Ausdruck und Darstellung von Gedanken, Gefühlen, Willensregungen durch Zeichen (Zeichensprache), Gebärden (Gebärdensprache), besonders durch Laute.
Natürliche Sprachen (historisch gewachsene Sprachen wie Deutsch, Englisch) sind Ausdruck menschlichen Denkens, Fühlens und Wollens.
Sprachen (Welthilfssprachen) sind Vereinfachungen von Sprachen zur Erleichterung der internationalen sprachlichen Verständigung.
Die auch zu den künstlichen Sprachen gehörenden formalisierten Sprachen sollen für exakt definierte Zwecke Aussagen präzisieren und Missverständnisse und Mehrdeutigkeiten ausschalten, so die Programmiersprachen und die elektroakustischen Nachbildungen der natürlichen Sprachen.
Die Gesamtheit der einer Menschengruppe gemeinsamen sprachlichen Möglichkeiten heißt Sprachbesitz (Muttersprache).
Nach dem Zweck des Sprechens unterscheidet man die situationsgebundene Umgangssprache des täglichen Lebens von der Hochsprache (Standardsprache) der Literatur, der Wissenschaft, der Verwaltung, der feierlichen Rede.
Nach dem Typus ihres Baus teilt man die Sprachen unter Zugrundelegung des Verhältnisses von Wort und Satz ein: 1) Wird die Gestalt der Wörter durch ihre Rolle im Satz nicht berührt, spricht man von isolierenden Sprachen.
2) Werden alle bedeutungstragenden Lautungen in einer Wortform vereinigt, sodass der Satz formal nur aus einem zusammengesetzten Wort besteht, heißen die Sprachen polysynthetisch oder inkorporierend, z.B. das Eskimoaleutische.
3) In den agglutinierenden Sprachen wird die Rolle des Wortes im Satz durch Anfügen besonderer Lautungen (Affixe), die selbstständig nicht vorkommen, an die unveränderten Stämme bezeichnet (finnougrische Sprachen).