kaufen tun, die da herumstreunen tun, ist doch klar!

Oder?

zur Forumseite
hat beispielsweise geübt.

Vor 20 Jahren wirkte der, wie ein Halbbekloppter mit seinem Gestammel, vor den Fernsehkameras....

und heute?

zur Forumseite
stimmt... hab mich auch schon gewundert. Ich dachte, wenn man älter wird, dann kommt die Eingebung....;)

zur Forumseite
Pausen
Margitta,

es ist übrigens interessant, dass im Deutschen die Kommata fast alle an der falschen Stelle sitzen; wenn man sie als Gliederungshilfe versteht.

Sie verhindern die Wirkungspause geradezu, was im Italienischen völlig anders ist. Dort wird das Komma oft zur Pause gebraucht.

Wenn du, wie du sagst, zu schnell sprichst, dann gibst du deinen Zuhörern ja gar keine Chance, zu verstehen, was du meinst. Du wirst immer aufdringlich dabei wirken.

Das Interessante ist beim Sprechen in der Tat die Zeit, in der nix gesagt wird. Man kann über die braune Sch... denken, wie man will, aber das hatte Hitler begriffen. Als einer der wenigen Politiker überhaupt.

Es kommt ja gerade in diesen Tagen öfters im Fernsehen. Hör dir seine Sportpalastrede an. Dann, wenn er auf die Bühne tritt, an ein paar Papieren auf den Nachbartisch herumnestelt und dann ein Wort fallen lässt: "Deutsche!" Eine minutenlange Pause folgt und die Menschenmassen hängen ihm an den Lippen!

Alles was er jetzt sagt, bekommt Gewicht!

Man kann mit der Stimme malen, wie ein Künstler mit seinem Pinsel. Mario Adorf ist so ein Mann, der das kann. Dabei ist die Pause der Schwung des Pinsels und tausendmal wichtiger wie die Worte, sprich die Farben selbst.

Hingenuschelt ist auch der klügste Satz nur blanker Mist!

zur Forumseite
Re: Pausen
Dazu fällt mir was ein. Ich muss die Geschichte nur abändern, damit man nichts erkennt..... ;))))

Bei den Telefonaten mit einer Firma fällt dem Mann die besonders nette und freundliche Stimme der Telefonistin auf. Jedes mal wieder erfreut er sich an der wohlklingenden Stimme, mit der die Dame ihn begrüßt und dann mit ein paar netten Worten weiterverbindet.
Er musste sie unbedingt mal kennenlernen....und eines Tage traf er sie dannn .....und war ziemlich enttäuscht...

Eine wahre Geschichte...;)

zur Forumseite
Re: Pausen
Ach Margitta,

wäre der Herr weniger enttäuscht gewesen, wenn sie genuschelt und gelispelt hätte?

Oder hätte sie die Stellung als Telefonistin überhaupt bekommen?

Du gibst dir selbst die Antwort, wie wichtig eine einigermaßen korrekte Aussprache ist!
  
zur Forumseite