Das ist die Antwort auf Beitrag 18064886

Esperanto

re: Saluton!
Aber bevorzugt es nicht ein bisschen die Spanier?

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Re: re: Saluton!
Nein, die Spanier eigentlich kaum.
Es bevorzugt eher die Europäer im Allgemeinen ein bisschen, da die Quelle der Wörter und Morpheme eher die europäischen Sprachen sind (romanische Sprachen, Deutsch, Englisch, ein klein wenig Russisch und Jiddisch).

Aber das hält tausende von Chinesen, Russen, Nigerianern, Nepalesen oder Japanern nicht davon ab, nicht trotzdem Esperanto zu lernen. Der Vorteil am Eurozentrismus liegt auf der Hand: Die Vokabeln sind auf der ganzen Welt bekannt, wenn man etwas Allgemeinbildung hat. Man kann sich auch als Chinese vieles herleiten.

Eine Sprache, die Wörter aus *allen* Sprachen der Welt nehmen würde, wäre weitaus schwieriger... kaum einer kennt auch nur ein georgisches, thailändisches, grönländisches, baskisches oder mongolisches Wort. Selbst Chinesisch ist sehr auf seine Region begrenzt.

Gruß,
- André

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re: Re: re: Saluton!
Naja, Chinesisch oder Mandarin gilt auch als die schwerste Sprache der Welt. Obwohl mir ein Freund erzählt hat, dass er gut damit klar kommt, da es im Chinesischen keine Grammatik gibt.

Gibt es eigentlich in Esperanto die Fälle? Sowas wie Akkusativ, Genetiv? Weil das ist ja das was den meisten Menschen zu schaffen macht, die Deutsch lernen.

Im Prinzip finde ich es wunderbar eine neutrale einfache Sprache zu haben. Allerdings müsste sie, damit sie sich durchsetzt, von Wirtschaft und Politik angenommen werden. (Eigentlich nur von der Wirtschaft, die Politiker ziehen dann automatisch nach...)

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Re: re: Re: re: Saluton!
Chinesisch oder Mandarin gilt auch als die schwerste Sprache der Welt
Wer sagt das denn? Das ist eine völlig falsche Vorstellung. Ich würde sogar sagen, dass Russisch und Deutsch bedeutend schwieriger sind als Chinesisch. Chinesisch ist mit seinem isolierenden Charakter eigentlich recht einfach. Gut, es hat Töne, aber das haben ja fast die Hälfte aller Sprachen.
Eigentlich sind alle Sprachen gleich schwer, als Kleinkind lässt sich jede Sprache innerhalb der gleichen Zeit lernen — ohne Unterschied. Ob eine Sprache leicht oder schwer für uns Nicht-Kleinkinder ist, hängt von unserer Muttersprache ab. Englisch und Niederländisch finden wir leicht, da wir Deutsch können und die Sprachen ähnlich sind. Chinesisch ist mit uns nicht verwandt, deswegen halten wir es für sehr schwierig. Außerdem hat's ja noch die Schriftzeichen, die aber mit der Sprache linguistisch gesehen nicht wirklich etwas zu tun haben. Ich würde sagen, viel viel schwieriger als Chinesisch sind Sprachen der nordamerikanischen Salish-Familie wie Klallam, Khoisan-Sprachen wie !Xóõ oder nordwestkaukasische Sprachen wie Abchasisch oder Ubychisch. ;)

Ja, Esperanto hat den Nominativ (keine Endung) und den Akkusativ (auf -n). Alle andere Fälle werden mit Präpositionen ausgedrückt.

Gruß,
- André

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